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|[ Die goldenen zwanziger Jahre ]|

Frage: |[ Die goldenen zwanziger Jahre ]|
(13 Antworten)

 
Hey ihr !


Ich muss für Geschichte etwas über die Kunst und Architektur der goldenen zwanziger Jahre ausarbeiten !
Vielleicht hat ja jemand nützliche Informationen für mich !?
(Möglichst viele Infos in kurzen Sätzen oder noch besser schon zusammengefasst ! )

Bitte helft mir !

Bin über jeden gebrauchbaren Eintrag erfreut !



...Danke schon mal im Vorraus !
GAST stellte diese Frage am 28.11.2005 - 15:23

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 17:45
WO SIND DIE GESCHICHTSPROFIS ?



 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 17:48
ich hab da glaub ich schon mal nen referat gehalten.
ich such mal!
^^

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 17:50
ich kann dir da auch eine ganze powerpointpräsentation zukommen lassen.. mit geschichtlicher hintergrund, dadaismus, bauhaus und neue sachlichkeit (verismus)..

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 17:53
ich hatte kunst und architektur leider nicht extra erwähnt!
:-(

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:30
@ opa
na ja...macht nix...trotzdem danke !

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:34
@ kirikou
...boah...
VIELEN DANK !

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:34
ziele : man wollte gebäude bauen,die schön sind und ihren zweck (.zb wohnhaus,kirche,schulhaus erfüllen)
mittel: technische neuerungen wie eisenbeton,metall,glas...
Kunst: den malstyl mit dem künstler ihre eigene seelische stimmungen ausdrücken wollten,nannte man " Expressionismus"
<-----kA...so steht des in meinem heft,...hat des thema erst vor kurzem

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:39
@ claudia 0710
danke für das angebot, aber mein dummer compi hat kein power point...
aber vielleicht kannst du es mir ja auch so irgendwie schicken !?

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:41
@ BöhsesTammy

ui...DANKE !
ist zwar nicht so viel aber auch sehr aussagekräftig !
habt ihr ev. den begriff "expressionismus" noch erklärt (bekommen) ?

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:43
ja eben...des war der malstyl mit dem die maler versuchten ihre seelische stimmung auszudrücken..

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:48
..ah ja...ok...*notiZ mach*

Danke !

kann ich das bei dir irgendwie gut machen und dir bei irgendwas helfen !?

AnNi

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 19:51
Kunst und Architektur der Weimarer Republik
(1919 – 1933ff)


1. Umstände der Zeit:
-Kriegsausbruch im August 1914 rief eine unvorstellbare Euphorie hervor; auch die meisten Künstler eilten mit lautem Hurra zu den Waffen  Eine ganze Generation verblutete in den Schlachtengräben
-Versailler Vertrag wurde als Demütigung empfunden  Gebietsabtretungen, Reparationszahlungen (Aufnehmen schwerster Hypotheken)
-Aufstände, Hunger und Elend folgten  Barrikadenkämpfe in den Straßen Berlins
-Verkrüppelte Veteranen waren überall zu sehen
-Mitte der 1920er Jahre schien die Republik jedoch gefestigt
-Daher wird diese Zeit auch oft als „Die Goldenen Zwanziger“ beschrieben, das Leben spielte in Kabaretts, Nachtbars und Lokalen
-Der Nationalsozialismus brodelte allerdings schon unter den Menschen
 Die Kunst blickte hinter die hauchdünne, heile Fassade dieser goldenen Jahre und zeigte unter anderem eine unstabile gefährdete und von den meisten nicht gewollte Republik


2. Kunstrichtungen:
a) Dadaismus (*1916: u.a. Hugo Ball, Richard Huelsenbeck, Tristan Tzara, Hans Arp, Marcel Duchamp, Man Ray)
-Entstehungszeit während des 1. Weltkrieges  politische Beweggründe
-Konventionen werden gebrochen (u.a. Kunstinhalt, Vortrag der Kunst, Materialien)
-Nicht nur künstlerisch/bildnerisch, sondern auch literarisch/musikalisch
-Einmischen in die Politik; Anprangern moralischer Werte
-Kritik wird durch „Lustigmachen“ geübt
-Dada wollte sich gegen den Kunstmarkt stellen, nimmt jedoch daran teil  Paradoxon
Beispiele: - Foto der ersten internationalen Dada Messe: Soldatenfigur mit Schweinskopf, politische Sprüche und Plakate, Gemälde mit Kriegskrüppeln.
- „Hurrah, die Butter ist alle!“ von John Heartfield; er hieß eigentlich Helmut Herzfeld, nannte sich aus Protest um. Er drückt damit klare Kritik an der Hitlerschen Kritik aus. Gehört zwar nicht mehr ganz in die Zeit der Weimarer Republik, aber hervorragendes Beispiel für den Dadaismus

b) Bauhaus (*1919: u.a. Walter Gropius, Adolf Meyer, Lyonel Feininger, Johannes Itten, Oskar Schlemmer)
-Gegründet 1919 durch Walter Gropius in Weimar, der eine Schule für Architekten, Künstler und Designer schaffen wollte: Zusammenführen der einzelnen Handwerker + Künstler
-Neue der Funktion unterstellte Formen entstanden und es entwickelte sich ein äußerst modernes Design
-Nach Auseinandersetzungen mit der neuen thüringischen Regierung musste das Bauhaus nach Dessau umziehen
-Das Bauhaus Design zeichnet sich durch Klarheit, Helligkeit und Funktionalität aus
-1933 wurde das Bauhaus von den Nationalsozialisten als Kulturbolschewismus bezeichnet und verboten  Es gründete sich das „New Bauhaus“ in New York
Beispiele:- Foto des Bauhaus-Doppelhauses in Dessau; geometrische, klare Linien und Formen;
stützende Eckpfeiler werden durch eine Verglasung ersetzt
- Foto eines Stuhls, entworfen von Marcel Breuer: Stahlrohre bespannt mit
Eisengarngewebe  „technische Schönheit“
- Foto einer Bauhaus-Lampe, entworfen von Wilhelm Wagenfeld von 1924: „Kunst und Technik – eine neue Einheit“; wird heute als Nachbau wieder hergestellt

c) Neue Sachlichkeit (*1925: u.a. Otto Dix, George Grosz, Max Beckmann, Alexander Kanoldt, Georg Schrimpf)
-Die Mannheimer Kunsthalle (Direktor: Gustav Hartlaub) präsentierte 1925 die Ausstellung mit dem Titel „Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“
-Mensch im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit
-Jedoch waren die künstlerischen Positionen sehr (!) verschieden
-Nüchterne Formensprache  Absage an expressionistischen Überschwang und illusorische Utopien
-Während dem Nationalsozialismus waren nur wenige Künstler (z.B. Otto Dix) geblieben, die meisten verschwanden aus dem offiziellen Kunstbetrieb
Beispiele:- „Großstadt“ (Triptychon) von Otto Dix, 1927/28: Sakral überhöht präsentiert er ein
Sittengemälde der „Goldenen Zwanziger“  Tanz auf dem Vulkan; die, die es sich leisten
können, die Kriegsgewinnler, sind hemmungslos vergnügungssüchtig. AndereErscheinungen der Weimarer Republik: der verspottete Kriegskrüppel und Prostituierte auf den Flügeln
- „Stützen der Gesellschaft“ von George Grosz, 1926: Justiz, Presse, Parlament und Kirche treiben die Weimarer Republik in den Untergang und ebnen (bewusst oder unbewusst) dem Nationalsozialismus den Weg: monarchistische Reichswehr mordet; Geistlicher predigt Feuer; Sozialdemokrat hat dampfende braune [zensiert] als Gehirn; Journalist (Alfred Hugenberg) hat blutigen Palmwedel in der Hand; alter Mann aus Studentenverbindung gehört NSDAP an, hat ein blindes Monokel und keine Ohren, aus dem Gehirn: Paragraphen und „Ostlandreiter“


3. Ausstellung „Entartete Kunst“:
•19. Juli 1937 in München eröffnet: Zeigte 650 konfiszierte Kunstwerke aus deutschen Museen
•Wanderte bis 1941 durch verschiedene deutsche Städte
•Von Joseph Goebbels und Adolf Ziegler initiiert
•16.000 moderne Kunstwerke wurden beschlagnahmt, ins Ausland verkauft, oder zerstört
•Berufsverbote für Künstler, Museumsangestellte und Hochschullehrer
•Darunter: George Grosz, Ernst Ludwig Kirchner, Max Ernst, Paul Klee ...
•Zweck: Säuberung der deutschen Kunstsammlungen
•Betraf nicht nur die bildnerische Kunst, sondern auch Literatur, Film, Theater, Architektur (siehe Bauhaus) und Musik
•Es folgte die Ausstellung „Entartete Musik“

 
Antwort von GAST | 29.11.2005 - 20:03
DANKE claudia !


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