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Schulsystem....

Frage: Schulsystem....
(2 Antworten)

 
brauche dringend hilfe...muss in einer woche ein referat über die jugendlichen in frankreich halten wie z.b.schulsystem ihre beschäftigungen,arbeit..usw..kann da jemand weiterhelfen?
GAST stellte diese Frage am 21.10.2005 - 08:50

 
Antwort von GAST | 21.10.2005 - 09:13
Sorry
tut mir leid...vielleivht findest du ja was bei Google...aber ich kann dir nich helfen!sorry

 
Antwort von GAST | 21.10.2005 - 09:21
In Frankreich ist die Schule zentral organisiert: Der Lehrplan und die Prüfungen sind dieselben in Lille, Marseille oder auf der Insel Réunion. Ein grosser Unterschied zu Deutschland ist auch, dass in Frankreich schon ab dem Kindergarten – der in Frankreich „Mutter-Schule“ heisst – die Kinder von 8 bzw. 8.30 bis 16.30 Uhr bzw. 19 Uhr betreut werden und dass die französischen Schüler nur 12 Jahre in die Schule gehen! Die französischen Schüler verbringen meist den ganzen Tag in der Schule und essen auch dort. In den meisten Schulen gibt es also eine Kantine.

„Ecole maternelle“ (Kindergarten)

Schon mit drei Jahren gehen die kleinen französischen Kinder „in die Schule“! In Frankreich gibt es keinen Kindergarten sondern die „école maternelle“. Das heisst, dass die Kleinen kostenlos (zwischen 8. 30 und 11. 30 und 13. 30 und 16. 30) betreut werden. Die „école maternelle“ ist in drei Zyklen aufgeteilt. In der Stufe für die Kleinen wird noch nachmittags geschlafen – es gibt in der Schule einen Raum mit Betten. In der Stufe für die Mittelgroßen wird viel gespielt, und in der Stufe für die Großen werden die Kinder auf das Schreiben und Lesen vorbereitet!

„Ecole primaire“ (Grundschule)

Wie in Deutschland besteht die Schulpflicht erst ab 6 Jahren. Dann kommen Kinder in die Grundschule (école primaire) für 5 Jahre. In der ersten Klasse (CP : Cours Préparatoire) lernen sie hauptsächlich das Lesen, das Schreiben und einfache Rechenübungen. Sie bekommen schon im CP Zensuren... Die weiteren Klassen heissen CE1 und CE2 (Cours élémentaire 1ère année et 2ème année) und die Klassen 4 und 5, CM1 und CM2 (Cours Moyen 1ère année et 2ème année). Der Unterricht beginnt um 8.30 und dauert bis 11.30 mit einer Pause um 10 Uhr. Am Nachmittag ist Unterricht von 13.30 bis 16.30. Die Kinder können von 17 bis 17.45 Uhr ihre Hausaufgaben in der Schule machen und dabei die Lehrerin nach zusätzliche Erklärungen fragen. Die meisten Grundschulen haben eine Kantine. Die Zensuren in Frankreich werden von 0 bis 10 gerechnet: 10 ist die beste Note.

„Collège“ (Sekundarstufe)

Nach der Grundschule gehen die französischen Schüler für 4 Jahre ins „Collège“. Ein beträchtlicher Unterschied mit dem deutschen System besteht darin, dass seit 1972 die Sekundarstufe und die Oberstufe in Frankreich in unterschiedlichen Schulen ablaufen, und dass das Programm bis zur 9. Klasse einheitlich ist. Deshalb spricht man oft von „Collège unique“ (einheitliche Sekundarstufe).

Die Sekundarstufe 1 entspricht den vier Klassen (6ème, 5ème, 4ème et 3ème), die jeder französische Schüler im „Collège“ verbringt.

Erst nach dem Collège kommt der Schüler mit 14 oder 15 in verschiedene Schulen: die Berufsschule (Centre de Formation d’Apprentis), das Berufsgymnasium (le lycée professionnel), oder das Gymnasium (le lycée).

Ab der Sekundarstufe werden die Noten von 0 bis 20 gerechnet, wobei in bestimmten Fächern 20 kaum zu erreichen ist! Mit 10 Punkten hat der Schüler gerade bestanden.

„Lycée“ (Oberstufe)

Die drei Jahre im „lycée“ ( 2ème, 1ère, Terminale) entsprechen der Oberstufe. Wenn die Schüler die Oberstufe erreichen , bzw. ins „lycée d’enseignement général“, ins „lycée d‘enseignement professionnel“ oder ins „lycée d’enseignement technologique“ kommen, müssen manche im Internat untergebracht werden. Das Internat ist in Frankreich auch in öffentlichen Gymnasien verbreitet!

„Le bac“ (Abitur)

In den letzten zwei Jahren der Oberstufe wird das Abitur (Baccalauréat oder bac) vorbereitet. In Frankreich wählt der Schüler nicht nach Leistungskursen, sondern eines der zahlreichen „bacs“ aus: das literarische (mit Schwerpunkt Literatur, Fremdsprachen und Philosophie), das wirtschaftliche (mit Schwerpunkt Wirtschaft, Sprachen und Mathematik), das wissenschaftliche (mit Schwerpunkt Mathematik, Physik, Chemie und Biologie) oder das technologische mit verschiedenen technischen oder sozialen Schwerpunkten. Im Berufsgymnasium kann der Schüler ein „baccalauréat professionnel“ bzw. ein „bac pro“ ablegen. Das Fach „Französisch“ wird schon in der 1ère abgelegt.

Alle anderen Fächer werden weiter unterrichtet und im Abitur abgefragt. Der Schüler wird also in allen Fächern geprüft, sogar in Sport und bekommt danach eine Gesamtnote, nach der er dann weiß, ob er sein bac bestanden hat oder nicht. Die Zensuren, die er in den drei Jahren auf dem Gymnasium bekommen hat, zählen nicht zur Bac-Note, werden aber im „livret scolaire“ eingetragen, den der Schüler bei der mündlichen Prüfung vorweisen kann! Und noch was: die Prüfungen werden national nach dem zentralen Programm hergestellt, das heißt alle Schüler machen dieselbe Prüfung, und die Kopien werden anonym von Lehrern einer anderen Stadt korrigiert. Auch mündliche Prüfungen werden von unbekannten Lehrern abgenommen.

Sowas findet man über Google!

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