Collins, S. - Tribute von Panem: Zitat erörtern
Frage: Collins, S. - Tribute von Panem: Zitat erörtern(11 Antworten)
Hallo, kann uns jemand helfen. |
Frage von Fatma40 | am 29.10.2021 - 21:15 |
Antwort von ArtemisStern | 31.10.2021 - 15:34 |
Oft werden Dystopien aus der Perspektive von jemandem erzählt, der diese Privilegien hat. Diese Protagonisten leben in scheinbar idealisierten Gesellschaften (Utopien), in denen sie sich keine Gedanken um Krankheiten, Armut oder Krieg machen müssen, das gibt es da gar nicht. Aber nach und nach entdeckt man dann, dass es der Gesellschaft aus der sie kommen, nur so gut geht, weil es einer ganzen Menge Menschen dafür echt scheisse geht. Katniss erlebt das ja auch, als sie ins Kapitol kommt: Die Leute da leben ins Saus und Braus, alles ist im Überfluss verfügbar. Das geht sogar so weit, dass ihr bei einer Party Brechmittel angeboten wird, damit sie mehr essen kann, wenn ich mich richtig erinnere. Als sie bei den Hungerspielen auf einem Ohr ihr Gehör verliert, kann es auch ganz einfach wieder hergestellt werden. Krankheiten und Armut haben keinerlei Bedeutung für die Bürger des Kapitols. Wäre das Buch aus Sicht eines Kapitolbürgers erzählt, wäre Panem definitiv eine (scheinbare) Utopie. Nun stammt Katniss aber nicht aus dem Kapitol sondern eben aus Distrikt 12. Die Idee, sich satt zu essen, sich dann zu übergeben und dann einfach weiter zu essen, ist total absurd für Katniss. Sie hatte zuhause in Distrikt 12 ja nur super selten die Möglichkeit, sich überhaupt satt zu essen. Eben weil sie aus dem Teil der Gesellschaft kommt, indem die ganzen Einschränkungen gemacht werden, die es den Menschen im Kapitol erlauben, in ihrer Utopie zu leben. |
Antwort von ArtemisStern | 30.10.2021 - 14:32 |
Liebe Fatma, Was genau ist denn dein Problem? Verstehst du die Aufgabe nicht, weisst du nicht, welches Zitat du wählen sollst oder hast du vielleicht Probleme zu argumentieren, warum du es gewählt hast? |
Antwort von Fatma40 | 30.10.2021 - 14:38 |
Ich weiß nicht welches Zitat, das richtige wäre, das das Dystopische sein sollte. Wenn ich weiß, werde ich schon begründen können. Danke für Ihre Antwort |
Antwort von matata | 30.10.2021 - 14:39 |
Diese Aufgabe ist so gemeint: Suche im Buch eine Stelle, die am besten zeigt, warum die Herrschaft der Panem so schrecklich ist und des Leben ihrer Untertanen so furchtbar und ohne jede Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Situation. Diese Stelle sollst du genau so aufschreiben / zitieren, wie sie im Roman steht. Dann sollst du erklären, warum du diese Stelle gewählt hast. Da ist deine persönliche Meinung gefragt. https://de.wikipedia.org/wiki/Dystopie ---> Was ist eine Dystopie? https://wortwuchs.net/dystopie/ ---> Merkmale ---> Beispiele von Büchern / Romanen https://www.deutschlandfunk.de/endlich-mal-erklaert-was-ist-eine-dystopie.691.de.html?dram:article_id=473115 https://lektuerehilfe.de/merkmale-textsorten/epik/roman/utopie-und-dystopie ---> Merkmale von Dystopien ---> Literaturbeispiele Was ist eine Dystopie: Schreckensvision / Schreckensszenario / pessimistische Utopie / negative Utopie https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tribute_von_Panem ---> Besprechung der Bücher ---> Inhaltsangaben der Bücher Ich habe keines dieser Bücher gelesen oder auch keinen Film gesehen aus dieser Reihe... ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von ArtemisStern | 30.10.2021 - 14:44 |
Hm... Das ist natürlich schwierig. Es geht hier ja auch um deine Meinung. Insofern gibt es hier nicht so wirklich richtig oder falsch. Aber wir finden schon was. Hast du das Buch denn gelesen? Gab es da eine Szene, die dir besonders im Gedächtnis geblieben ist? Also eine, bei der du gedacht hast "Wow, in was für ner abgefuckten Welt leben die denn?" |
Antwort von Fatma40 | 31.10.2021 - 14:31 |
Ich lese das Buch noch. Ich habe diese Seiten ausgewählt, glaubt ihr passt das. Es wird aber zu lang. |
Antwort von Fatma40 | 31.10.2021 - 14:44 |
Oder soll ich das? Hier wird nicht so erzählt. Sonst habe ich nichts gefunden eigentlich beginnen dann die Hungerspiele. |
Antwort von matata | 31.10.2021 - 14:56 |
Ich finde die Hungerspiele, die auf Seite 24 beschrieben werden, sehr eindrücklich. Hier wird genau geschildert, wie die Bevölkerung unterdrückt wird und an ihren schwächsten Mitgliedern, den Kindern, demonstriert, wie aussichtslos die Lage ist. Wenn eine Gesellschaft ihre Kinder nicht mehr schützen kann vor Gewalt und Übergriffen, dann ist sie dem Untergang geweiht und hat keine Zukunft mehr. Auch die Stelle, wo das Mädchen beschreibt, dass sie sogar zu Hause kaum spricht über das Leben in Panem und alle Einschränkungen..., zeigt wie unfrei und gefährlich die Menschen leben, die sich nicht vollständig unterdrücken lassen. Das ist meine Meinung. Du musst dir eine eigene bilden und sie auch in Worte fassen. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Fatma40 | 31.10.2021 - 15:03 |
Danke, ich glaube auch eins von denen werde ich in den Aufsatz schreiben. Was ist mit dieser Frage eigentlicht gemeint. Viele Dystopien sind als oberflächliche Utopien entworfen (zB keine Krankheit/Armut/Konflikte). Erst auf den zweiten Blick wrid deutlich, dass diese Priviliegien nur durch Einschränkungen möglich sind. Ist diese Element auch in deinem Buch erkennbar?Inwiefern? |
Antwort von ArtemisStern | 31.10.2021 - 15:34 |
Oft werden Dystopien aus der Perspektive von jemandem erzählt, der diese Privilegien hat. Diese Protagonisten leben in scheinbar idealisierten Gesellschaften (Utopien), in denen sie sich keine Gedanken um Krankheiten, Armut oder Krieg machen müssen, das gibt es da gar nicht. Aber nach und nach entdeckt man dann, dass es der Gesellschaft aus der sie kommen, nur so gut geht, weil es einer ganzen Menge Menschen dafür echt scheisse geht. Katniss erlebt das ja auch, als sie ins Kapitol kommt: Die Leute da leben ins Saus und Braus, alles ist im Überfluss verfügbar. Das geht sogar so weit, dass ihr bei einer Party Brechmittel angeboten wird, damit sie mehr essen kann, wenn ich mich richtig erinnere. Als sie bei den Hungerspielen auf einem Ohr ihr Gehör verliert, kann es auch ganz einfach wieder hergestellt werden. Krankheiten und Armut haben keinerlei Bedeutung für die Bürger des Kapitols. Wäre das Buch aus Sicht eines Kapitolbürgers erzählt, wäre Panem definitiv eine (scheinbare) Utopie. Nun stammt Katniss aber nicht aus dem Kapitol sondern eben aus Distrikt 12. Die Idee, sich satt zu essen, sich dann zu übergeben und dann einfach weiter zu essen, ist total absurd für Katniss. Sie hatte zuhause in Distrikt 12 ja nur super selten die Möglichkeit, sich überhaupt satt zu essen. Eben weil sie aus dem Teil der Gesellschaft kommt, indem die ganzen Einschränkungen gemacht werden, die es den Menschen im Kapitol erlauben, in ihrer Utopie zu leben. |
Antwort von matata | 31.10.2021 - 15:38 |
Dieser Satz bedeutet, dass Dystopien auf den ersten Blick gar nicht so schlimm sind... Was ist schlimm daran, dass in einem Roman eine Welt ohne Krieg beschrieben wird? Was ist schlimm daran, dass in einer Geschichte eine Welt ohne Krankheit beschrieben wird? Erst wann man diesen Romane oder Geschichten liest, merkt man, dass jemand darunter leiden und auch bezahlen muss... Beispiele: In diesen kurzen Zusammenfassungen kannst du das nachlesen...oder diese Feststellung damit auch beweisen - Orwell, George - 1984: https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman) - Bradbury Ray - Fahrenheit 451: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrenheit_451 - Eggers Dave - Der Circle: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Circle - Lowry, Lois - Hüter der Erinnerung: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCter_der_Erinnerung_(Roman) Zitat: ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Fatma40 | 03.11.2021 - 08:21 |
Vielen Dank! für die tollen Antworten. |
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