Wohmann,Gabriele - ein netter Kerl : Textanalyse korrigieren
Frage: Wohmann,Gabriele - ein netter Kerl : Textanalyse korrigieren(3 Antworten)
Ich habe eine Textanalyse geschrieben bin mir aber nicht wirklich sicher ob sie gut geworden ist könnte es mir jemand korrigieren INTERPRETATION In der Kurzgeschichte „Ein netter Kerl“ geschrieben 1978 von Gabriele Wohmann geht es um eine Familienkrise, die durch mangelnde Kommunikation und Respektlosigkeit verursacht wird. Rita bringt ihren verlobten mit zum Abendessen noch hat ihre Familie nichts Von der Verlobung erfahren. Darauf ist die Familie peinlich berührt und spricht kein Wort mehr. Nach meinem ersten Textverständnis möchte Gabriele Wohmann mit dieser Kurzgeschichte auf die möglichen Folgen hinweisen, wenn einerseits keine Kommunikation innerhalb der Familie stattfindet und andererseits kein Respekt gegenüber Mitmenschen gezeigt wird. Dieses belege ich nun am Text. Die Geschichte wird von einem neutralen Er-/Sie-Erzähler wiedergegeben. Der Leser wird also in keiner Hinsicht bei der Deutung durch die Autorin in eine bestimmte Richtung gelenkt, sondern kann sich ein komplett eigenes Bild machen. Durch die in Kurzgeschichten übliche einfache Sprache und die alltägliche Situation einer beim Essen sitzenden Familie kann man sich sehr leicht in die Situation hineindenken. Die Geschichte enthält nahezu ausnahmslos wörtliche Rede, die allerdings nicht immer durch Anführungszeichen gekennzeichnet ist. Dadurch wirkt der Text mehr als eine Einheit, da er nicht durch viele Satzzeichen unterbrochen wird. Die Kurzgeschichte fängt unmittelbar im Gespräch der Familie an und sofort wird klar, dass Nanni über jemanden abfällig redet, sie bezeichnet den gerade erst gegangen Gast als „entsetzlich“ (Z.2) und geht sogar noch weiter, indem sie ihn mit einem Molch und Schlamm vergleicht. (Z.7) Die Mutter spricht seine Fettleibigkeit an aber fragt auch gleichzeitig Rita, ob er gesund sei. (Z.3-4) Lediglich Milene redet positiv über ihn und sagt, er habe etwas Liebes. (Z.8-9) Doch es ist zweifelhaft, ob sie das auch wirklich so meint oder sich auch nur auf ironische Weise über ihn lustig machen möchte. Darauf würde zumindest deuten, dass sie am Ende ihrer Aussage ein „wirklich“ hinterherschiebt, worauf die Mutter auch anfing "beschämt"zu lachen.(Z.10) daraufhin Fing Nanni wieder an abfällig über den bereits gegangen Gast zu reden und meinte er sei lieb aber doch grässlich komisch (Z.11) Nanni macht sich weiter über das Äußere des Gastes lustig, so sehr, das vor Lachen ihr Gesicht ganz verquollen aussieht.(Z. 15) Rita fühlt sich offensichtlich durch die Beleidigungen ihrer Familie verletzt und wird wütend. Diese Wut lässt sie zwar nicht raus, doch sie wird dadurch deutlich, dass sie verkrampft sitzt und sich immer fester an ihrem Stuhl festhält. (Z. 16) Ihre Familie scheint dieses Verhalten nicht zu bemerken und lästert weiter. Lediglich Milene spricht wieder positiv und sagt, er hat was in sich ruhendes und das sie ihn ganz nett findet (Z.17) doch am Ende ihrer Aussage provoziert sie wider weiter und sagt, "komischerweise" was darauf deutet das sie wahrscheinlich das Verhalten ihrer Schwester bemerkt hat aber dennoch möchte sie weiter am Gespräch teilnehmen. Nanni daraufhin warf die Hände auf den Tisch und rief sarkastisch, sie findet ihn auch ganz nett und sie könnte ihn immer ansehen und sich ekeln (Z.19-22) Als der Vater, der den Gast zum Bahnhof gebracht hat, wiederkommt barachte er kühle nasse Luft mit rein und erzählt der gast habe Angst gehabt seinen Zug nicht mehr zu erwischen, scheint dieses zunächst normal doch bei näherer Betrachtung fällt auf, dass auch das zur Belustigung dienen soll. Denn er schiebt extra noch den Satz „So was von ängstlich.“ hinterher. (Z.22-24) Darauf greift Rita zum ersten Mal aktiv in die Unterhaltung ein, da sie ihren Verlobten verteidigen möchte. Doch nachdem sie gesagt hat, dass er bei seiner Mutter lebe (Z.25), fingen alle nur wieder an zu lachen. Zu beachten ist, dass nun alle heraus „platzen“. (Z.26) Dieses bewusst eingesetzte recht starke Verb lässt darauf schließen, dass sich alle, auch Milene, die ganze Zeit versucht haben zurückzuhalten, wozu sie nun nicht mehr in der Lage sind. Rita wird nun immer wütender, sie schwitzt und hält sich immer mehr an ihrem Stuhl fest, da das Holz unter ihren Fingern schon klebrig wird. (Z.26-27) Noch einmal versucht sie ihren Verlobten zu verteidigen, indem sie erklärt, dessen Mutter sei krank. (Z.27-28) Doch darauf fängt die Familie nur wieder an zu lachen. Die Mutter ist die Erste, die sich wieder fängt und mit „nun ist aber Schluss“ einen Themenwechsel anstrebt. (Z.32)Doch es ist auch ein Moment des „kleinen schwachen Frieden“ für sie (Z.31), da sie sich während des Lachens keine neuen Beleidigungen anhören muss. Doch Nanni provoziert Rita weiter und bezeichnet den Gast sogar als „große fette Qualle“. (Z.36) Obwohl die Familie bis zu diesem Zeitpunkt ganz offensichtlich noch nichts von der Verlobung Ritas wusste, ist nicht eindeutig zu klären, warum sie sich dermaßen über den Gast lustig macht. Schließlich muss ihnen bewusst gewesen sein, dass Rita etwas für ihn empfindet, da sie ihn sonst sicher nicht der gesamten Familie vorgestellt hätte. Weiterhin scheinen alle kaum auf Rita zu achten, da sie sonst sicher ihre verkrampfte Haltung bemerkt hätten. Besonders Nanni wirkt sehr rücksichtslos, weil sie immer wieder mit dem Thema anfängt und den Gast mit unschönen Metaphern beschreibt, während alle anderen zumindest teilweise etwas positives sagen oder das Thema beenden wollen. Sie scheinen sich alle von Nanni mitreißen zu lassen, auch wenn das Herausplatzen zeigt, dass jeder sehr belustigt ist. Doch im Gegensatz zu Nanni war ihnen eventuell bewusst, dass sie Rita ver- letzten, da Milene erst noch beruhigt und die Mutter sich versucht zurückzuhalten. Auffällig ist auch, dass sie sich bei ihrer Unterhaltung nur auf Oberflächlichkeiten beschränken. Dabei wird deutlich, dass gerade Nanni kein Grund hat, sich über das Aussehen anderer lustig zu machen, da auch sie nicht gerade makellos ist. Was an Folgendem deutlich wird. „Sie schnaubte aus der kurzen Nase, ihr kleines Gesicht sah verquollen aus. (Z.14-15) Oder auch: „Sie rieb sich den kleinen Bauch“. (Z.35) Rita hatte bis zu diesem Zeitpunkt anscheinend noch nicht den Mut ihrer Familie von der Verlobung zu erzählen. Schließlich wollte sie ihre Familie wohl schon vorher durch kritische Aussagen auf das Erscheinungsbild ihres Verlobten vorbereiten. Das merkt man an einigen Aussagen der Familie wie, „Genau wie du ihn beschrieben hast“ (Z.2) oder „Du hast nicht zu viel versprochen“. (Z.11-12) Doch als sie wieder von Nanni provoziert wird, folgt der Wendepunkt der Kurzgeschichte. Rita hält es wohl nicht mehr aus und gibt die Verlobung bekannt. (Z.39) So zeigt sie auch, dass die zu ihrem Mann steht. Die gesamte Familie reagiert mit schockiertem Schweigen und bewegt sich nicht einmal mehr. (Z.40) Ganz offenbar haben sie damit absolut nicht gerechnet, was auch wieder zeigt, wie wenig sie Rita eigentlich kennen. Nun beginnt Rita, die sich bis zu diesem Zeitpunkt zurückgehalten hat, ihre Familie anzugreifen. Obwohl sie vermutlich ehr traurig ist, da sie sich zum Lachen überwinden muss (Z.40), gelingt es ihr dennoch das Verhalten der Familie zu imitieren und sie so bloß zu stellen. Mit Sätzen wie „Ist das nicht zum Lachen!“ (Z.42-43) oder Provokationen wie „He Nanni, bist du mir nicht dankbar, mit der Qualle hab ich mich verlobt, stell dir das doch mal vor!“ (Z.46-47) benutzt sie sowohl den Stil als auch Worte ihrer Familie, um zu erreichen, dass sie sich schämen. Der Vater und die Mutter versuchen Rita zu beruhigen und die Situation noch zu retten, indem sie versuchen positive Eigenschaften des Verlobten zu finden. („Er ist ja ein netter Kerl.“ „Also höflich ist er.“) (Z.48-49)Doch das wirkt sehr unnatürlich und nahezu albern, wenn man den vorangegangen Gesprächsverlauf betrachtet. Offenbar erkennen sie das auch, da sie nur kurze Zeit später wieder schweigen. Sie wissen wahrscheinlich nicht, wie sie nun mit der Situation umgehen sollen, und sind peinlich berührt, wie man an ihren roten Gesichtern (Z.53) erkennen kann. Außerdem vermeiden sie Blickkontakt und reden kein Wort mehr und aßen den nachttisch Was darauf folgt, ist unklar, weil die Geschichte ein offenes Ende hat. Zwischenzeitlich sieht es so aus, als existiere eine Art Konkurrenz zwischen Rita und Nanni. Dieses wird deutlich als Rita sagt „bist du mir nicht dankbar, mit der Qualle hab ich mich verlobt (Z.46-47)Aber diese Thematik wird nicht weiter ausgeführt, wodurch ihre Motive wie auch die der restlichen Familienmitglieder ungeklärt bleiben. Nach nun eingehender Analyse komme ich zu dem Schluss, dass meine anfängliche Hypothese durch aus zu treffend ist. Denn es kommt nur zu dieser Krise, da einerseits Rita nichts von ihrer Verlobung erzählt hat, da sonst die Familie nicht so schlecht über ihren Verlobten gesprochen hätte, und andererseits da die Familie, insbesondere Nanni, kein Gefühl für Respekt und die Achtung vor den Gefühlen anderer Menschen hat. Allerdings spielen denke ich auch Vorurteile eine Rolle in dieser Geschichte, da die ganze Zeit nur auf das Äußere des Mannes eingegangen wird, wie Rita vermutlich auch schon vorher befürchtete und ihn deshalb auch erst so spät vorstellt. NESRIN SIMMOU |
Frage von Nesrin11 (ehem. Mitglied) | am 10.01.2021 - 16:44 |
Antwort von matata | 10.01.2021 - 21:27 |
Ich verzichte darauf, hier alle Links aufzulisten, wo du "deine "Lösung überall zusammenkopiert hast... Eine Textanalyse ist das nicht, was du verfasst hast. Eine Analyse eines Textes macht man so https://wortwuchs.net/textanalyse/ ---> Anleitung und Aufbau ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Nesrin11 (ehem. Mitglied) | 10.01.2021 - 21:34 |
Ich habe das selbst geschrieben ! was soll das ich dachte hier wird einem geholfen und nicht das man hier einfach für Sachen beschuldigt wird die noch nicht mal stimmen also das ist ja wirklich zum kotzen ich habe es nicht nötig die Aufgaben anderer zu klauen ich bin nicht dumm so würde ich doch gar nichts lernen ich wollte nur das es mir jemand korrigiert falls ich Fehler gemacht haben sollte mehr nicht ich frage nach Hilfe und werde hier einfach beschuldigt das ist ja nicht zu glauben also echt ! |
Antwort von matata | 11.01.2021 - 05:24 |
Reg dich wieder ab... Ich habe dir geholfen mit dem Hinweis, dass du keine Textanalyse verfasst hast und mit einer Anleitung, wie du das verbessern kannst. Gefunden habe ich übrigens deinen Text unter anderem an diesen Stellen http://blog.heinecke-networks.de/files/schule/deutsch/Ein_netter_Kerl.pdf http://essaysbybeyza.blogspot.com/2014/10/ https://dokumente-online.com/interpretation-von-ein-netter-kerl-gabriele-wohmann-38064.html https://berufsmatura.so.ch/fileadmin/bbz-sogr/bbz-sogr-kbso/Berufsmatura.so.ch/Pruefungsaufgaben/AP08_DE_Sprachbogen_Loesungen.pdf ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
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