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Hesse, Hermann - Siddhartha: Inhaltsangabe

Frage: Hesse, Hermann - Siddhartha: Inhaltsangabe
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In der 1922 erschienener Erzählung „Siddhartha. Eine indische Dichtung“, geschrieben von Hermann Hesse, begibt sich der Brahmanensohn Siddhartha auf die Suche nach Erkenntnis.

Alle lieben den Jüngling Siddhartha und sehen in ihn ein Potenzial und eine große Zukunft, aber er selbst fühlt keine Freude, er fühlt sich unvollkommen. So macht er sich eines Tages, mit der erzwungenen Erlaubnis seines Vaters, auf die Suche nach Erkenntnis, sein Kindheitsfreund Govinda begleitet ihn dabei.
Eines Abends stoßen die beiden auf Asketen, die Samanen, und bieten ihnen ihre Begleitschaft und Gehorsamkeit an. Siddhartha setzt sich ein Ziel, er will das Ich überwinden und die innere Ruhe finden. Dort lernt er das Fasten und Anhalten des Atems, welches ihn dabei hilft das Ich zu überwinden. Nach drei Jahren entscheidet sich Siddhartha sein Weg weiter zu gehen, denn bei den Samanas findet er das Nirwana nicht. Sein ergebener Freund Govinda folgt ihn.
In der Stadt Savathi hören die beiden von einem Erhabenen, Gotama. Er soll Nirwana erreicht haben, er ist der Vollendete. So weist eine Frau auf den Aufenthaltsort Gotamas. Angekommen in Jetavana, erkennt Siddhartha sofort Gotama, als wäre es ein Gotteshinweis. Noch nie zuvor hat Siddhartha jemanden so verehrt und geliebt wie diesen. Govinda schließt sich Gotama an, Siddhartha aber, geht sein Weg weiter, den nur er selbst kann, sich die Erlösung lehren. Siddhartha und Govinda nehmen Abschied voneinander.
Ein Gedanke strömt ihn durch den Kopf. Er kennt sich nicht, er weiß nichts von sich. Da hat er ein tiefes Gefühl von Erwachen zum Spüren bekommen. Nun will Siddhartha sich selbst kennenlernen.
Auf seinem Weg begegnet Siddhartha einem Fährmann, bei dem er nächtigt. Am nächsten Tag bringt ihn der Fährmann über den Fluss, dabei haben sie sich über den schönen Fluss unterhalten. Siddhartha kann den Fährmann nicht bezahlen, er ist doch ein Samana, ein Heimatloser. Der Fährmann antwortet darauf weise: „alles kommt wieder! Auch du, Samana, wirst wiederkommen.“ (S. 44). So verabschieden sie sich. Auf seinem Weg begegnet er der schönen Kurtisane Kamala. Er bietet Kamala seine Freundin und Lehrerin zu sein, aber um das zu sein muss er schöne Kleider, schöne Schuhe, Wohlgeruch im Haar und Geld haben. Er hat das alles nicht, und hat es auch nie nötig gehabt, alles was er kann ist fasten, warten und denken. Kamala küsst ihn, wie versprochen, für sein schönes Gedicht und verschafft ihn einen Termin bei Kamaswami, den reichsten Kaufmann der Stadt.
Kamaswami nimmt Siddhartha auf und macht ihn zu seinem Partner, denn er kann lesen und schreiben. Siddhartha wohnt nun bei dem Kaufmann und besitzt schöne Schuhe und schöne Kleider. Er trinkt kein Wein und isst auch kein Fleisch. Er fürchtet keine Misserfolge, kennt keine Notlage und kennt keine Ungeduld. Siddhartha sieht die Kindermenschen auf eine tierhafte Art dahinleben, welche er liebt und zugleich verachtet.
Jahre vergehen und Siddhartha ist mittlerweile reich, hat ein eigenes Haus und eigene Diener. Er hat sich verändert. Er trinkt Wein, isst Fleisch, spielt Schachbrett, vergnügt sich mit Frauen und schläft auf einem weichen Bett. Siddhartha ist zu dem geworden, was er anfangs verachtet hat, er nimmt an Sansara teil. Und langsam ergreift ihn die Seelenkrankheit der Reichen. Siddhartha ist schon in den Vierzigern, er hat das Denken, das Fasten und das Warten verlernt. Er schließt mit dem alten Leben ab und macht in noch in derselben Nacht auf den Weg. Kamala ist schwanger von Siddhartha.
Siddhartha ist wieder an denselben Fluss gelangt, an dem er mal vor 20 Jahren war. Er ist am Ende, er will sich in jenen Fluss das Leben nehmen. Da hört er das heilige „Om“ und wusste wieder um die Unzerstörbarkeit des Lebens. Er schläft ein, und das war kein normaler Schlaf, so hat er seit langem nicht mehr geschlafen. Als er aufwacht, sieht er seinen Kindheitsfreund Govinda neben ihm. Govinda erkennt ihn nicht gleich, den Siddhartha trägt eine prächtige Kleidung. Nach einem Gespräch erkennt ihn Govinda wieder und ist froh Siddhartha wieder zu sehen. Sie nehmen Abschied und Govinda geht sein Weg weiter. Siddhartha sieht ein, dass die Welt der Kindermenschen durchleben musste, um sich selbst erlösen zu können. Nun ist der alte Siddhartha gestorben, ein neuer Siddhartha ist auch dem Schlaf erwacht.
Siddhartha will an diesem Fluss bleiben. Der Fährmann, Vasudeva, der ihn einst über den Fluss in die Stadt gesegelt hat, nimmt Siddhartha in seiner Hütte auf. Zusammen lauschen sie dem Fluss zu, er hört alle Stimmen der Welt. Viele Jahre vergehen und der Buddha liegt im Sterbebett. Deswegen machen sich Kamala und ihr, bereits, elfjähriger Sohn auf den Weg. Nicht weit entfernt von Vasudevas Hütte, schläft Kamala unter einem Baum ein und wird von einer Schlange gebissen. Vasudeva eilte, um Kamala zu helfen, aber es war zu spät. Bevor sie gestorben ist, blickt sie ein letztes Mal in Siddharthas Antlitz und sieht darin Vollendung. Der Knabe bleibt bei Siddhartha und Vasudeva.
Sein Sohn gehört aber in die Stadt, das hier ist nicht seine Welt. Mit seinem Dasein bringt er nur Leid und Sorge ins Haus. Aber Siddhartha bleibt geduldig, bis Vasudeva ihn ein ratet den Sohn loszulassen. Siddhartha versteht, dass der Fährmann recht hat, aber lässt nicht locker. Der junge fängt ein Streit mit dem Vater an und flieht über den Fluss zurück in seine Stadt.
Siddhartha ist verwundet über die Trennung mit seinem Sohn. Langsam erkennt Siddhartha, was eigentlich Weisheit ist. Er lauscht dem Fluss und hört das „Om“, die Vollendung. Vasudeva verabschiedet sich und stirbt. Nun ist Siddhartha ein Fährmann.
Er trifft noch einmal auf sein Freund Govinda. Govinda ist noch immer ein Suchender. Siddhartha erklärt ihn, dass es vielmehr auf das Erkennen ankommt. Govinda versteht nicht und bittet Siddhartha um eine Lehre, welches aber unmöglich ist, den Weisheit ist unvermittelbar. Siddhartha erklärt, dass er die Welt liebt so wie sie ist. Govinda glaubt, dass dies Gotamas Lehre widerspricht. Nun verabschiedet sich Govinda und da bittet ich Siddhartha ihn auf die Stirn zu küssen. Govinda küsst die Stirn und es geschieht etwas Wunderbares. Er sieht eine lange Reihe von Hunderten, von Gesichtern, die sich ständig verändern und doch alle Siddhartha sind. An diesem Punkt erkennt Govinda einen Buddha, einen Vollendeten, in Siddhartha.
Frage von laylatramova | am 20.04.2020 - 15:13





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