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Goethe Iphigenie auf Tauris: Dramenanalyse IV. II.

Frage: Goethe Iphigenie auf Tauris: Dramenanalyse IV. II.
(3 Antworten)

 
Dramen Analyse: „Iphigenie auf Tauris“ Aufzug IV, Auftritt 2

Analysiert wird der zweite Auftritt im vierten Aufzug des Dramas „Iphigenie auf Tauris“ welches von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben und 1787 veröffentlicht wurde.
Der zweite Auftritt besteht aus einem Dialog zwischen Iphigenie und Arkas, in dem die Verzögerung der Opferung thematisiert wird. Anlass für das Gespräch ist, dass Arkas sich für den König erkundigt wie die Vorbereitungen laufen und Iphigenie versucht die Opferung zu verzögern, weil es sich bei dem Opfer um Ihren Bruder handelt. Am Anfang des Gesprächs wirkt Arkas professionell und möchte nur seinen Pflichten nachkommen, hingegen er am Ende des Gesprächs emotionaler wirkt. Im Laufe des Gesprächs verfolgt Arkas das Ziel, Iphigenie von ein Heirat mit König Thoas zu überzeugen und Iphigenie das Ziel Arkas die Verzögerung glaubhaft zu begründen.

Der Auftritt beginnt mit Arkas Forderung und der darauffolgenden Erklärung, die Opferung zu beschleunigen( V. 1421,1422). Durch das Ausrufezeichen und die formale Ansprache „Priesterin“ ( V. 1421) wird der fordernde Ton deutlich. Iphigenie reagiert daraufhin mit der Andeutung, dass ein noch nicht gelöstes Problem die Vorbereitungen verhindert. Mit dem Ausdruck „Erfüllung“( V. 1425), wählt Sie einen Wortlaut, mit dem Sie sich keine Bedenken, der Opferung betreffend, anmerken lässt. Daraufhin fragt Arkas Iphigenie, warum sich die Opferung verzögert ( V. 1426). Er verweist in seiner Frage darauf, dass die Opferung durch den König angeordnet wurde. Dadurch verdeutlicht er das die Opferung unumstößlich ist und verleiht seiner Frage mehr Autorität. Iphigenie bleibt weiterhin sehr formell und verweist auf einen Zufall, der die Opferung behindert ( V. 1427). Mit Ihrer Wortwahl, „dessen wir nicht Meister sind“, beschreibt Sie dass das Problem noch nicht gelöst ist. Arkas fordert Iphigenie daraufhin auf, Ihm zu erklären, worin das Problem besteht ( V. 1428). Er verweist dabei erneut auf den König, wodurch deutlich wird das er weiterhin lediglich seine Pflicht als Bote wahrnimmt. Iphigenie erklärt wieso sich die Opferung angeblich verzögert ( V.1430 ff.). Die sehr detaillierte Erklärung deutet auf die Überzeugungskraft hin, die Iphigenie in Ihre Erklärung steckt. Arkas befiehlt Iphigenie, dass Sie auf den Befehl des Königs warten soll, ehe sie mit der Opferung beginnt( V.1443). Der Befehl beinhaltet, dass er Iphigenies Erklärung glaubt. Daraufhin diskutieren Arkas und Iphigenie wer über den Beginn der Opferung entscheiden darf (V. 1444 ff.). Bis dato sprach Arkas nur in kurzen Sätzen mit einem befehlerischen Ton, dies zeigte sich besonders in den Wörtern „schnell“ ( V.1428) und „geschwind“ ( V.1442). Bevor Arkas mit der Botschaft zurück kehren will, versucht er Iphigenie zu überreden König Thoas doch zu heiraten (V.1453 ff.). Mit dieser Bitte beginnt Arkas´ Stimmungsverwandlung und er fängt an aus persönlicher Überzeugung mit Iphigenie zu reden und hört auf als Bote des Königs zu agieren. Dies kann man unter anderem an den größere werdenden Sprechanteilen sehen ( V.1465 ff.).

Der zweite Auftritt bzw. der Dialog zwischen Iphigenie und Arkas ist für den chronologischen Aufbaus des Dramas wichtig, weil er die Erklärung schafft, wieso die Opferung verzögert wird. Außerdem zeigt er die Unsicherheit Iphigenie´s auf, denn Sie fühlt sich nicht wohl den König zu hintergehen. Der Dialog zeigt mit dem Versuch der Hinhaltung durch Iphigenie, Ihre Unsicherheit auf und durch die mahnenden Worte von Arkas im Bezug auf die Gültigkeit des Königs, Iphigenies erste Gedanken dem König den Fluchtplan zu gestehen. Das Gespräch zwischen den beiden hat schließlich dem Fluchtplan von Orest und Pylades mehr Zeit verschafft, führte jedoch dazu das Iphigenie anfängt am Fluchtplan zu zweifeln.
ANONYM stellte diese Frage am 31.03.2018 - 23:32


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Antwort von matata | 01.04.2018 - 05:18
Leider fehlt die Frage zum obigen Text.
Willst du deine Analyse korrigieren lassen? Wir können das machen mit entsprechender Anfrage. Und zwar korrigieren wir die Grammatik oder die Rechtschreibung. Für den Inhalt sind die User selber verantwortlich.
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Antwort von goadude | 02.04.2018 - 13:21
Korrektur von Grammatik und Rechtschreibung wäre sehr schön. Aber auch gegen kleine Anmerkungen zum Inhalt hätte ich nichts dagegen


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Antwort von matata | 02.04.2018 - 13:48
Mein Korrekturvorschlag

Analysiert wird der zweite Auftritt im vierten Aufzug des Dramas „Iphigenie auf Tauris“ welches von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben und 1787 veröffentlicht wurde.
Der zweite Auftritt besteht aus einem Dialog zwischen Iphigenie und Arkas, in dem die Verzögerung der Opferung thematisiert wird. Anlass für das Gespräch ist, dass Arkas sich für den König erkundigt wie die Vorbereitungen laufen und Iphigenie versucht die Opferung zu verzögern, weil es sich bei dem Opfer um ihren Bruder handelt. Am Anfang des Gesprächs wirkt Arkas professionell und möchte nur seinen Pflichten nachkommen, wo er hingegen er am Ende des Gesprächs emotionaler wirkt. Im Laufe des Gesprächs verfolgt Arkas das Ziel, Iphigenie von einer Heirat mit König Thoas zu überzeugen, und Iphigenie verfolgt das Ziel, Arkas gegenüber die Verzögerung glaubhaft zu begründen.

Der Auftritt beginnt mit Arkas` Forderung und der darauffolgenden Erklärung, die Opferung zu beschleunigen( V. 1421,1422). Durch das Ausrufezeichen und die formale Ansprache „Priesterin“ ( V. 1421) wird der fordernde Ton deutlich. Iphigenie reagiert daraufhin mit der Andeutung, dass ein noch nicht gelöstes Problem die Vorbereitungen verhindere. Mit dem Ausdruck „Erfüllung“( V. 1425), wählt sie einen Wortlaut, in dem sie sich keine Bedenken, die Opferung betreffend, anmerken lässt. Daraufhin fragt Arkas Iphigenie, warum sich die Opferung verzögere. ( V. 1426). Er verweist in seiner Frage darauf, dass die Opferung durch den König angeordnet wurde. Dadurch verdeutlicht er, dass die Opferung unumstößlich sei und verleiht seiner Frage mehr Autorität. Iphigenie bleibt weiterhin sehr formell und verweist auf einen Zufall, der die Opferung behindere ( V. 1427). Mit ihrer Wortwahl, „dessen wir nicht Meister sind“, beschreibt sie dass das Problem noch nicht gelöst sei. Arkas fordert Iphigenie daraufhin auf, ihm zu erklären, worin das Problem bestehe ( V. 1428). Er verweist dabei erneut auf den König, wodurch deutlich wird, dass er weiterhin lediglich seine Pflicht als Bote wahrnimmt. Iphigenie erklärt, warum sich die Opferung angeblich verzögert ( V.1430 ff.). Die sehr detaillierte Erklärung deutet auf die Überzeugungskraft hin, die Iphigenie in ihre Erklärung steckt. Arkas befiehlt Iphigenie, dass sie auf den Befehl des Königs warten solle, ehe sie mit der Opferung beginnt( V.1443). Der Befehl beinhaltet, dass er Iphigenies Erklärung glaubt. Daraufhin diskutieren Arkas und Iphigenie, wer über den Beginn der Opferung entscheiden dürfe (V. 1444 ff.). Bis dahin sprach Arkas nur in kurzen Sätzen in einem befehlenden Ton. Dies zeigte sich besonders in den Wörtern „schnell“ ( V.1428) und „geschwind“ ( V.1442). Bevor Arkas mit der Botschaft zurückkehren will, versucht er Iphigenie zu überreden, König Thoas doch zu heiraten (V.1453 ff.). Mit dieser Bitte beginnt Arkas` Stimmungswandel, und er fängt an, aus persönlicher Überzeugung mit Iphigenie zu reden und hört auf, als Bote des Königs zu agieren. Dies kann man unter anderem an den größere werdenden Sprechanteilen sehen ( V.1465 ff.).

Der zweite Auftritt bzw. der Dialog zwischen Iphigenie und Arkas ist für den chronologischen Aufbaus des Dramas wichtig, weil er die Erklärung schafft, wieso die Opferung verzögert wird. Außerdem zeigt er die Unsicherheit Iphigenies auf, denn sie fühlt sich nicht wohl dabei, den König zu hintergehen. Der Dialog zeigt mit dem Versuch der Hinhaltung durch Iphigenie, ihre Unsicherheit auf und durch die Arkas` mahnenden Worte von Arkas in Bezug auf die Gültigkeit 1) des Königs, auch Iphigenies erste Gedanken daran, dem König den Fluchtplan zu gestehen. Das Gespräch zwischen den beiden hat schließlich dem Fluchtplan von Orest und Pylades mehr Zeit verschafft, führte jedoch dazu, dass Iphigenie anfängt, am Fluchtplan zu zweifeln.
1) Das Wort Gültigkeit passt hier irgendwie nicht. Aber ich weiss auch nicht, was du eigentlich damit ausdrücken willst.

Die Inhalte in euren Analysen oder Interpretationen bewerte ich grundsätzlich nicht, denn das soll eure Leistung sein.


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