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Was denken Lehrer beim Thema Sexualkunde?

Frage: Was denken Lehrer beim Thema Sexualkunde?
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Hallo, es ist eine blöde Frage und ich hoffe ihr könnt was damit anfangen:) Wir haben einen jüngeren, perversen (in die Richtung von Jungendlichen), lustigen Biolehrer. Von vielen ist er der Lieblingslehrer, weil sein Unterricht nicht so ernst ist (was nicht immer gut ist! Er ist ganz OK). Wir haben jetzt das Thema Sexualkunde/Sexual-erziehung und die erste Stunde war ziemlich pervers (dank so einigen Jungs und er hat es mit seinen dissts nicht besser gemacht!). Und nach der Stunde sind wir der Parallelklasse auf dem Flur begegnet und da meinte einer der Jungs einer der 8a (wir) müssten fragen, ob er schon mal Kondome gekauft hat und mit seiner Freundin etwas gehabt hätte. Die parallel klasse ist nicht ganz normal, aber ja gut, wir auch nicht:)

Unser Biolehrer sah nicht so begeistert aus als er gesagt hat das wir ein neues Thema haben. Er hat auch nach der Stunde leise (aber Laut genug, das ein anderes Mädchen und ich, die vorbei gegangen sind es gehört haben) zu einer Kollegin (Biolehrerin der Parallelklasse) gesagt: "Ich weiß nicht was ich mit den machen soll! Die Jungs sind so was von pervers und die Mädels sind nicht besser. Ja gut, ich mach auch ständig Witze aber die Witze sind ja nicht so etwas!". Er ist aber bei den ganzen perversen Kommentaren rot geworden und hat versucht nicht zu lachen!
Meine Fragen jetzt an euch:
Was denken so Lehrer, wenn sie auf dem Lehrplan sehen das das Thema ansteht? Ich kenn Jugendliche gut genug um zu sagen, das das ziemlich komisch für einen Lehrer und auch peinlich werden kann, glaube ich zumindest und die meisten fangen bei allem an zu lachen, was auch blöd ist, weil manche dann vom lachen angesteckt werden, obwohl sie gar nicht lachen wollten, weil die Person sonst Aufmerksamkeit bekommt und weiter macht. Und meine Freundinnen haben es in der Pause angesprochen, ob wir anderen Mädchen denken ob er fragt, wer schon seine Tage hatte. Mich würde das nicht stören, weil ich sie noch nicht hatte (bin “erst” 13, 2 andere hatten sie auch noch nicht ), aber für die, die sie schon hatten wäre das vor dem Lehrer und den Jungs peinlich. Aber denkt ihr das er so private Fragen stellen darf,wird,hat er/sie das bei euch gemacht?
Danke
Frage von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | am 13.03.2018 - 15:44


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Antwort von matata | 13.03.2018 - 16:05
Das wird der Lehrer auf keinen Fall tun, sich über eure privaten Sachen mit euch unterhalten.

Einer Lehrkraft ist dieses Bio-Thema auch nicht peinlich. Peinlich wird es bloss, wenn die Klasse meint, dumme Sprüche machen zu müssen..
Wenn der Lehrer unpassende Bemerkungen gemacht hat, dürft ihr ihm ruhig sagen, dass ihr das nicht mögt. Dieses Thema ist ein wichtiges Thema auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Es haben zwar alle Jugendlichen das Gefühl, sie wüssten gar alles. Aber irgendwie scheinen bei einigen nicht alle Informationen so richtig verdaut zu sein. Das Thema Verhütung und Verantwortung ist bei vielen nicht so ganz angekommen... und verstanden.
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Antwort von DerBerEb | 13.03.2018 - 16:14
Zunächst ist Sexualkunde ein rein biologisches Thema, Geschlecht, Geschlechtsreife, Fortpflanzung usw. werden Euch neutral beigebracht. Persönliche Fragen werden nicht gestellt bzw brauchen nicht beantwortet werden.
Weiter sind es immer die mit den blödesten Sprüchen und den lautesten Witzen, die keine Ahnung haben und ihre Unsicherheit überspielen.


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Antwort von DerBerEb | 13.03.2018 - 16:38
Im Weiteren wird Sexualität im Unterricht nicht nur als biologischer Vorgang erklärt, es geht auch um Schwangerschaft, Familie , Verantwortung und den Schutz vor sexuellem Missbrauch. Im achten Jahrgang geht es um die Funktionsweise der Geschlechtsorgane, um die körperlichen Veränderungen während der Pubertät, um das erste Verliebtsein, um Verhütung , Geburt, aber auch Geschlechtskrankheiten, sexuelle Identitäten und Lebensformen.
Jetzt zu deinem jungen Lehrer:
Angehende Lehrer werden während ihres Studiums in der Regel nicht speziell auf den Sexualkundeunterricht vorbereitet. Da in vielen Bundesländern ein fächerübergreifender Ansatz der Sexualerziehung gilt, die Aufklärung also nicht mehr nur Sache des Biologielehrers ist, wird es für viele Pädagogen immer schwieriger, sich vor dem Thema zu drücken. Die Unsicherheit ist groß. Lehrer wissen, dass ihre Schüler über das Internet Zugang zu Seiten mit allen möglichen Inhalten haben.
Ein Lehrer darf also auch unsicher sein, überleg mal, so wie du zum ersten Mal über etwas redest, was ist das für ein Gefühl? Kann es sein, daß dein Lehrer ein ähnliches Gefühl hat?


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Antwort von 123Mia456 (ehem. Mitglied) | 13.03.2018 - 16:50
Ja, das glaube ich auch. Aber die Jungs sollen wirklich mal etwas runter fahren mit ihren Sprüchen, das haben wir den schon gesagt. Danke euch!


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Antwort von matata | 13.03.2018 - 17:40
Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, dass die Lehrkraft die Klasse teilt nach Jungen und Mädchen für bestimmte Themen und dann auch Fachleute einlädt für gewisse Unterrichtssequenzen:
- für Schwangerschaft und Geburt für die Mädchen ein Besuch beim Gynäkologen in seiner Praxis
- Behandlungs- und Untersuchungszimmer kennen lernen
- Thema Pille
- Schwangerschaftstest
- Geschlechtskrankheiten
- erwachsene Schwestern von Schülerinnen, die zufällig gerade schwanger sind erzählen gerne von ihrer Schwangerschaft, wenn sie nicht gerade ungewollt schwanger geworden sind

- für die Jungen der Apotheker mit der Condomeria und dem Thema Geschlechtskrankheiten
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