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Textgebundene Erörterung zum Thema Medien bitte korrigieren

Frage: Textgebundene Erörterung zum Thema Medien bitte korrigieren
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US-Präsident Donald Trump hat erneut eine Welle des Zorns zu sich gezogen, diesmal für seine Behauptung in einer Rede vor einem Monat auf einen Anschlag in Schweden, was aber nicht tatsächlich geschehen sei. Im Kommentar „Wie viel Trump muss sein?“, der am 27.2.2017 auf den Onlineportal des Spiegels veröffentlicht wurde, äußert Anna Reimann ihren Standpunkt zur Reaktion von Medien auf rechtspopulistischen Aussagen und setzt sich mit der Frage, ob es notwendig für Journalisten ist, auf allen solchen Aussagen zu reagieren und darüber zu berichten, auseinander. Die Autorin bemängelt, dass sich Medien ihre Agenda von rechtspopulistischen Äußerungen oft bestimmen lassen und begründet diesen Sachverhalt am Beispiel von Trumps Behauptung auf einen Terroranschlag in Schweden. Sie gibt außerdem Hinweise, wie man die Wichtigkeit solcher Äußerungen feststellen kann. Ob Medien sich tatsächlich oft von Rechtspopulisten beeinflussen lassen sollen, wird dieser Text beleuchten.

Die zentrale These der Autorin wird bereits am Anfang des Textes deutlich: Medien berichten die rechtspopulistischen Äußerungen ohne sie kritisch zu hinterfragen und erreichen somit dessen Ziele unbewusst. Die Autorin bezieht sich hierbei auf die Berichte über Trumps Äußerung zu Schweden in seiner Rede am 18. Februar. Damit positioniert sie sich in der Kontroverse um die Reaktion von Medien auf Aussage von Rechtspopulisten, indem sie ihre Meinung speziell bezogen auf diese Berichte geäußert.
Die Autorin beginnt einleitend mit der These, die als Frage formuliert wurde. Als Einstieg zum Thema präsentiert die Autorin dann drei Beispiele, die die Gewalt auf der Welt verdeutlichen. Folglich erläutert sie das Problem, das auf die Beispiele sich bezieht: Zahlreiche Schlagzeilen über einen vermutenden Anschlag in Schweden wurden veröffentlicht und viele Journalisten und Reporter weltweit sind „auf der Suche nach der Wahrheit gleich mehrere Tage in Schweden“ (Z. 20). Dementsprechend erklärt die Autorin die Ursache für dieses Problem. Nach ihrer Meinung entsteht dieses Problem aufgrund der gewagten Aussage von Trump in seiner Rede, die die Berichterstattung gestalten. Die Autorin äußert in den nächsten Absätzen zu dieser Reaktion von Medien ihren Standpunkt. Ihr scheint, dass die Agenda Trump unterstützt, indem sie dieses Thema groß macht, obwohl die Berichte über Trump oder über Rechtspopulisten allgemein vom Inhalt her sehr bedeutungslos sind. Trotzdem interessieren Medien sich für jede Aussage von Trump, egal wie sinnlos sie sind. Anschließen empfehlt die Autorin die Journalisten an drei Fragen (vgl. Z. 44-56) zu orientieren, um zu entscheiden, wie wichtig eine rechtspopulistische Aussage ist, bevor sie über diese Aussage berichten. Am Ende des Textes fasst die Autorin den Text mit ihrer Meinung zusammen. Ihres Erachtens ist, dass Journalisten die Wichtigkeit und Bedeutung eines Themas berücksichtigen bevor sie über es berichten. Sie legt sich selbst aber nicht fest und vertritt daher auch keinen klareren Standpunkt. Die Ursache liegt wahrscheinlich darin, dass Anna Reimann selbst eine Journalistin ist, deshalb möchtet sie ihren Kollegen nicht vorschreiben.
Eine bewusste Gliederung durch Ansätze ist vorhanden. Dadurch wird der Text übersichtlicher und der Textaufbau beziehungsweise der Inhalt eines Absatzes wird hervorgehoben. Am Anfang des Textes benutzt die Autorin überwiegend Parataxen zur Darstellung der Beispiele (vgl. Z. 7-14). Hervorgehoben wird dadurch die höhere Anzahl von Gewaltakten in verschiedenen Ländern. Der Text wirkt verständlicher und eindrucksvoller. Parataxe wird außerdem gewählt, um die Situation in Schweden zu beschreiben (vgl. Z 17-20). Auf diese Weise verdeutlicht die Autorin die Unruhe, die Medien verbreitet. Die Autorin bedient sich eines polemischen Stils. Dies wird unter anderem deutlich, wenn sie ihrer Kritik zur Reaktion von Medien als rhetorische Frage formuliert (vgl. Z. 31-32). Durch die nacheinander gestellte rhetorische Frage (Z. 29f) versucht sie sich auch direkt an die Leser/innen zu wenden, um deren Interesse zu wecken und Druck und Manipulation zu erzeugen. Ebenfalls manipuliert die Autorin die Leser/innen, indem sie Leserbezug nimmt durch die Verwendung negativ konnotierter Begriffe wie „gewalttätigen Muslimen“ (Z. 23), „Chaos“ (Z. 24), „absurdeste Unsinn“ (Z. 36f). Durch ihren gehobenen Sprachgebrauch, wie „Gratwanderung“ (Z. 33), scheint die Autorin sehr kompetent zu sein und gewinnt somit das Vertrauen der Leser/innen. Weiterhin verwendet sie an manchen Stellen Ellipsen in ihrem Kommentar (vgl. Z. 37, 55, 59). Einige von ihnen bedeuten eine Denkpause, andere sind da, um einem Kontrast zwischen zwei Gedanken über innerhalb eines Satzes auszuzeichnen. Mit diesem Text wendet sich der Autor offensichtlich an Journalisten, Reporter beziehungsweise die Medien allgemein, aber auch das Publikum, das sich oft von den Medien beeinflussen lassen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Standpunkt der Autorin in vielen Teil auch meine Meinung widerspiegelt. Ich denke ebenfalls, dass die Reaktion der Medien auf rechtspopulistischen Aussagen übertrieben und teilweise auch sinnlos ist. Die Medien gilt deshalb meiner Meinung nach unbewusste Arbeiter für Rechtspopulisten, denn durch solche Reaktion wird deren Meinung verbreitet und somit deren Ziele erfüllt. Allerdings ergibt sich dadurch für die Medien der Vorteil, dass sie mehr Aufmerksamkeit für ihre Berichte gewinnen können. Denn das Publikum interessiert sich eher für einen Artikel über die sinnlose Aussage von Trump als einen wissenschaftlichen Artikel mit vielen Fachwörtern, die es kaum verstehen kann. Auch in der Schule habe ich das Gefühl, dass es oft über Trump und sein Verhalten diskutiert wird, als von dem letzten US-Präsident, Barack Obama. Deshalb glaube ich, dass es sich nicht lohnt, die 3 Frage der Journalisten vorzustellen. Sie werden trotzdem weiterhin auf rechtspopulistischen Aussagen reagieren, da es einer die einfachsten Wege ist, ihre Berichte interessant zu gestalten.
Frage von littleprincess0700 | am 19.03.2017 - 17:39


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Antwort von matata | 19.03.2017 - 18:26
Ich korrigiere nach Rechtschreibung und Grammatik. Für den Inhalt bist du selber verantwortlich.

US-Präsident Donald Trump hat erneut eine Welle des Zorns auf sich gezogen,
diesmal für seine Behauptung in einer Rede vor einem Monat über einen Anschlag in Schweden, der sich aber tatsächlich nie so ereignet hat. Im Kommentar „Wie viel Trump muss sein?“, der am 27.2.2017 auf den Onlineportal des Spiegels veröffentlicht wurde, äußert Anna Reimann ihren Standpunkt zur Reaktion von Medien auf rechtspopulistischen Aussagen und setzt sich mit der Frage auseinander, ob es notwendig sei für Journalisten ist, auf allen solchen Aussagen zu reagieren und darüber zu berichten. Die Autorin bemängelt, dass Medien sich oft ihre Agenda von rechtspopulistischen Äußerungen bestimmen lassen und begründet diesen Sachverhalt am Beispiel von Trumps Behauptung auf einen Terroranschlag in Schweden. Sie gibt außerdem Hinweise, wie man die Wichtigkeit solcher Äußerungen feststellen kann. Ob Medien sich tatsächlich oft von Rechtspopulisten beeinflussen lassen sollen, wird dieser Text beleuchten.

Die zentrale These der Autorin wird bereits am Anfang des Textes deutlich: Medien berichten über die rechtspopulistischen Äußerungen ohne sie kritisch zu hinterfragen und erreichen somit deren Ziele unbewusst. Die Autorin bezieht sich hierbei auf die Berichte über Trumps Äußerung zu Schweden in seiner Rede am 18. Februar. Damit positioniert sie sich in der Kontroverse um die Reaktion von Medien auf Aussagen von Rechtspopulisten, indem sie ihre Meinung speziell bezogen auf diese Berichte äussert.
Die Autorin beginnt einleitend mit der These, die als Frage formuliert wurde. Als Einstieg zum Thema präsentiert die Autorin dann drei Beispiele, die die Gewalt auf der Welt verdeutlichen. Folglich erläutert sie das Problem, das sich auf die Beispiele sich bezieht: Zahlreiche Schlagzeilen über einen vermuteten Anschlag in Schweden wurden veröffentlicht und viele Journalisten und Reporter aus der ganzen Welt sind „auf der Suche nach der Wahrheit gleich mehrere Tage in Schweden“ (Z. 20). Dementsprechend erklärt die Autorin die Ursache für dieses Problem. Nach ihrer Meinung entsteht dieses Problem aufgrund der gewagten Aussage von Trump in seiner Rede, die die Berichterstattung gestalten. Die Autorin äußert in den nächsten Absätzen ihren Standpunkt zu dieser Reaktion von Medien . Ihr scheint, dass die Agenda Trump unterstützt, indem sie dieses Thema groß macht, obwohl die Berichte über Trump oder über Rechtspopulisten allgemein vom Inhalt her sehr bedeutungslos sind. Trotzdem interessieren Medien sich für jede Aussage von Trump, egal wie sinnlos sie sind. Anschließend empfehlt die Autorin den Journalisten sich an drei Fragen (vgl. Z. 44-56) zu orientieren, um zu entscheiden, wie wichtig eine rechtspopulistische Aussage ist, bevor sie über diese Aussage berichten. Am Ende des Textes fasst die Autorin den Text mit ihrer Meinung zusammen. Ihres Erachtens ist es so, dass Journalisten die Wichtigkeit und Bedeutung eines Themas berücksichtigen, bevor sie darüber berichten. Sie legt sich selbst aber nicht fest und vertritt daher auch keinen klareren Standpunkt. Die Ursache liegt wahrscheinlich darin, dass Anna Reimann selbst eine Journalistin ist, deshalb möchtet sie ihren Kollegen nichts vorschreiben.
Eine bewusste Gliederung durch Ansätze ist vorhanden. Dadurch wird der Text übersichtlicher und der Textaufbau beziehungsweise der Inhalt eines Absatzes wird hervorgehoben. Am Anfang des Textes benutzt die Autorin überwiegend Parataxen zur Darstellung der Beispiele (vgl. Z. 7-14). Hervorgehoben wird dadurch die höhere Anzahl von Gewaltakten in verschiedenen Ländern. Der Text wirkt verständlicher und eindrucksvoller. Parataxen werden außerdem gewählt, um die Situation in Schweden zu beschreiben (vgl. Z 17-20). Auf diese Weise verdeutlicht die Autorin die Unruhe, die die Medien verbreiten. Die Autorin bedient sich eines polemischen Stils. Dies wird unter anderem deutlich, wenn sie ihrer Kritik zur Reaktion von Medien als rhetorische Frage formuliert (vgl. Z. 31-32). Durch die nacheinander gestellten rhetorische Fragen (Z. 29f) versucht sie sich auch direkt an die Leser/innen zu wenden, um deren Interesse zu wecken und Druck und Manipulation zu erzeugen. Ebenfalls manipuliert die Autorin die Leser/innen, indem sie Leserbezug nimmt durch die Verwendung negativ konnotierter Begriffe wie „gewalttätigen Muslime“ (Z. 23), „Chaos“ (Z. 24), „absurdeste Unsinn“ (Z. 36f). Durch ihren gehobenen Sprachgebrauch, wie „Gratwanderung“ (Z. 33), scheint die Autorin sehr kompetent zu sein und gewinnt somit das Vertrauen der Leser/innen. Weiterhin verwendet sie an manchen Stellen Ellipsen in ihrem Kommentar (vgl. Z. 37, 55, 59). Einige von ihnen bedeuten eine Denkpause, andere sind dazu da, um einem Kontrast zwischen zwei Gedanken innerhalb eines Satzes auszuzeichnen. Mit diesem Text wendet sich die Autorin offensichtlich an Journalisten, Reporter, beziehungsweise die Medien allgemein, aber auch an das Publikum, die sich oft von den Medien beeinflussen lassen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Standpunkt der Autorin in vielen Teilen auch meine Meinung widerspiegelt. Ich denke ebenfalls, dass die Reaktion der Medien auf rechtspopulistischen Aussagen übertrieben und teilweise auch sinnlos ist. Die Medien verrichten deshalb meiner Meinung nach unbewusste Propagandaarbeit für Rechtspopulisten, denn durch solche Reaktion wird deren Meinung verbreitet und somit werden deren Ziele erfüllt. Allerdings ergibt sich dadurch für die Medien der Vorteil, dass sie mehr Aufmerksamkeit für ihre Berichte gewinnen können. Denn das Publikum interessiert sich eher für einen Artikel über eine sinnlose Aussage von Trump als einen wissenschaftlichen Artikel mit vielen Fachwörtern, die es kaum verstehen kann. Auch in der Schule habe ich oft das Gefühl, dass es oft mehr über Trump und sein Verhalten diskutiert wird, als beim letzten US-Präsident, Barack Obama der Fall war. Deshalb glaube ich, dass es sich nicht lohnt, die 3 Fragen den Journalisten nahe zu legen. Sie werden trotzdem weiterhin auf rechtspopulistischen Aussagen reagieren, da es ein sehr einfacher Weg ist, ihre Berichte publikumswirksam zu gestalten.
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Antwort von matata | 22.03.2017 - 22:12
Zu diesem Thema gehört auch diese Frage:

Zitat:
Wenn man den Standpunkt der Autorin betrachtet, kann man feststellen, dass in einigen Stellen ihre Meinung sich widersprechen. Zum Beispiel kritisiert sie den Umgang mit Falschäußerungen von Medien durch die rhetorische Frage „Ist diese Reaktion richtig?“ (Z. 29), jedoch ist sie der Meinung, dass Journalisten für sich selbst entscheiden müssen, worüber sie berichten (vgl. Z. 57f). Das bedeutet, dass sie sich selbst aber nicht festlegt und daher auch keinen klareren Standpunkt vertritt. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Anna Reimann selbst eine Journalistin ist, deshalb möchte sie ihren Kollegen nichts vorschreiben. Mit diesem Text wendet sich die Autorin offensichtlich an Journalisten, Reporter beziehungsweise die Medien allgemein, aber auch an das Publikum, das sich oft von den Medien beeinflussen lassen.

Meiner Meinung nach, hat Anna Reimann zum Teil Recht, allerdings bin ich nicht von allen Punkten ihrer Meinung überzeugt. Natürlich ist die übertriebene Reaktion von Medien kann problematisch sein, denn zunächst einmal verursacht sie Unruhe im jeweiligen Land und dadurch wird das ruhige Leben vom Bürger gestört. Dabei ist es sehr ungerecht gegenüber dem Bürger, da er nicht verdient, solche Störung zu bekommen. Ferner verrichten die Medien meiner Meinung nach unbewusste Propagandaarbeit für Rechtspopulisten, denn durch solche Reaktion wird deren Meinung verbreitet und somit werde deren Ziele erfüllt. Ebenso können durch die Berichte von Medien über Falschäußerungen „Fake News“ entstehen, wie von der Autorin erwähnt wurde. Es kann auch zu einer Rufschädigung führen, wenn sie an einer Person beziehungsweise an einer Organisation richten. Außerdem werden andere wichtigere Berichte über beispielsweise die durch Industrialisierung zunehmende Umweltbelastung, die steigende Kindersterblichkeitsrate weltweit aufgrund von Hunger oder einen krebserregenden Stoff, der in Erfrischungsgetränken gefunden wurde. Weiterhin können auch Missbrauch entstehen, indem Menschen die Medien anbieten, Information mit Geld oder Wertsachen auszutauschen. Es führt zu steigender Kriminalitätsrate im betroffenen Land. Trotz all dieser Gründe darf nicht übersehen werden, dass die Medien erzeugende Chaos die Aufmerksamkeit aus der ganzen Welt auf das jeweilige Land ziehen können, dazu zählen auch Investoren, Konzernen und Großunternehmen. Demzufolge ergibt sich mehr Chancen für die wirtschaftliche, technologische und medizinische (Weiter-)Entwicklung in diesem Land. Dies ist ein Vorteil besonders für die Entwicklungs- und Schwellenländer. Darüber hinaus vermitteln die Berichte über Rechtspopulisten dem Volk Wissen über deren Ziele, Erscheinungsformen und die Konsequenzen, die durch ihr Auftreten hervorrufen. Das Volk wird somit nicht mehr von ihnen „hereingelegt“. Als letztes Argument sei angeführt, dass mehr Leute, besonders Jugendliche sich durch solche Berichte für Politik interessieren, dadurch wird die Wahlbeteiligung in Europa allgemein. Denn für solche Berichte braucht man kaum Fachwissen dafür, um sie nachvollzuziehen.


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