Besuch der alten Dame, Innerer Monolog, bitte Korrektur

Innerer Monolog, Claire Zachanassian, S.
43 bis 44 Ich weiß nur, ob das nur gespielt ist, denn Einiges was der Bürgermeister über mich gesagt hat, ist übertrieben und erfunden. Dennoch bin ich irgendwie gerührt über den verzweifelten Versuch,sich bei mir einzuschmeicheln, hier in meiner alten Heimat, als sei nichts gewesen. Ich weiß ganz genau, was sie wollen, sie wollen Geld. Kein Wunder, bei diesem verarmten Städtchen. Hässlich ist er geworden seit ich Güllen verlassen habe. Sie haben wirklich Millionen nötig. Nun, seit ich wieder hier in meinem Heimatstädtchen bin Güllen bin, kommen in mir so viele Erinnerungen hoch. Schöne aber auch traurige. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich jetzt fühle. Einerseits bin ich froh, wieder da zu sein, andererseits empfangen mich die Güllener so künstlich überschwänglich... alles nur des Geldes wegen. Doch ich bin wegen etwas ganz anderem hier. Jedesmal bin ich auf`s Neue enttäuscht und wütend zugleich. Über das, was damals passiert ist. Doch ich werde mich rächen. Und wegen dem Geld, was sie wollen, hab ich sowieso schon einen Plan... denn ich werde ihnen eine Milliarde schenken.