Erörterung
Frage: Erörterung(5 Antworten)
Hallo! Ich bräuchte jemanden, der meine Erörterung durchliest und gegebenenfalls korrigiert. Wäre dies möglich? |
Frage von Melanie144 (ehem. Mitglied) | am 02.10.2016 - 20:13 |
Antwort von matata | 02.10.2016 - 20:57 |
Dann schreib deine Erörterung ins nächste Antwortfeld, ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Echolon | 02.10.2016 - 21:52 |
Dem kann ich mich anschließen. |
Antwort von Melanie144 (ehem. Mitglied) | 03.10.2016 - 08:14 |
Hallo. Vielen Dank! Das Thema ist, "Konsum hat viele Gesichter, böse und schöne." Konsum ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Man findet ihn in den unterschiedlichsten Bereichen. Konsum dient als Befriedigung unserer Bedürfnisse, und weist daher verschiedene psychische Aspekte auf. Schon von Geburt an wird unser Konsumverhalten bestimmt. Wir bekommen ein gewisses Verhalten von der älteren Generation vorgelebt, und werden so in eine bestimmte Richtung gelenkt. Heutzutage kann man nahezu alles konsumieren. Sei es Mode, Möbel, Elektronik, Suchtmittel, oder auch geistiges Eigentum. In allen Bereichen zieht sich unser Konsumverhalten wie ein roter Faden durch unser aller Leben. Diverse Waren zu kaufen, bestimmte Dinge im Alltag zu erstehen gibt uns das Gefühl noch immer Jäger und Sammler zu sein. Durch Werbung, TV Serien oder auch durch Filme, wird uns praktisch immer und überall suggeriert, dass alles, was wir glauben zu brauchen und dadurch auch dringend zu wollen glauben, jederzeit und überall zu bekommen ist. Dieses Verhalten darf nicht nur einseitig, sprich im positiven Sinn betrachtet werden. Die negativen Auswirkungen für die Produktionsländer, die sich meist in der dritten Welt oder den ehemaligen Ostblockstaaten befinden, sind zu bedenken. Firmen wollen mit den billig hergestellten Waren den maximalen Gewinn erziehlen. Durch geringe Lohnzahlungen an Mitarbeiter, und Einsparungen bei verwendeten Materialien wird dies möglich gemacht. In Folge dessen wird auch unsere Umwelt stark belastet. Viele Menschen, welche in den Produktionsstätten unter widrigsten Bedingungen arbeiten, leben auf engstem Raum in Armenvierteln ohne adäquaten Zugang zu Sanitären Anlagen und ohne jegliche Infrastruktur. Müll wird meist in der Natur entsorgt. Produktionsabfälle oder auch Chemische Substanzen werden in unsere Meere geleitet oder versickern in das Grundwasser. Durch ein Überangebot an diversen Gütern müssen wir uns in der ersten Welt nun nicht mehr entscheiden. Wir können aus einer Vielfalt an Produkten wählen und mehrere Dinge gleichzeitig konsumieren. In den letzten Jahren konzentrieren sich immer mehr Unternehmen gezielt auf Gering oder Wenigverdiener. Ein Euro Shops sind zu einem festen Bestandteil des heimischen Einzelhandels geworden. Modeketten mieten sich in die besten und größten Einkaufszentren der Welt ein, und schalten teure Werbung im TV, um so viele Kunden wie möglich auf das Firmenkonzept aufmerksam zu machen. Es wird das Gefühl vermittelt, dass jeder, egal wie klein das Haushaltsbudget ist, modisch und stylisch in jeder Saison des Jahres gekleidet sein kann. Was in diesem Herbst noch angesagt ist, wird am Ende des Jahres schon wieder aussortiert, denn die neuen Teile warten bereits in den Schaufenstern darauf, gekauft zu werden. Der Herbst ist auch die Zeit der Elektronik Hersteller, steht doch rund acht Wochen später bereits Weihnachten vor der Tür. Neuere bessere Artikel werden angepriesen. Der Konsument mustert noch funktionstüchtige Geräte aus, um vor allen anderen das allerneueste in Händen halten zu können. Fastfood Riesen kämpfen mit immer neueren und besseren Konzepten um die Konsumenten. Die Wegwerfgesellschaft verlangt nach mehr, sie möchte schneller zu ihrer Bedürfnisbefriedigung kommen. Mit weniger möchte man sich nicht mehr zufrieden geben. Und hier schließt sich der Kreis der Folgeerscheinungen durch übermäßigen Konsum. Elektroschrott, Autos aber auch Kleidung werden Containerweise wieder in die dritten Weltländer exportiert. Mit unserer Altkleidung wird meist Geld gemacht, was jedoch nicht benötigt wird, landet auf den Müllbergen vor den Ortschaften und Städten. Alte Autos und Elektrogeräte werden ausgeschlachtet, Problemstoffe nicht Ordnungsgemäß entsorgt. Konsum wird von vielen Menschen in einem eher positiven Kontext verstanden, es Beruhigt etwas zu konsumieren. Bedürfnisse zu stillen, gibt den Menschen ein gutes Gefühl. Oberflächlich bauen sie damit Stress ab, begraben so ihre Probleme. Diverse Suchtpotenziale werden geweckt und mehr oder weniger stark ausgelebt. Vielerorts wird man damit konfrontiert, dass man sich nach harter Arbeit belohnen muss. Egal ob es das Feierabendbier oder ein teureres Produkt ist. Für kurze Zeit hat man das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. So wie wir es von unseren Eltern vorgelebt bekommen, so geben wir es an unsere Kinder weiter. Viele Eltern, welche in der Kindheit selbst nicht viel hatten, versuchen dieses im Erwachsenenalter aufzuholen. Es ist ein Zusammenspiel aus Epigenetik und Imitation, welches uns prägt. Der Lutscher oder das Eis als besondere Zuwendung, wenn man „brav“ war, ebnet uns schon früh den Weg in die Welt des Konsums. Mit Beginn der Schulzeit ist es das erste Mal essenziell, selbst und bewusst zu konsumieren. Man möchte zu einer Gruppe dazugehören und kein Außenseiter sein. Zu dieser Zeit prägt sich der Gruppenzwang aus. Macht man nicht mit, gehört man auch nicht dazu. Für Jugendliche ist dieser Konflikt nur schwer zu lösen. Dieses Zerwürfnis führt in der Jugendzeit weder zu einem richtigen, noch zu einem falschen Schluss. Mein älteres „Ich“ identifiziert sich im Denken im Bezug auf den Konsum ganz klar mit meinem Jugendlichen „Ich“. Jedoch kam auch ich nicht umhin, mich als Jugendliche dem Gruppenzwang zu beugen. Heute ist es nicht mehr wichtig für mich, irgendwo dazuzugehören. Der Konsum ist in den Hintergrund gerückt und ich versuche mich auf Dinge zu konzentrieren, die für mich persönlich von größerer Relevanz sind. Ich bin in einer Zeit zur jungen Erwachsenen gereift, als sich die Punk und Alternativszene neu formiert und definiert hat. Das Thema Konsum war immer ein großer Faktor, der zu diskutieren nicht langweilig wurde. Diese Zeit hat mich sehr in meiner heutigen Sicht auf dieses Thema geprägt. Ich wäge sehr genau ab, ob ich etwas nur will, oder wirklich brauche. In einer Zeit, wo die Grenzen zwischen etwas wirklich brauchen und nur wollen verschwimmen, ist es meiner Meinung nach um so bedeutender, sich mit diesem komplexen Thema eingehend zu befassen. Wir wissen oft selbst nicht mehr, was wir alles schon haben, geschweige denn, wohin damit. Die Wohlstandsgesellschaft die stark auf Konsum ausgerichtet ist, hat sich selbst aus den Augen verloren. Man hat vergessen, wie gut man es hat. Daher ist es umso wichtiger sich auf das wesentliche zu besinnen. Was für den einzelnen wirklich unentbehrlich Ist, und was überflüssige Konsumation, muss nichtsdestotrotz jeder für sich selbst entscheiden. |
Antwort von matata | 03.10.2016 - 15:24 |
Mein Korrekturvorschlag Konsum ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Man findet ihn in den unterschiedlichsten Bereichen. Konsum dient als Befriedigung unserer Bedürfnisse∇ und weist daher verschiedene psychische Aspekte auf. Schon von Geburt an wird unser Konsumverhalten bestimmt. Wir bekommen ein gewisses Verhalten von der älteren Generation vorgelebt∇ und werden so in eine bestimmte Richtung gelenkt. Heutzutage kann man nahezu alles konsumieren, sei es Mode, Möbel, Elektronik, Suchtmittel∇ oder auch geistiges Eigentum. In allen * Bereichen zieht sich unser Konsumverhalten wie ein roter Faden durch unser aller*Leben. *Wortwiederholungen vermeiden... Diverse Waren zu kaufen, bestimmte Dinge im Alltag zu erstehen, gibt uns das Gefühl noch immer Jäger und Sammler zu sein. Durch Werbung, TV Serien oder auch durch Filme∇ wird uns praktisch immer und überall suggeriert, dass alles, was wir glauben zu brauchen und dadurch auch dringend zu wollen glauben, jederzeit und überall zu bekommen ist. Dieses Verhalten darf nicht nur einseitig, sprich im positiven Sinn betrachtet werden. Die negativen Auswirkungen für die Produktionsländer, die sich meist in der dritten Welt oder den ehemaligen Ostblockstaaten befinden, sind zu bedenken. Firmen wollen mit den billig hergestellten Waren den maximalen Gewinn erzie Durch ein Überangebot an diversen Gütern müssen wir uns in der ersten Welt nun nicht mehr entscheiden. Wir können aus einer Vielfalt an Produkten wählen und mehrere Dinge gleichzeitig konsumieren. In den letzten Jahren konzentrieren sich immer mehr Unternehmen gezielt auf Gering- oder Wenigverdiener. Ein Euroshops sind zu einem festen Bestandteil des heimischen Einzelhandels geworden. Modeketten mieten sich in die besten und größten Einkaufszentren der Welt ein∇ und schalten teure Werbung im TV, um so viele Kunden wie möglich auf das Firmenkonzept aufmerksam zu machen. Es wird das Gefühl vermittelt, dass jeder, egal wie klein das Haushaltsbudget ist, modisch und stylisch in jeder Saison des Jahres gekleidet sein kann. Was in diesem Herbst noch angesagt ist, wird am Ende des Jahres schon wieder aussortiert, denn die neuen Teile warten bereits in den Schaufenstern darauf, gekauft zu werden. Der Herbst ist auch die Zeit der Elektronikhersteller, steht doch rund acht Wochen später bereits Weihnachten vor der Tür. Neuere, bessere Artikel werden angepriesen. Der Konsument mustert noch funktionstüchtige Geräte aus, um vor allen anderen das allerneueste in Händen halten zu können. Fastfood-Riesen kämpfen mit immer neueren und besseren Konzepten um die Konsumenten. Die Wegwerfgesellschaft verlangt nach mehr, sie möchte schneller zu ihrer Bedürfnisbefriedigung kommen. Mit weniger möchte man sich nicht mehr zufrieden geben. Und hier schließt sich der Kreis der Folgeerscheinungen durch übermäßigen Konsum. Elektroschrott, Autos aber auch Kleidung werden containerweise wieder in die Drittweltländer exportiert. Mit unserer Altkleidung wird meist Geld gemacht, was jedoch nicht benötigt wird, landet auf den Müllbergen vor den Ortschaften und Städten. Alte Autos und Elektrogeräte werden ausgeschlachtet, Problemstoffe nicht ordnungsgemäß entsorgt. Konsum wird von vielen Menschen in einem eher positiven Kontext verstanden, es beruhigt, etwas zu konsumieren. Bedürfnisse zu stillen, gibt den Menschen ein gutes Gefühl. Oberflächlich bauen sie damit Stress ab, begraben so ihre Probleme. Diverse Suchtpotenziale werden geweckt und mehr oder weniger stark ausgelebt. Vielerorts wird man damit konfrontiert, dass man sich nach harter Arbeit belohnen muss, egal ob es das Feierabendbier oder ein teureres Produkt ist. Für kurze Zeit hat man das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. So wie wir es von unseren Eltern vorgelebt bekommen, so geben wir es an unsere Kinder weiter. Viele Eltern, welche in der Kindheit selbst nicht viel hatten, versuchen dieses im Erwachsenenalter aufzuholen. Es ist ein Zusammenspiel aus Epigenetik und Imitation, welches uns prägt. Der Lutscher oder das Eis als besondere Zuwendung, wenn man „brav“ war, ebnet uns schon früh den Weg in die Welt des Konsums. Mit Beginn der Schulzeit ist es das erste Mal essentiell, selbst und bewusst zu konsumieren. Man möchte zu einer Gruppe dazugehören und kein Außenseiter sein. Zu dieser Zeit prägt sich der Gruppenzwang aus. Macht man nicht mit, gehört man auch nicht dazu. Für Jugendliche ist dieser Konflikt nur schwer zu lösen. Dieses Zerwürfnis führt in der Jugendzeit weder zu einem richtigen, noch zu einem falschen Schluss. Mein älteres „Ich“ identifiziert sich im Denken im Bezug auf den Konsum ganz klar mit meinem Jugendlichen „Ich“. Jedoch kam auch ich nicht umhin, mich als Jugendliche dem Gruppenzwang zu beugen. Heute ist es nicht mehr wichtig für mich, irgendwo dazuzugehören. Der Konsum ist in den Hintergrund gerückt, und ich versuche mich auf Dinge zu konzentrieren, die für mich persönlich von größerer Relevanz sind. Ich bin in einer Zeit zur jungen Erwachsenen gereift, als sich die Punk- und Alternativszene neu formiert und definiert hat. Das Thema Konsum war immer ein großer Faktor, der zu diskutieren nicht langweilig wurde. Diese Zeit hat mich sehr in meiner heutigen Sicht auf dieses Thema geprägt. Ich wäge sehr genau ab, ob ich etwas nur will∇ oder wirklich brauche. In einer Zeit, wo die Grenzen zwischen etwas wirklich brauchen und nur wollen verschwimmen, ist es meiner Meinung nach um so bedeutender, sich mit diesem komplexen Thema eingehend zu befassen. Wir wissen oft selbst nicht mehr, was wir alles schon haben, geschweige denn, wohin damit. Die Wohlstandsgesellschaft, die stark auf Konsum ausgerichtet ist, hat sich selbst aus den Augen verloren. Man hat vergessen, wie gut man es hat. Daher ist es umso wichtiger, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Was für den Einzelnen wirklich unentbehrlich ist∇ und was überflüssige Konsumation, muss nichtsdestotrotz jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe Rechtschreibung und Grammatik korrigiert. Für den Inhalt und den Aufbau bist du selber verantwortlich. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Melanie144 (ehem. Mitglied) | 03.10.2016 - 16:39 |
Habs noch nicht auf die Rechtschreibung geprüft 😀 Wie findest du es vom Aufbau her, das ist es, wo ich unsicher bin. Ist die Struktur ok? Meine letzte Erörterung ist 12 Jahre her! |
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