Brauche konstruktive Kritik zu meiner Charakteranalyse

Kilian in "Der Hauptmann von Köpenick"

In dem Drama, "Der Hauptmann von Köpenick" von Carl Zuckmayer geschrieben im Jahre 1931 geht es um das Ansehen des Militärs am Anfang des 20 Jahrhunderts.

Eine Nebenfigur in dem Drama ist Kilian. Er arbeitet in dem Rathaus von Köpenick als Staatsschutzmann, was ein niedriger Posten in dem militärischen System ist und wenig angesehen wird. Kilian ist dick und unförmig. Außerdem spricht er kaum mit einem Dialekt, was sehr auffällig ist. Der Staatsschutzmann geht mit Menschen die keinen militärischen Rang zugeordnet sind sehr schroff und unfreundlich um. Dies wird deutlich, durch seine Aussage:" Soviel Dummheit is ja militärwidrig!" , gegenüber der Wäscherin in der 18 Szene. Sein Verhalten ändert sich jedoch schlagartig, sobald militärisch, hoch angesehene Beamte mit ihm in Kontakt kommen. Er wirkt sehr diensteifrig und zieht zum Beispiel dem Bürgermeister auf Seite 195 die Schuhe aus. Durch dieses Verhalten fällt auf, dass Kilian seine geringe Macht ausspielt. Und auch dem Landwirt nicht helfen will die Karte zu lesen sondern nur:" dann strengense sich`n bisschen an" antwortet und somit seine Abscheu verdeutlicht. Gegenüber Beamte wird er übereifrig und buckelnd durch seine knappen, strickten Antworten wie: zu Befehl, Herr Hauptmann".
Seine Mitmenschen empfinden seinen Eifer lustig, was durch böigste Aussage:" Na, der hat wenigstens Spaß bei...." deutlich wird. Der Autor möchte mit dieser Figur zeigen, wie sich die Menschen zu dieser Zeit dem Militär unterworfen haben und trotzdem die Macht die ihnen Zustand sobald sie irgendeinen militärischen Rang hatten, sofort ausgenutzt haben. Insgesamt finde ich die Figur durch sein übereifriges Handeln unterhaltsam und witzig. Andererseits finde ich das Verhalten gegenüber unterrangierten Menschen sehr unangebracht und respektlos, nur weil sie dem Militär nicht gedient haben.