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Bichsel, Peter - Vom Meer: Interpretation

Frage: Bichsel, Peter - Vom Meer: Interpretation
(4 Antworten)


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Zitat:

Die Empfängerin und der Absender, welche beide niemals mit Namen genannt werden, vermutlich um die Allgemeinheit und Einfachheit der Kurzgeschichte zu wahren, scheinen sich einerseits nicht unwichtig zu sein 
    Meine Gedanken dazu, der Autor weisst nicht die Namen von den Personen, sondern nur die Handlung der Geschichte.Manche Kurzgeschichten werden nie Namen genannt.

Wie kann ich jetz den Grund interpretieren? Ich brauche nur ein paar Tipps.

Danke.
Frage von kodachen91 | am 01.12.2014 - 14:30


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Antwort von matata | 01.12.2014 - 14:46
Wie heisst der Titel der Kurzgeschichte, und wer ist der Autor?

Du hast recht, in Kurzgeschichten kommen oft Personen ohne Namen vor.
Das ist ein Merkmal von Kurzgeschichten.

Noch eine Frage:

Zitat:
Wie kann ich jetz den Grund interpretieren?
 
Wofür willst du einen Grund interpretieren?
- warum sich die Personen in der Geschichte nicht unwichtig sind?
- warum der Autor die Namen nicht weiss oder nicht nennt?
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Antwort von matata | 01.12.2014 - 15:23
Hier steht der Text der Kurzgeschichte

http://www.bildungsserver-mv.de/download/abitur/abi-98-dt-lk.pdf
---> siehe Seite 5

http://online-lernen.levrai.de/deutsch-uebungen/interpretation/aufbau_interpretation_kurzgeschichte.htm

http://www.artikelpedia.com/artikel/deutsch/4/analyse-1.php

---> Interpretationsbeispiel

Lies den Text der Geschichte noch einmal ganz genau

- Du findest die Begründung, warum SVIZZERA auf dem Umschlag steht
- eine Erklärung, warum der Mann dieser Frau schreibt
- eine Erklärung, warum sich die Frau eigentlich gar nicht so über diesen Brief freut

In dieser Geschichte sind Namen gar nicht wichtig. Denn es ist eine Geschichte wie sie immer wieder passiert: Ein Mann und eine Frau waren ein Paar, haben sich später aber getrennt. Der Mann ist verreist, irgendwohin... Die Frau weiss lange nicht, wo er sich aufhält. Aus einem unbekannten Grund erinnert sich der Mann wieder einmal an die Frau und schreibt ihren einen Brief von seinem neuen Aufenthaltsort in Italien.
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Antwort von kodachen91 | 01.12.2014 - 18:16
Danke.
Ich bin fast zu Ende mit meine Interpretation. 

Zitat:
eine Muster-Interpretation:
Zitat:
Der Autor spricht mit dieser Geschichte ein recht weit verbreitetes Problem an. Aus der Tatsache, dass die Personen nur sehr oberflächlich beschrieben und kaum vorgestellt werden, und daraus, dass Paul ganz alltägliche „sinnlose Handlungen“ durchführt, kann man schließen, dass diese Kurzgeschichte eine Art Parabel dafür ist, wie gefährlich Routine für eine Beziehung sein kann. Den entscheidenden Hinweis hierfür gibt Pauls Vermutung über Hildegards Verhalten beim Nachhause kommen: Das Streichen der Haare aus dem Gesicht. Von der ewigen Routine gelangweilt, ist der Satz „Mir ist es hier zu kalt“ nur eine fadenscheinige Begründung für „Ich gehe nach Südamerika“. Vielmehr will Paul aus der kleinen Welt, seiner Ehe, fliehen, um seine neue Chance im Leben zu erhalten. Mit „kalt“ ist somit innere Kälte gemeint, und zwar im Bezug zur Beziehung seiner Frau. Das größte Hindernis dieser Verwirklichung sind aber wohl die Kinder, die im vorletzten Satz erwähnt werden. Der offene Schluss lässt aber vermuten, dass Hildegard den Zettel nie lesen wird und die ewige Routine somit wohl auch ewig weiterlaufen wird.
Zitat:

Zitat:
Aber was muss ich genau am Ende schreiben mit Parabel?Welche Erzaehlarten gibt es?
Wie muss die Interpretation enden?Das nehme ich nur als Muster zum Lesen, damit ich die Geschichte besser vestehe.Aber meine Interpretation sieht ganz anders aus. 
  


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Antwort von matata | 01.12.2014 - 18:26
Den Schluss einer Interpretation führst du so aus:

Du nimmst noch einmal Bezug auf deine Einleitung.
Du beantwortest Fragen, die offen waren oder noch offen sind oder listest sie auf als ungelöste Probleme.
Du bewertest und beurteilst die Aussage der Kurzgeschichte mit deinen persönlichen Gedanken oder Gefühlen.
Du kannst auch mitteilen, was du für dich aus dieser Geschichte lernst.

http://www.frustfrei-lernen.de/deutsch/stilistische-mittel-erzaehltechnik.html
---> Erzählweisen, Erzählarten, Erzählverhalten

Der Schluss einer Parabel ist die Moral oder die Schlussfolgerung aus der Geschichte: Was will uns der Autor mitteilen? Was will er uns lehren? Was sollen wir daraus lernen?
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