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Monologanalyse Prinz Friedrich von Homburg

Frage: Monologanalyse Prinz Friedrich von Homburg
(4 Antworten)


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Hallo,
Wir haben als Hausaufgabe eine Monloganalyse aufbekommen und müssen diese abgeben.
Und zwar ein Monolog aus "Prinz Friedrich von Homburg", könnte mir jemand dabei helfen?
Ansätze:
Ich denke mal, er macht sich Gedanken über Selbstmord und hat keine Angst mehr vor dem Tod so wie in den vorigen Auftritten. "Tausendfachen Sonne" bedeutet vielleicht das Licht welches man sieht, wenn man Tod ist bzw. in den Himmel antritt?

Den Rest verstehe ich leider nicht wirklich.

Monolog:
Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mein!
Du strahlst mir, durch die Binde meiner Augen,
Mir Glanz der tausendfachen Sonne zu!
Es wachsen Flügel mir an beiden Schultern,
Durch stille Ätherräume schwingt mein Geist;
Und wie ein Schiff, vom Hauch des Winds entführt,
Die muntre Hafenstadt versinken sieht,
So geht mir dämmernd alles Leben unter:
Jetzt unterscheid ich Farben noch und Formen,
Und jetzt liegt Nebel alles unter mir.
Frage von yagmit (ehem. Mitglied) | am 22.11.2013 - 17:24


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Antwort von matata | 22.11.2013 - 18:15
Der Text im Zusammenhang ist hier zu finden:


http://www.zeno.org/Literatur/M/Kleist,+Heinrich+von/Dramen/Prinz+Friedrich+von+Homburg/5.+Akt/10.+Auftritt

Der Prinz wartet mit verbundenen Augen auf seine Hinrichtung.Das ist die Situation in der der Prinz diesen Monolog hält.

http://cornelia.siteware.ch/literatur/litzusammenfassungen/prinzhomburg.html
---> siehe letzter Abschnitt
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Antwort von znelomoh | 23.11.2013 - 13:45
sehr geehrter herr yagmit
zock lieber weniger fifa und les das buch. dann schaffst du auch die monologanalyse! :D


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Antwort von haithabu (ehem. Mitglied) | 23.11.2013 - 14:10
Zitat:
Antwort von znelomoh | heute - 13:45
sehr geehrter herr yagmit
zock lieber weniger fifa und les das buch. dann schaffst du auch die monologanalyse! :D


Lieber Herr znelomoh, herzlichen Glückwunsch, dass Sie den Weg in dieses Forum gefunden haben, und dass Ihnen mit Ihrem ersten Beitrag ein so famoser Einstieg hier gelungen ist.

Ich weiß nicht, welches Internetforum Sie sozial verhaltensmäßig geprägt hat, hier aber können wir auf Beschimpfungen, Schmähungen und Sudeleien gut verzichten.


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Antwort von yagmit (ehem. Mitglied) | 24.11.2013 - 12:00
Könnte mir jemand dabei helfen, ich verstehe den Mittelteil des Monologs nicht ganz.

Das Drama "Prinz Friedrich von Homburg" von Heinrich von Kleist, welches 1810 veröffentlicht wurde, handelt von einem Prinzen, der nach Ruhm und Anerkennung strebt. Seine Träumereien aber auch die gesellschaftlichen Forderung als Heerführer führen jedoch im Laufe des Dramas zu einem Konflikt, in welchem sich der Prinz zwischen Leben und Tod entscheiden muss.

Im zehnten Auftritt des fünften Aktes führt der Prinz einen Monolog, in welchem er unwissend über seine Rettung zum Todesurteil geführt wird, deshalb bereitet er sich innerlich auf seinen Tod vor.

Da er in den vorigen Akten den Befehl des Kurfürsten für die Schlacht gegen Schweden missachtet bzw. wegen seinen Träumereien verpasst hat und eigenständig und zu früh in den Kampf gezogen ist, wurde er des Todes verurteilt. Darauf fleht er Natalie und die Kurfürstin an, den Kurfürsten zu überreden das Todesurteil zurückzuziehen. Als er die Hoffnung aufgab, hat er mit seinem Leben abgeschlossen und war bereit zu sterben, um seine Schuld rein zu waschen. Doch Obrist Kottwitz und die Offiziere baten den Kurfürsten das Todesurteil nichtig zu machem, da sie weiterhin mit den Prinzen kämpfen wollen, darauf stimmte der Kurfürst zu.

Der Monolog beginnt damit, dass der Prinz mit seinem Leben abgeschlossen hat "Nun, o Unsterblichkeit, bust du ganze mein!" (S. 93 Z. 1830), Untsterblichkeit wird mit ausdrucksstarken Begriffe wie "Glanz"(S. 94 Z. 1832) und "Sonne" (S. 94 Z. 1832) bekräftigt wird. Da er sich schon auf den den Tod vorbereitet, erscheint es ihm als ob an ihm "Flügel" (S. 93 Z. 1933) wachsen würden. ......................... Sein Inneres scheint schon mit seinem Schicksal abeschlossen zu haben, ihm "dämmert alles Leben unter" (S. 94 Z. 1837). Außerdem ist er nicht mehr in der Lage ist, "Farben noch und Formen" (S.94 Z. 1838) wahrzunehmen.

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