"Ist lieb ein Feur" Ein Alexandriner wie er im Buche steht?

Schönen guten Tag, Barock Gedichte sind das Thema, genauer eine Analyse von "Ist Lieb ein Feur" von Sibylla Schwarz. Mein Problem ist, dass ich beim Barocktypischen Sonett Alexandriner mit 6Hebigem Jambus und Zäsur nach der 3. Hebung gewohnt bin. Hier ist es jedoch nur ein 5hebiger und die Zäsur findet meiner Meinung nach schon nach der 2. Hebung also 4. Silbe statt.


Meine Frage nun, ist es jetzt trotzdem noch ein "eindeutiger" Alexandriner, sind etwa die Regeln beim Alexandriner doch nicht so streng?


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Ist Lieb ein Feur, und kan das Eisen schmiegen,
bin ich voll Feur, und voller Liebes Pein,
Wohrvohn mag doch der Liebsten Hertze seyn?
wans eisern wär, so würd eß mir erliegen,

wans gülden wär, so würd ichs können biegen,
durch meine Gluht; solls aber fleischern seyn,
so schliess ich fort: Eß ist ein fleischern Stein:
doch kan mich nicht ein Stein, wie sie, betriegen.

Ists dan wie Frost, wie kalter Schnee und Eiß,
wie presst sie dann auß mir den Liebesschweiß?
Mich deucht: Ihr Herz ist wie die Loorberblätter,

die nicht berührt ein starcker Donnerkeil,
sie, sie verlacht, Cupido, deine Pfeil;
und ist befreyt für deinem Donnerwetter.

Danke im voraus;)