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Analye "Lass rauschen Lieb, lass rauschen"

Alles zu Achim von Arnim  - Lass rauschen Lieb, lass rauschen

Analyse: Laß rauschen Lieb, laß rauschen


Das Gedicht „Laß rauschen Lieb, laß rauschen“ wurde von Achim von Arnim verfasst und stammt aus der Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“. Es stammt aus der Epoche der Romantik. Der Autor thematisiert die Hoffnung und den Glauben daran, das alles vorherbestimmt ist und seinen lauf nehmen wird. Das Gedicht besteht aus fünf Strophen, die jeweils verschiedene Stile haben. So handelt es sich in der ersten Strophe lediglich um den Zeilenstil, denn das Satzende überschreitet das Versende nicht. In der zweiten Strophe verwendet der Autor den Hakenstil, der in den ersten beiden Versen zu finden ist. In den letzten beiden Versen benutzt Achim von Arnim das Enjabements, denn das Satzende überspringt das Versende. Die nächsten beiden Strophen sind vom Aufbau her identisch. Der erste Vers im Enjabement geschrieben und die darauf folgenden wurden im Zeilenstil verfasst. Die letzte Strophe ähnelt von Aufbau her der zweiten Strophe, denn nur der dritte Vers weicht ab, da er im Zeilenstil geschrieben wurde.
Als Reimschema benutzt Achim von Arnim eine Form des Schweifreimes. Dabei handelt es sich um die Endreimschemen abcb, die in den Strophen 1,3,4 und 5 vorkommen, oder abac, dieses taucht allerdings nur in der 2. Strophe auf. Auffällig ist auch, dass der Autor zwischen zwei Zeiten springt. Dies ist der Fall in der ersten Strophe „Ich hört ein Sichlein rauschen“ hier benutzt er das Präteritum. Der erste Vers der dritten Strophe „Du hast ein Mägdlein worben“ wurde hingegen im Perfekt verfasst. Das restliche Gedicht wurde im Präsens geschrieben.
Das Metrum entspricht dem Jambus, der hier 3-hebig ist.
Interpretatorisch wird schon in der Überschrift deutlich, dass es in dem Gedicht um etwas geht das verarbeitet werden sollte. „Laß rauschen Lieb, laß rauschen“ bedeuten soviel wie „Leb weiter und vergesse was war“. Das rauschen steht hierbei für ein Fließen und Vergehen, das uns in den meisten Strophen begleiten wird.
In der ersten Strophe hört das „Lyrische-Ich“ ein Sichlein durch das Korn rauschen (siehe erste Strophe erster und zweiter Vers). Hier symbolisiert die Sichel, die eigentlich für Arbeit steht, und das rauschen durch das Korn, dass etwas verarbeitet werden muss. Das wird in den nächsten Versen deutlich, denn dort beklagt sich eine Magd über den Verlust ihrer Liebe (siehe erste Strophe dritter und vierter Vers).
In der zweiten Strophe erfahren wir, dass das „Lyrische-Ich“ nicht um die verlorene Liebe trauert und der Magd rät ihr Leben weiter zu leben ohne in die Vergangenheit zu blicken (siehe zweite Strophe erster und zweiter Vers). Außerdem ist davon auszugehen, dass das „Lyrische-Ich“ die Person ist, die die Magd verlassen hat. Hier sagt das „Lyrische-Ich“ das es im Frühling schon sein „Lieb vertauscht“ hat. Demnach hat er sie im Frühjahr verlassen, denn „Veilchen“ und „Klee“ wurden gewählt um den Frühling zu symbolisieren.
In der dritten Strophe fällt sofort auf das der erste Vers nicht wie gewohnt mit dem Wort „rauschen“ endet, so wie die restlichen Strophen im ersten Vers. Hinzu kommt das zum ersten Mal das Personalpronomen „Du“ benutzt (siehe dritte Strophe erster Vers). Das verdeutlicht das ein Perspektivenwechsel stattgefunden hat, und die Magd das „Lyrische-Ich“ direkt anspricht. Hier wird deutlich, dass die Magd ihre Trauer noch nicht verarbeitet hat.
In der vierten Strophe ist der Perspektivenwechsel wieder Rückgängig gemacht wurden, denn der Vers endet wieder mit dem Wort „rauschen“. Das „Lyrische-Ich“ sagt hier, dass es einen Hirsch im Wald rauschen hört. Durch den Hirsch wird symbolisiert das es mittlerweile Herbst geworden ist (siehe vierte Strophe erster und zweiter Vers), die Magd sich aber immer noch beklagt, die Liebe würde so schnell vergehen (siehe vierte Strophe dritter und vierter Vers). In dem Zusammenhang würde ich sagen, dass damit ihre verlorene Liebe gemeint ist, das „Lyrische-Ich“, das sie so schnell vergessen hat.
In der letzten Strophe rät das „Lyrische-Ich“ der Magd, die ihre Trauer nicht verarbeiten kann, nach vorne zu Blicken und endlich los zulassen. Dies wird wieder mit dem Vers „Laß rauschen, Lieb, laß rauschen“ verdeutlicht (siehe fünfte Strophe erster Vers). Weiterhin sagt es, dass es selbst nicht weiß was die Zukunft bringt, aber alles im Leben vorherbestimmt ist und den richtigen Weg gehen wird. Dies beschreibt er mit den Bächen die stetig rauschen, sich immer ihrem Weg bahnen und Ihr Ziel immer erreichen (siehe fünfte Strophe zweiter, dritter und vierter Vers).
Inhalt
Formale Analyse und Interpretation
Gedicht aus der Romantik
Autor: Achim von Arnim
Abiturrelevant

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