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Selbstmord: Ist Selbstmord zu bemitleiden?

Frage: Selbstmord: Ist Selbstmord zu bemitleiden?
(15 Antworten)

 
ist selbstmord zu bemitleiden ?

was ist eure meinung dazu ?

meiner meinung nach ist selbstmord nicht zu bemittleiden weil man eig. aus seinen problen fliet anstatt sie zu lösen es gibt für jedes problem eine lösung denke ich mal
ANONYM stellte diese Frage am 18.12.2011 - 14:23


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Antwort von matata | 18.12.2011 - 14:26
Über dieses Thema haben wir uns schon oft unterhalten. Vielleicht findest du auch Antworten zu deiner Frage im Archiv:


http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-172391-selbstmord-ein-appell-an-die-anderen.php
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Antwort von ANONYM | 18.12.2011 - 14:38
das hilft mir irgend wie nicht weiter
meine frage ist ja eig. ob man menschen bemitleiden sollte wenn sie suizid begehen
was denkst du darüber matata?


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Antwort von matata | 18.12.2011 - 14:49
Ich denke nicht, dass ich sie bemitleide, weil sie Selbstmord begehen. Ich habe Bedauern mit ihnen, weil sie keinen andern Ausweg sehen aus ihrer Situation. Es fehlen ihnen anscheinend Mitmenschen, denen sie sich anvertrauen können und die bereit sind, ihnen nach Möglichkeit zu helfen. Mitleid habe ich mit den Hinterbliebenen eines Suizidopfers, die ganz plötzlich einen lieben Menschen verlieren auf diese Weise.
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Antwort von jeanny. | 18.12.2011 - 14:58
ja sehr
mitleid mit den hinterbliebenen ....

 
Antwort von ANONYM | 18.12.2011 - 15:03
ich lese gerade das buch die leiden des jungen werther
und er begeht ja auch suizi und das macht mich nachdenklich
ich bin mir i- wie noch nicht so im klaren eig. sollte man ihn ja bemittleiden weil er so mutig war aber anderer seits wiederum nicht weil er von seinen problemen läuft
was denkt ihr darüber?


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Antwort von matata | 18.12.2011 - 15:05
Da bin auch ich gespaltener Meinung. Endgültig ja zum einen oder andern wird man nie sagen können....
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Antwort von Mrecou (ehem. Mitglied) | 18.12.2011 - 17:02
Also Selbstmord ist für mich eine Art Schwäche. Man findet keinen Ausweg aus seinen Problemen somit nimmt man sich das Leben . Aber dieser Selbstmord zeigt auch , dass der Mensch der dies begeht kein Sinn im Leben hat . Andernfalls macht man Selbstmord falls etwas wichtiges im Leben verloren geht mit was man sein ganzes Leben verbracht hat . Ein Taxifahrer hat sich mal das Leben genommen , als er seinen Job verloren hat . Sein Leben war somit nur auf diesen Beruf beschränkt , was natürlich nicht zu bemitleiden ist , denn dazu gibt es keinen Grund sich das Leben zu nehmen . Wenn es aber Probleme sind wo der Mensch wirklich in Unterdrückung war nervlich kaputt gemacht wurde dh Vergewaltigung und keinen Weg daraus findet , ist dies zu bemitleiden durch dieser ständigen Unterdrückung . Es ist sehr wichtig den Grund zu wissen weshalb wieso warum diese Person sich umgebracht hat . Dann kann man erst urteilen ob man Mitleid zeigen kann oder nicht .

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Antwort von cleosulz | 18.12.2011 - 19:24
Ich denke, dass die Frage nicht pauschal beantwortet werden kann.
Zu unterschiedlich sind die Beweggründe für diese Tat (den Suizid).
Selbstmord aus Liebeskummer ist anders zu bewerten, wie Selbstmord als Folge einer unheilbaren Krankheit bzw. als Angst vor Schmerzen oder Leiden (wie z. B. der Suizid von Hannelore Kohl).
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 19.12.2011 - 07:05
Ich finde es ziemlich anmaßend, aufgrund der Gründe oder dem Grund zu urteilen. Nur weil ein Grund für mich vermeintlich unsinnig ist, heißt das nicht, dass es für die betroffene Person ebenso ist. Denn sonst würde sie nicht die Option des Freitodes wählen.

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Antwort von cleosulz | 19.12.2011 - 07:35
Die Frage war doch: Ist Selbstmord zu bemitleiden?
Ich verstehe das so:
Muss ich Mitleid für die Person empfinden, die sich das Leben selbst nimmt?

Was ist Mitleid? Anteilnahme am Schmerz und Leid anderer.
Ein ähnliches Gefühl beschreiben wir als Mitgefühl, das aber immer als positiv zu bewerten ist. Wobei Mitleid auch als negativer Ausdruck gewertet werden kann => "du bist so was von ...., mit so was wie dir kann man nur Mitleid empfinden".

Zitat:
„Mag auch unser eigener Bruder auf der Folterbank liegen, solange wir uns wohlbefinden, werden uns die Sinne niemals sagen, was er leidet.“

– Adam Smith, Theorie der ethischen Gefühle - "


Im Zusammenhang eines Freitodes von Mitleid zu sprechen, finde ich nicht passend. Jeder, der sich selbst das Leben nimmt, hat in dem Moment Beweggründe dafür. Aus Jux und Tollerei wählt niemand die Option Selbstmord.
Aber für mich ist in dem Moment, in dem ich vom Freitod eines Mitmenschen erfahre schon von Bedeutung, warum diese Person diesen Schritt wählte. Vielleicht als Akzeptanz, aus Wut gegen mich selbst, wenn ich es nicht verhindern konnte und die Möglichkeit dazu gehabt hätte oder aus Mitgefühl gegenüber den Hinterbliebenen.
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 19.12.2011 - 08:09
Für mich ist der Grund an sich irrelevant, da es auf den subjektiven Sinn ankommt. Und darüber kann und will ich einfach nicht urteilen. Anders gesagt: egal welcher Grund, so nichtig er auch klingen mag, trotzdem schmerzt es zu erfahren, dass ein Mensch keinen anderen Ausweg gesehen hat.

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Antwort von cleosulz | 19.12.2011 - 08:31
Zitat:
..... Anders gesagt: egal welcher Grund, so nichtig er auch klingen mag, trotzdem schmerzt es zu erfahren, dass ein Mensch keinen anderen Ausweg gesehen hat.


@ Warrior_Orochi
Da stimme ich dir voll zu.

Aber ist dieses Gefühl gleich zu setzen mit "Mitleid" - mit "mit leiden"?
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 19.12.2011 - 08:39
Dazu müsste, man erstmal sagen, was Mitleid überhaupt genau ist. Selbstverständlich kann ich den Schmerz, der dazu geführt hat, nicht in der Art nachfühlen, wie die betroffene Person es getan hat. Dennoch leide ich, denn jedes Leben ist ein Geschenk. Und gerade bei KIndern und Jugendlichen schmerzt es, denn diese haben noch gar nicht wirklich gelebt.

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Antwort von cleosulz | 19.12.2011 - 09:03
Richtig.
Aber z. B. im Fall von Menschen, die unheilbar krank sind und deren Leben nur noch aus Leiden und Schmerzen besteht und die dann entscheiden, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, dann muss und kann ich ihre Entscheidung akzeptieren. Diese Menschen haben mein Mitgefühl, was ihre Lage, die zu dieser Entscheidung führte, betrifft.
Leben ist ein Geschenk und man sollte dieses Geschenk nicht leichtfertig wegwerfen.Das Ende eines jeden Lebens schmerzt. Egal ob jung oder alt, egal aus welchem Grunde es zuende ging.
Aber jeder Mensch hat das Recht, über sein Leben (und Sterben) selbst zu entscheiden. Und es ist wie bei allen Entscheidungen, die die Mitmenschen treffen. Man kann sie gut finden, schlecht, akzeptieren oder nicht akzeptieren.
Pauschal kann gar nichts gesagt werden, weil hinter jeder Tat ein Mensch steht, der für genau diese Tat (seinen Suizid) Gründe hatte, die für andere Menschen nicht oder nur schwer nachvollziehbar sind.
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Antwort von Warrior_Orochi (ehem. Mitglied) | 19.12.2011 - 10:18
Genau das habe ich in einem einzigen Satz gesagt :D

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