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Münchner Abkommen

Frage: Münchner Abkommen
(17 Antworten)


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hey leute.

ich muss eine Hausarbeit über da Münchner Abkommen schreiben. Darüber wie es entstanden ist, abgelaufen ist und welche Folgen es hatte.
könnte eure Hilfe gebrauchen ;)
Danke im vorraus =)
eure sabi
Frage von sabi_1995 (ehem. Mitglied) | am 23.05.2011 - 21:53


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Antwort von matata | 23.05.2011 - 22:18
Münchner Abkommen


http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/aussenpolitik/muenchnerabkommen/index.html

http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=SIWM0Z

http://www.youtube.com/watch?v=ji2ozozYNwk

http://video.de.msn.com/watch/video/munchner-abkommen/1v39ws8bk

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/Jahrhundertrevue/1931~20-~201940/index,page=2471052.html

http://de.metapedia.org/wiki/M%C3%BCnchener_Abkommen
mit Landkarte

Achtung: Beim Kopieren und Einfügen langer Links entstehen überflüssige Lücken in der Adresszeile. Also nach dem Einfügen Adresszeile kontrollieren und Lücken löschen, sonst gibt es eine Fehlermeldung oder der Link geht nicht auf.
________________________
 e-Hausaufgaben.de - Team

 
Antwort von GAST | 23.05.2011 - 22:21
Wie geil, ich steh voll auf diese Linkkompositionen.


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Antwort von sabi_1995 (ehem. Mitglied) | 24.05.2011 - 21:40
wollte noch ma fragen ob sich noch jemand mit dem Thema auskennt. Die links haben mir leider nicht viel weiter geholfen. muss noch 3 seiten schreiben und komm einfach nicht weiter.
danke im vorraus =)

 
Antwort von GAST | 24.05.2011 - 22:27
Auf los gehts los: Wir müssen jetzt natürlich ein wenig ausholen, um auf die Seitenzahl zu kommen.
Ausführliche Vorgeschichte:
Im Münchener Abkommen vom 30.09.1938 ging es bekanntlich um das Sudetenland und die Sudeten. Wir erklären, was Sudeten sind und wie diese dorthin kamen.

Der Erste Weltkrieg endete mit der Niederlage des Deutschen Reiches. In der Folge verlor das Deutsche Reich (DR) große Teile seiner Gebiete und natürlich auch Teile der Bevölkerung. Die Sieger sprachen Teile des DR und Österreichs neuen Staaten zu und die Menschen die dort lebten, wurden über Nacht Angehörige eines fremden Staates, obwohl sie Deutsche waren. Dies geschah auch in dem neuen Staat Tschechoslowakei. Die Sieger fragten die Deutschen natürlich selten, ob sie Deutsche bleiben möchten oder fremde Staatsangehörige werden wollen. Wenn es zu Abstimmungen über den Verbleib von Teilen des DR gab, wurden diese Abstimmungen teilweise ignoriert, wenn den Siegern das Ergebnis mißfiel. Dies war ein Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker, wofür die Sieger ja angeblich in den Krieg gezogen waren.
Ab 1919 waren die Deutschen in Böhmen nun keine Deutschen mehr, sie waren Tschechoslowaken. Dies hat den Menschen dort nicht gefallen, zumal sie von dem neuen Staat schikaniert wurden. Sie wanderten zum Teil nach Deutschland aus, blieben jedoch größtenteils in dem neuen, ihnen fremden Staat. Für diese Deutschen kam im Laufe der Jahre dann der Begriff Sudeten auf. Ihre Siedlungsgebiete in Böhmen wurden als Sudetenland bezeichnet.

So viel zur ferneren Vorgeschichte des Münchener Abkommens.
Wenn Du das nicht zu ausführlich findest, könnten wir mit der unmittelbaren Vorgeschichte des Abkommens weitermachen.


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Antwort von sabi_1995 (ehem. Mitglied) | 24.05.2011 - 22:40
danke das is zumindest schon mal eine seite =)


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Antwort von nerva | 24.05.2011 - 22:46
Zu dem Beitrag ist kritisch anzumerken, dass das Gebiet der späteren Tschecheslowakei kein Teil des Deutschen Reichs war, sondern Teil der Habsburger K.-u-K.-Monarchie, also Österreich-Ungarns.
An welcher Stelle deiner Arbeit hakt es denn noch?


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Antwort von sabi_1995 (ehem. Mitglied) | 24.05.2011 - 22:49
das problem is das wir das thema nicht wirklich durchgenommen haben und vieles im internet immer anderst steht. also anderer link andere infos.
die vorgeschichte habe ich soweit ganz klar denke ich. ich muss nun halt darauf kommen was hitler damit bezweckt hat, und was die folgen des abkommens waren. den rest habe ich denke ich schon..


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Antwort von nerva | 24.05.2011 - 22:52
Die Grundtendenz war eigentlich die gleiche wie beim Anschluss Österreichs und die Folgen sind zum Teil auch gleich, außer dass die einheimische Bevölkerung zum Teil vertrieben wurde.

 
Antwort von GAST | 24.05.2011 - 23:03
Weiter gehts:
Unmittelbare Vorgeschichte: Hitlers Eroberungspläne und die Appeasementpolitik

Wir klären hier, was ab dem 30.01.1933 geschah bis unmittelbar vor dem Münchener Abkommen.

Hindenburg ernannte am 30.01.1933 Hitler zum Reichskanzler (RK). Der neue RK, so dachte man, wird einer unter vielen bleiben. So dachte und hoffte man jedenfalls. Man sollte sich irren. Der neue RK ging gegen die Opposition vor, lies mit Hilfe der Polizei und der SA die Macht der NSDAP im Lande festigen. Ab dem 30.06.1934 war die Macht der NSDAP unangefochten im DR. Was also tun? Hitler konzentrierte sich nun auf die Außenpolitik und auf die Revision des Vertrages von Versailles. (Dies war gar kein Vertrag, da die Deutschen gar nicht zu Vertragsverhandlungen eingeladen waren, sondern nur zur Unterschrift kommen mußten). Hitler brauchte etwas, das die Deutschen als Erfolg feiern konnten. Er ließ das Rheinland besetzen, die Wehrpflicht einführen, aufrüsten und Österreich besetzen.
Die Alliierten hätten wieder gegen das DR in den Krieg ziehen müssen, um dies alles rückgängig zu machen. Sie hatten aber keine Lust dazu. (Warum, darfst Du Dir selbst überlegen).
Die Alliierten ließen Hitler gewähren und wollten ihn dadurch beschwichtigen. Das englische Wort dafür lautet "appeasement". Du erkennst jetzt, das es vor allem die Engländer unter Chamberlain waren, die appeasement betrieben. Hitler hat dies als Schwäche der Demokratie ausgelegt und wollte weitermachen wie bisher.
Ihm fielen jetzt die Sudeten ein. Die NSDAP machte Propaganda gegen die Tschechen und für die Sudeten. Diese ließen sich nur allzu gern einspannen, denn sie wollten ja wieder zum DR gehören.

Erstmal bis hierher.


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Antwort von nerva | 24.05.2011 - 23:12
@MichaLudwig
Tut mir leid, aber das ist teilweise ein unsäglicher Blödsinn.

1. Stellt der Vertrag von Versailles durchaus einen rechtskräftigen internationalen Vertrag dar. Für diesen Vertragsstatus ist es nicht wichtig ob beide Parteien mitverhandelt haben oder nicht, sondern nur, dass ihn beide Parteien eingegangen sind.
Als Privatperson verhandelt man ja auch nicht die AGBs mit einem Forum, wenn man sich dort anmeldet.

2. Deine Äußerungen zur Rheinlandbesetzung und den folgenden Ereignissen sind so unglücklich formuliert, dass man sie auch revisionistisch lesen könnte. Die Ententemächte wollten keinen neuen Krieg mit Deutschland, weil die Schrecken des Ersten Weltkriegs zu groß waren.

3. Die Sudeten wollten nicht "wieder zum DR gehören", sondern sie wollten zum Deutschen Reich gehören. Das Sudetenland war seit dem Ende des Alten Reichs unter Napoleon kein Teil eines deutschen Reichs mehr, sondern des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn.

4. Hitler brauchte nichts, was "die Deutschen" als Erfolg feiern konnten, sondern etwas, was er selbst als Erfolg feiern konnte.

 
Antwort von GAST | 24.05.2011 - 23:18
"teilweise ein unsäglicher Blödsinn" das ist nicht sehr freundlich, vor allem da ich mir Mühe gebe und helfen möchte.

"sondern nur, dass ihn beide Parteien eingegangen sind." stimmt

"Die Ententemächte wollten keinen neuen Krieg mit Deutschland, weil die Schrecken des Ersten Weltkriegs zu groß waren." stimmt, ich wollte nur, das sie selbst darauf kommt.

"Das Sudetenland war seit dem Ende des Alten Reichs unter Napoleon kein Teil eines deutschen Reichs mehr, sondern des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn." stimmt

"was er selbst als Erfolg feiern konnte" Stimmt nicht ganz. Er hat aber nicht allein gefeiert, sondern sehr viele ließen sich blenden.


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Antwort von sabi_1995 (ehem. Mitglied) | 24.05.2011 - 23:21
nicht keifen ;)
danke euch beiden für eure hilfe =)


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Antwort von nerva | 24.05.2011 - 23:22
Es stimmt, dass sich viele blenden ließen, aber es war nicht seine Zielsetzung, dass die Deutschen etwas zu feiern haben, sondern nur, dass sie seine "Erfolge" feiern. Das ist ein ganz klassisches Motiv der Außenpolitik, dass man außenpolitische Probleme schafft um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Hierzu sei nur auf den Falklandkrieg und die britische Politik verwiesen.

 
Antwort von GAST | 24.05.2011 - 23:23
Immer wieder gern. Gute Nacht.


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Antwort von nerva | 24.05.2011 - 23:24
Man hilft doch gerne wo man kann.


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Antwort von Prometheus700 | 25.05.2011 - 00:12
Ausführlich kannst du dir den Wiki-Artikel zum Münchner Abkommen durchlesen...

In Kürze: Da die Westalliierten Staaten Frankreich und Großbritannien dem militärisch und politisch wiedererstarktem DR 1938 trotz intensiver Rüstungsanstrengungen noch wenig entgegen zusetzten hatten und die Tschechoslowakei in ihrer Prioritätenlisten keinen Stellenwert einnahm, der einen großen Krieg gerechtfertigt hätte, beschlossen sie, die von den Verhandlungen ohnehin ausgeschlossene Tschechoslowakei zur Abtretung der vorwiegend(zu ca. 80%) deutsch besiedelten sudetendeutschen Gebiete zu veranlassen.
Dabei fungierte der italienische Diktator Mussolini in dem Sinne moderierend, dass er Hitlers Kriegsabsichten gegenüber den Verhandlungspartnern als Druckmittel einsetzte und der deutsche Diktator die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete auf friedlichem Wege erreichte.

Wie gesagt, Details bitte im Wiki-Artikel nachlesen.

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Antwort von Prometheus700 | 25.05.2011 - 00:18
Hier noch als Video, anschaulich in Kurzform, die offizielle Version des Geschehens nach Knopp:



http://www.youtube.com/watch?v=ji2ozozYNwk

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