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Utilitarismus

Frage: Utilitarismus
(12 Antworten)


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hallo..wir haben ein text bekommen aber ich versteh ihn einfach nicht er geht gegen den utilitarismus.
"wer (als utilitarist) ein versprechen hält, tut es nicht, weil er es gegeben hat und weil der, dm er es gab einen anspruch darauf hat, sondern er tut es, um jene vorteile für die menschliche Lebenspraxiszu fördern, die sich aus dem allgeminen vertrauen in gegebene versprechen ergeben.
das gebot versprechen zu halten, ist daher strukturell von der gleichen Art wie das gebot für den Fußgänger, bei rot stehen zu bleiben. tatsächlich aber unterscheiden sich sich beide regeln fundamental. die verkehrsregel ist eine abstrakte vorsichtsmaßnahme, deren respektierung manchmalganz bestimmte personen,manchmal einen unbestimmten personenkreis und manchmal niemanden schützt-z. B. bei Nacht. Das versprechen aber gilt immer einer bestimmten person. es mag zwar sein, dass in einer bestimmten situation eine dringendere pflicht die pflicht, das versprechen zu halten, plötzlich suspendiert. aber das kann immer nur dann der fall sein, wenn es dem anderen zumutbar ist, nicht auf der erfüllungzu bstehen. es würde jedoch den sinn des versprechens zerstören, wenn ein weiteres nutzenkalkülnötig wäre, um es zu halten. versprechen gegen sterbende würden dann von vornherein hinfällig, weil ihr bruch, wenn er niemandem schaden bringt, auch schon durch einen geringen worteil gerechtfertigt wäre. konsequente vertreter der theologischen ethik lehren daher in der tat, dass man solche versprechen nicht zu halten braucht. die folgerung, dann sollte man sie doch gar nicht geben ist allerdings falsch. denn das versprechen tröstet ja den sterbenden. theologisch betrachtet ist es richtig das versprechen zu geben und es dann nicht zu halten. aber diese theologische betrachtung verkennt gerade das, was das wesen des sittlichen ausmacht.wem der sterbende bedeutsam geworden ist, der empfindet den nachträglichen nutzenkalkül als frivolität.
die utlitaristische ethik bringt nicht nur das selbstseindes anderen, der von unserem handeln betroffen ist, durch relativierung zum verschwinden, sondern auch das selbstsein des handelnden. denn was die sittlich keit der handlung eine funktion ihrer eignung ist, die welt zu verbessern, dann wird die sittlichkeit zu einer sache von experten für möglichst umfassende nutzenkalküle. der handelnde und der vom handeln bestroffene werden in gleicher weise sitlichunbedeutsam."

Bitte leute das ist echt wichtig, weil ich mürgen eine prüfung schreibe.
Frage von tine_xxx (ehem. Mitglied) | am 19.05.2011 - 14:40


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Antwort von RichardLancelot | 19.05.2011 - 14:43
Da
hier sicher niemand den ganzen Text zusammenfassen möchte wäre es gut wenn du die Stellen, die du nicht verstehst, explizit kenntlich machen könntest.


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 14:48
nein quatsch das möchte ich auch nict nur mein problem ist, dass ich einfach nicht verstehe was der text meint, er meint das man ein versprechen zwar geben soll aber es nicht motwending ist es zu halten, wenn der andere damit einvertanden ist. und wenn jemand tot ist dann ist das versprechen sowieso egal und man hat es nur gegeben damit man den anderen menschen glücklich macht? wo ist der sinn des textes? und das größte problem von mir ist warum richtet er sich denn gegen den utilitarimus, entweder ich hab ne blockkade oder keine ahnung.. weil ich les ihn mir jetzt schon seit 2 tagen durch aber verstehen tu ich nichts..


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Antwort von RichardLancelot | 19.05.2011 - 14:54
Weißt du was Utilitarismus ist? Den Begriff zu verstehen macht es um einiges leichter nachzuvollziehen was da eigentlich steht, denn so gesehen ist das Versprechen im Text nur eine Verbildlichung, ein Beispiel um Utilitarismus zu erklären. Für dich ist es evtl. nicht verständlich, deswegen würde ich an deiner Stelle mal nach einer anderen, plausibleren Definition schauen.


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 15:00
naja ich hatte unter dem begriff utilitarimus eigentlich vertanden, dass man so handeln soll dass das glücksgefühl überwiegen soll und dadurch dann auch die handlung als gut oder nicht gut eingeschätzt wird und das das eigentlich nur so ein abwägen von glück und unglück ist?


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Antwort von RichardLancelot | 19.05.2011 - 15:04
Naja, Utilitarismus behandelt mehr das eigene Glück, es geht hauptsächlich darum Selbstzufrieden zu sein. Diese Sache mit dem Versprechen zielt also eher darauf ab, dass man das Versprechen halten soll wenn einem daraus ein noch größerer Nutzen entsteht als nur daraus es jemandem zu geben.


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 15:04
ich hab voll die panikk vor morgen und ich kapier es nicht bitte hilft mir doochhh :(


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 15:08
wer (als utilitarist) ein versprechen hält, tut es nicht, weil er es gegeben hat und weil der, dm er es gab einen anspruch darauf hat, sondern er tut es, um jene vorteile für die menschliche Lebenspraxiszu fördern, die sich aus dem allgeminen vertrauen in gegebene versprechen ergeben

die utlitaristische ethik bringt nicht nur das selbstseindes anderen, der von unserem handeln betroffen ist, durch relativierung zum verschwinden, sondern auch das selbstsein des handelnden. denn was die sittlich keit der handlung eine funktion ihrer eignung ist, die welt zu verbessern, dann wird die sittlichkeit zu einer sache von experten für möglichst umfassende nutzenkalküle. der handelnde und der vom handeln bestroffene werden in gleicher weise sitlichunbedeutsam

die teile versteh ich gar nicht


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Antwort von RichardLancelot | 19.05.2011 - 15:19
Zitat:
wer (als utilitarist) ein versprechen hält, tut es nicht, weil er es gegeben hat und weil der, dm er es gab einen anspruch darauf hat, sondern er tut es, um jene vorteile für die menschliche Lebenspraxiszu fördern, die sich aus dem allgeminen vertrauen in gegebene versprechen ergeben

Wer als Utilitarist ein Versprechen gibt tut das nicht dem Gegenüber zu liebe sondern nur um daraus einen eigenen Nutzen DURCH den anderen zu ziehen.
Zitat:
die utlitaristische ethik bringt nicht nur das selbstseindes anderen, der von unserem handeln betroffen ist, durch relativierung zum verschwinden, sondern auch das selbstsein des handelnden. denn was die sittlich keit der handlung eine funktion ihrer eignung ist, die welt zu verbessern, dann wird die sittlichkeit zu einer sache von experten für möglichst umfassende nutzenkalküle. der handelnde und der vom handeln bestroffene werden in gleicher weise sitlichunbedeutsam
Würden alle wie Utilitaristen handeln gäbe es keinen Anstand mehr, denn Anstand ist nicht vorteilhaft für den Utilitaristen.


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 15:25
oke dankeschön würdest du mir noch kurz eine definition von utilitarismus mit den grundzügen geben, weil iwie glaube ich das ich das falsch verstanden habe und als das besprochen wurde nicht in der schule war..


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 15:40
Robert spaemann ist der Meinung, dass man als Utilitarist ein Versprechen gibt nicht zu liebe dem Gegenüber, sondern nur um daraus seinen eigenen Nutzen durch den anderen zuziehen, da man das versprechen nicht zwingend halten muss sondfern es auf die Situation ankommt, also ob es von Nutzen für einen selbst ist oder nicht. Man kann das Versprechen aber geben um andere damit glücklich zumachen. Außerdem ist er noch der Meinung, dass wenn alle wie Utilitaristen handeln würden, dass es dann keinen Anstand geben würde.

Also ist das die zusammenfassung vom text oder würdest du dem noch etwas hinzufügen?


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Antwort von RichardLancelot | 19.05.2011 - 15:44
Hmm, diesen philosophischen Bullshit versteht ohnehin niemand, weil die immer wieder versuchen das Rad neu zu erfinden.
Zitat:
aus wikipedia:Grundlage für die [...] Bewertung einer Handlung ist das Nützlichkeitsprinzip
Das heißt also dass es beim Utilitarismus zuerst darum geht ob eine Handlung zum eigenen Vorteil ist (das nennen die Philos dann "Glück"). Das Gegenüber ist quasi nur ein Mittel zum Selbstzweck und nur solange interessant wie man von ihm profitiert oder eine Chance sieht zukünftig zu profitieren.


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Antwort von tine_xxx (ehem. Mitglied) | 19.05.2011 - 16:03
oke und was meinst du/ihr nun zu meiner zusammen fassung?

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