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Brauche hilfe bei gedicht! (KEINE vollst. Interpr. ges!)

Frage: Brauche hilfe bei gedicht! (KEINE vollst. Interpr. ges!)
(5 Antworten)


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Hallo Ihr lieben,
den Titel musste ich auf Grund der Zeichenbeschränkung etwas abkürzen, also ich wollte fragen, ob jemand mir helfen kann, ein paar Worte über die Aussage dieses Gedichts zu finden.
Ich suche jedoch niemanden, der mir dieses Gedicht vollständig interpretiert (das wäre dreist xD), es wäre nett, wenn ihr (ob Stichpunkte oder ausformuliert ist egal) mir sagt, was ihr denkt, was dieses Gedicht bedeutet. Unter das Gedicht habe ich meine bereits erarbeiteten Eindrücke geschrieben.
Es ist von E. Stears

"Das Leben läuft an mir vorbei.
Stunde um Stunde,
Minute um Minute,
Sekunde um Sekunde
geht die Zeit vorüber.
Sie verstreicht
ungenutzt.
Tatenlos
sehe ich zu
wie die Zeit durch meine Finger rinnt
wie trockener Sand.
Und urplötzlich
ist das Leben vorbei.
Es ist ohne Sinn."


-Sinnlosigkeit des eigenen Daseins
-keine Aufgabe, keine "Nutzung" des Lebens
-Sand, Motiv der ablaufenden Zeit --> Sanduhr, in der Kunst ein Todessymbol (ha, auf den Gedanken bin ich voll stolz :D)


Nett wäre es, wenn jemand mir noch bei der zweiten Aufgabe helfen könnte:
"Wenn Sie die Autorin des Gedichts antreffen würden, was würden Sie ihr raten?"
-Nutze den Tag, such deine Lebensaufgabe..

Mehr fällt mir aber auch nicht ein, ich bin nicht soo gut in Deutsch xD Also es wäre nett, wenn jemand kurz ein paar Worte dazu schreiben würde =)
Schonmal danke und liebe grüße
Frage von Iphigeneia (ehem. Mitglied) | am 17.05.2011 - 15:23

 
Antwort von GAST | 17.05.2011 - 15:37
Memento mori, carpe diem fällt mir dazu ein. das vergänglichkeitsmotiv (vanitas).

wie du schon gesagt hast, stellt der autor sein leben sinnlos dar. es verstreicht schnell und am ende fragt man sich was man eigentlich gemacht hat.


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Antwort von auslese | 17.05.2011 - 16:03
Na ja, ganz so sinnlos ist das Leben ja dann doch nicht - wenn die Autorin noch Gedichte schreiben kann. Oder was denkst Du, Iphigenia?
Evtl. hat ja die Autorin, als passionierte freischaffende Künstlerin, die Unzulänglichkeit ihres bisherigen Schaffens erkannt. Evtl. steckt sie auch einfach nur in ner Midlife Crisis... hmm


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Antwort von Iphigeneia (ehem. Mitglied) | 17.05.2011 - 18:15
@auslese:
naja, ich finde das ganze gedicht halt ziemlich negativ.. ich bin ehrlich gesagt keine person, die viel interpretiert, aber ich finde das mit der zeit, die abläuft deutet schon auf den tod hin..

im letzten satz steht ja "es ist ohne sinn" -->ich hatte das jetz auf ihr leben bezogen (theorie midlifecrisis xDD) aber vlt hast du ja recht und sie meint ihre werke, was aber vorher nicht angedeutet wird, oder?
vielleicht meint sie auch das leben allgemein kommt mir grad als neuer interpretationsansatz in den sinn^^

oh mann, ich will in deutsch auch mal was fröhliches lesen, nicht immer nur so deprizeug von irgendwelchen mittvierzigern, die m,it ihrem leben nichts anzufangen wissen oO


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Antwort von auslese | 17.05.2011 - 19:07
@ Iphigenia

Ich gehe da ganz mit Dir. Ich empfinde das Gedicht auch als durch und durch negativ. In ihren Worten kommt ganz klar ein Gefühl der Ohnmacht über den Zustand tieferer Erkenntnisse nicht fähig zu sein, aus ihnen schöpfen zu können. Die Sache mit der Midlife Crisis war nur so von mir als Möglichkeit eines Interpretationsansatzes hineingeworfen. In so einem Abschnitt des Lebens eines Menschen werden die meisten ja depressiv und befinden ihr Leben für überflüssig und alles Handeln als sinnlos. In diesem Falle, sie ist Autorin, wäre die "Sinnlosigkeit" auf das bereits erschaffene beschränkt. Vllt könntest Du auf so eine Grundannahme deine Interpretation aufbauen - also, indem du dann im Weiteren schreibst, dass ihr Leben und Werk alles andere als sinnlos waren, weil sie evtl irgendjemanden genau damit tief inspiriert und beeinflusst haben könnte, dass sie genau damit sozusagen Spuren ihrer Persönlichkeit in der Welt hinterlassen und ein Stück weit verändert hat. Das ist ja im Grunde genommen eine gute Sache oder? Also, ich finde schon. Außerdem kann mensch so ganz gut herum palavern ;-)

Leider, so kommt es mir zumindest vor, ist die Autorin dieses Gedichtes gerade in einem tiefen Loch aus Unmut und Erschöpfung. Wenn ich sie treffen würde und die Möglichkeit hätte, ihr eine Frage zu stellen, würde ich sie fragen, ob sie mit dem, was sie gerade macht, zufrieden ist, ob es sie glücklich macht, was sie tut. Falls dem nicht so ist, sollte sie in sich gehen und schauen, welcher Umstand in ihrem Leben sie so trübe stimmt... - was Du ja an-sich eigentlich auch schon vorgeschlagen hattest :-) Allerdings könntest Du es noch weiter ausschmücken.

Und ja, griesgrämige Gedichteschreiber_innen nerven, aber können ausgiebiger analysiert und interpretiert werden. Leider ...


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Antwort von Iphigeneia (ehem. Mitglied) | 18.05.2011 - 15:42
@auslese:

vielen, vielen, vielen Dank für deine Antwort! Deine Interpretationsansätze sind wirklich tiefsinnig und ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich einige deiner Formulierungen und Ideen übernehme und etwas abändere ;)

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