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Wie schreibe ich ein essay?

Frage: Wie schreibe ich ein essay?
(14 Antworten)


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Guten Morgen,
ich muss für die Uni auf Englisch ein Essay schreiben.
Mein Problem ist, dass ich für die Schule nie eins schreiben musste und jetzt keine Ahnung habe, wie das geht. Im Internet findet man leider sehr unterschiedliche Informationen. Wer kann mir helfen und erklären, wie man ein essay schreibt?
Frage von Grizabella | am 04.01.2011 - 11:18


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 04.01.2011 - 17:18
Zitat:
- These aufstellen
- Argumente sammeln, die deine These unterstützen
- Erklären warum du anhand deiner Argumente zu dieser These kommst

Der dritte Schritt ist überflüssig.
Zitat:
Darf ich im Hauptteil auch mehr wie 3 Thesen haben?

Wenn es der Stützung deiner Ausgangsthese dient und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkt, ja.
Zitat:
Wäre es in diesem Fall eurer Meinung nach ok, wenn ich im Hauptteil erstmal schreibe, wofür ecotourism überhaupt steht?

Nein, die Abschnitte im Hauptteil dienen der Stützung deiner These, die du in der Einleitung formulierst.
Es genügt, wenn du ein paar Sätze dazu schreibst, was ecotourism ist und dafür ist eigentlich die Einleitung da.

Zitat:
Wenn ich jetzt die Einleitung mit einer Frage beende (z.B. "Is there really sth. like ecotourism" oder in die Richtung), wäre das eher nicht so gut? Also muss in der EInleitung schon erkennbar sein, auf welcher Seite ich stehe?

Ja. Mit der These am Ende der Einleitung machst du deutlich, wo du stehst, und damit bereitest du den Hauptteil vor, in dem du die These begründest.
Schau dir den Unterschied zwischen den beiden Sätzen an:

1) The Catholic Church’s influence on the formation of labor unions in the nineteenth century was extremely significant.

2) Through its use of both the pulpit and the purse, the Catholic Church exerted significant influence on the labor movement in the United States during the final decades of the nineteenth century.

Während 1) zu breit und unspezifisch ist, ist 2) ausreichend fokussiert und bereitet den Leser auf das vor, was ihn im Essay erwartet.

 
Antwort von ANONYM | 04.01.2011 - 11:28
http://de.wikipedia.org/wiki/Essay
http://userpage.fu-berlin.de/~boulang/proseminar/techniken/kraemer_essay.htm
http://userpage.fu-berlin.de/~boulang/proseminar/techniken/essays.htm

ein Beispiel findest du hier:

http://home.arcor.de/richardt/8-2.htm

 
Antwort von GAST | 04.01.2011 - 11:58
ich kanns lieder auch nicht !
Geteiltes Leid ist immernoch halbes Leid =)


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Antwort von Grizabella | 04.01.2011 - 12:05
Das hilft mir jetzt leider nicht so viel... aber die Links haben mir schonmal sehr geholfen, danke! Da hab ich einiges rausnehmen können. Allerdings arbeiten die da direkt mit Texten. Wir haben eine Aussage bekommen und sollen anhand dieser "diskutieren".
Zur Einleitung: Unser Prof meinte, man darf die Fragestellung nicht wiederholen. Aber ich muss ja schon irgendwie schreiben, worum es geht. Also einfach umschreiben? Darf ich da "ich" verwenden?
Zum Hauptteil: Wie gliedere ich den am besten? Wenn ich z.B. Pro und Contra Argumente habe?


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Antwort von cleosulz | 04.01.2011 - 16:01
verrätst du uns diese "Aussage", die du bearbeiten sollst?
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Antwort von Grizabella | 04.01.2011 - 16:04
Natürlich: "There is no such thing as ecotourism." Discuss.


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 04.01.2011 - 16:08
Ist das für Anglistik? Dann ist nicht anzunehmen, dass du mit Pro und Kontra kommmen solltest. Vielmehr argumentierst du ausschließlich für eine Seite und das drei paragraphs lang, wobei ein paragraph ein Argument/einen Punkt behandelt. Inklusive Einleitung und Schluss solltest du also auf fünf paragraphs kommen.
Wenn ihr aber gar nichts an die Hand bekommen habt, dann kann dein Prof auch nicht viel verlangen, oder? Bei uns wurde Essay-Schreiben semesterlang geübt...

Zitat:
Zur Einleitung: Unser Prof meinte, man darf die Fragestellung nicht wiederholen. Aber ich muss ja schon irgendwie schreiben, worum es geht. Also einfach umschreiben?

Wenn ich sowas schon höre, kriege ich Pickel. Euch nichts an die Hand geben, aber sich so bescheuerte Launen wie "Die Fragestellung darf nicht wiederholt werden" leisten. Wenn du die Fragestellung nicht wiederholen darfst, dann musst du sie halt umschreiben, klar. Ich weiß grade nicht genau, wie ich mir die Fragestellungen vorzustellen habe. Aber versuch sie in eine Aussage zu verwandeln, die am Ende deines Einleitungs-Paragraphs steht und die dann mittels der drei body paragraphs gestützt wird.

Zitat:
Darf ich da "ich" verwenden?

Das ist natürlich Geschmackssache, es gibt Leute, die halten es für unwissenschaftlich, wenn "ich" verwendet wird. Allerdings gibt es hier eine abnehmende Tendenz... Wenn du nicht weißt, wie dein Prof das sieht, dann versuch es zu vermeiden.


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Antwort von Grizabella | 04.01.2011 - 16:11
Ja das ist ja irgendwie der Witz. Ich schreibe Ende des Semester ein Essay und soll jetzt über die Ferien eins zur Übung schreiben. Und bin natürlich dementsprechend überfordert.
Die Fragestellung habe ich soeben oben gepostet. Besonders Probleme habe ich eben bei dem Hauptteil, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, was da reinsoll. Wo ist denn da eigentlich der Unterschied zu einer Erörterung?


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Antwort von Harvard (ehem. Mitglied) | 04.01.2011 - 16:16
Zitat:
http://www.luna-tikk.de/Essay.html


Diese Seite finde ich noch sehr sinnvoll...vielleicht hilft Dir das.


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 04.01.2011 - 16:21
Soweit ich das verstanden habe, geht es um writing for academic purposes und nicht um eine "literarische Abhandlung in allgemeinverständlicher Form".

Versuch aus dem Thema eine Aussage zu machen, mit der, wie gesagt, dein Einleitungsparagraph abschließt. Finde drei Punkte/Argumente, mit der sich diese Aussage stützen lässt. Dies ist sozusagen das Gerüst für deinen Hauptteil. Mit der Erläuterung dieser Punkte baust du den Hauptteil auf.


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Antwort von cleosulz | 04.01.2011 - 16:23
Zitat:
Ich denke du fährst gut wenn du dir folgendes Schema für Comments/Essays merkst:
- These aufstellen
- Argumente sammeln, die deine These unterstützen
- Erklären warum du anhand deiner Argumente zu dieser These kommst



aus:
http://www.forum-schueler.de/topic8490.html
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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 04.01.2011 - 16:24
Zitat:
Wo ist denn da eigentlich der Unterschied zu einer Erörterung?

Es wird nichts abgewägt, sondern auf Teufel komm raus die eigene These unterstützt. Dies geschieht zudem in einer formal recht strikten Weise, wie sie mir bei den Erörterungen in der Schule nicht untergekommen ist.


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Antwort von Grizabella | 04.01.2011 - 17:04
Vielen Dank für die Hilfe! Ein paar Fragen hätt ich noch...
Darf ich im Hauptteil auch mehr wie 3 Thesen haben?
Wäre es in diesem Fall eurer Meinung nach ok, wenn ich im Hauptteil erstmal schreibe, wofür ecotourism überhaupt steht? Denn für die Einleitung wäre das echt viel zu lang.
Wenn ich jetzt die Einleitung mit einer Frage beende (z.B. "Is there really sth. like ecotourism" oder in die Richtung), wäre das eher nicht so gut? Also muss in der EInleitung schon erkennbar sein, auf welcher Seite ich stehe?


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Antwort von algieba (ehem. Mitglied) | 04.01.2011 - 17:18
Zitat:
- These aufstellen
- Argumente sammeln, die deine These unterstützen
- Erklären warum du anhand deiner Argumente zu dieser These kommst

Der dritte Schritt ist überflüssig.
Zitat:
Darf ich im Hauptteil auch mehr wie 3 Thesen haben?

Wenn es der Stützung deiner Ausgangsthese dient und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkt, ja.
Zitat:
Wäre es in diesem Fall eurer Meinung nach ok, wenn ich im Hauptteil erstmal schreibe, wofür ecotourism überhaupt steht?

Nein, die Abschnitte im Hauptteil dienen der Stützung deiner These, die du in der Einleitung formulierst.
Es genügt, wenn du ein paar Sätze dazu schreibst, was ecotourism ist und dafür ist eigentlich die Einleitung da.

Zitat:
Wenn ich jetzt die Einleitung mit einer Frage beende (z.B. "Is there really sth. like ecotourism" oder in die Richtung), wäre das eher nicht so gut? Also muss in der EInleitung schon erkennbar sein, auf welcher Seite ich stehe?

Ja. Mit der These am Ende der Einleitung machst du deutlich, wo du stehst, und damit bereitest du den Hauptteil vor, in dem du die These begründest.
Schau dir den Unterschied zwischen den beiden Sätzen an:

1) The Catholic Church’s influence on the formation of labor unions in the nineteenth century was extremely significant.

2) Through its use of both the pulpit and the purse, the Catholic Church exerted significant influence on the labor movement in the United States during the final decades of the nineteenth century.

Während 1) zu breit und unspezifisch ist, ist 2) ausreichend fokussiert und bereitet den Leser auf das vor, was ihn im Essay erwartet.


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Antwort von Grizabella | 04.01.2011 - 17:22
Nochmal ein großes Danke. Ich versuch jetzt mal mein bestes, jetzt dürfte es hoffentlich einigermaßen funktionieren ;-)

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