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Iphigenie auf Tauris - 2 Fragen zum Drama

Frage: Iphigenie auf Tauris - 2 Fragen zum Drama
(3 Antworten)

 
1. Inwiefern entspricht Iphigenie dem Vorbildcharakter?

2. Inwiefern vollzieht sich bei Thoas eine Entwicklung zur Humanität?

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir etwas weiter helfen könntet.
GAST stellte diese Frage am 21.11.2010 - 20:27


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Antwort von Jessica1992 (ehem. Mitglied) | 21.11.2010 - 21:03
1. Ich denke Iphigenie hat soweit eine Vorbildsfunktion, weil sie nicht zu ihrem eigenen Nutzen handelt.


2. Bei Thoas kann man eine Entwicklung sehen, da er Iphigenie gehen lässt,obwaohl er es eigentlich nicht möchte

Ich hab dir das jetzt nur grob aufgeschrieben, man musste jetzt noch mehr in die Tiefe gehen
LG


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Antwort von flo18 (ehem. Mitglied) | 21.11.2010 - 21:09
1. Da sie nicht flieht wie eigentlich erst vorgesehen und Thoas die Warheit sagt über den Tantalidenfluch und den Fluchtgedanken usw...
2. Thoas liebt Iphigenie und brauch ja eigentlich einen Thronfolger, da sein Sohn im Krieg gefallen ist, doch trotzdem lässt er sie gehen.

 
Antwort von GAST | 21.11.2010 - 21:16
1. Iphigenie beweist sich zum ersten Mal als Humanist, als sie ihren Bruder Orest heilt. Sie hofft zunächst auf die Hilfe der Götter, merkt aber dass sie selbst handeln und mehr Vertrauen in sich und die Menschen haben muss - Sie verlässt sich schließlich auf ihr eigenes Tun.
Ihre Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit ermöglichen ihr schließlich die Rückkehr nach Hause.
Somit ist der Fluch nicht durch eine List aufgehoben, sonder durch Humanität und Wahrheit.
Die Menschen sollen erkennen, dass sie eigenständig aktiv werden müssen und jeder sein Schicksal selber in die Hand nehmen kann. Man soll nicht blind auf die Götter vertrauen und an die Menschen glauben.

2. Thoas Entwicklung vom Barbaren zum Humanist setzt bereits ein, als Iphigenie in sein Leben tritt. Er, der befehlen und Gehorsam erzwingen könnte, wirbt um die Priesterin. Er beweist menschliche Werte, als er, von Iphigenies Abstammung vom Geschlecht des Tantalus erfährt, sich aber nicht abschrecken lässt, sondern seine Werbung nur deutlicher macht. Auf ihre Weigerung hin erfasst ihn Wut. Deshalb will er Iphigenie zwingen, den alten barbarischen Brauch wieder einzuführen und die beiden Fremden zu opfern. Als er jedoch erfährt, dass Orest Iphigenies Bruder ist, findet er die Kraft zu einer großen menschlichen Haltung. Das „Lebt wohl“ charakterisiert ihn als Menschen und beweist, dass der Barbar überwunden ist.

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