Umkehrbare Reaktionen - Chemisches Gleichgewicht

Wie der Name schon sagt, gibt es "vollständig ablaufende Reaktionen" und Gleichgewichtsreaktionen.

Erstgenannte reagieren - oh Wunder - vollständig.
Das heißt du hast Edukt A und Edukt B und daraus entsteht Produkt C oder so.

Gleichgewichtsreaktionen gehen in beide Richtungen.
Du hast zum Beispiel Wasserstoff und Iod.
Beide Reagieren zu Iodwasserstoff.
Gleichzeitig zerfällt Iodwasserstoff aber wieder in iod und Wasserstoff.
Bereitet man jetzt ein Gefäß mit der Reaktion vor, so gibt es einen Punkt, an dem beide Reaktionen mit der gleichen Geschwindigkeit ablaufen.
An dem Punkt ist das Gleichgewicht erreicht.
Das kann man jedoch beeinflussen, um die Ausbeute eines bestimmten Stoffes zu erhöhen.
Sagt dir das Prinzip von le Chatelier was? Oder das Prinzip vom Zwang?

Bei einer vollständigen Reaktion kannst du das normal nicht anwenden!

Übt man auf ein System, das sich im chemischen Gleichgewicht befindet, einen Zwang durch Änderung der äußeren Bedingungen aus, so stellt sich infolge dieser Störung des Gleichgewichts ein neues Gleichgewicht, dem Zwang ausweichend, ein.

Störungen sind: Konzentrationsänderung, Druckänderung oder Temperaturänderung.

Hast du eine endotherme Reaktion, wird diese bei Temperaturerhöhung begünstigt.
Erhöhst du die Konzentration der Edukte, bilden sich vermehrt Produkte.
Erhöhst du den Druck, wird die Reaktion bevorzugt, wo weniver Volumen entsteht (Geht nur bei Gasen)