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Deutsch-Französischer Krieg

Frage: Deutsch-Französischer Krieg
(2 Antworten)

 
http://www.abipur.de/hausaufgaben/neu/detail/stat/664087348.html

Vorgeschichte
Napoleon III versuchte im Vorfeld des Preußisch – Österreichischen Krieges Keil zwischen den Ländern zu treiben.
Warum versuchte der das?
2.
Anlass
Bismarck hatte die telegraphische Antwort seines Mitarbeiters Heinrich Abeken über die Unterredung König Wilhelm I mit dem französischen Botschafter Graf Benedetti in Bad Ems so gekürzt veröffentlicht, (Emser Depesche) dass Frankreich die als Provokation und Kriegsgrund ansah.
Was bringt Bismarck das? Was hat der davon? (wollte er frankreichalsaggressor darstellen?..?)

MfG Klaunzi
GAST stellte diese Frage am 11.04.2010 - 18:16

 
Antwort von GAST | 11.04.2010 - 21:29
1. Frankreich und Deutschland lagen sich ja schon immer in den Haaren. Stichwort "Erbkrieg". Das Heilige römische Reich deutscher Nation wurde ja in 3 Bereiche aufgeteilt und einer davon war Frankreich und einer Deutschland. Es gab zwischen den beiden immer wieder Kriege um Gebiete wie Elsass etc. Und weil die deutschen eh noch nach Rache dürsteten wegen Napoleon Bonapartes Feldzügen,
hatten die Franzosen relativ große Angst. Aber wenn Deutschland und Österreich Krieg führen ist Deutschland geschwächt und wird sich auch garantiert nicht mit den Ösis vereinen. (mit Deutschland meine ich immer Preußen und dt. Kleinstaaten)

2. Bismarck wusste, dass drei Einigunskriege nötig waren um das Reich zu festigen und zu einen. Der Krieg gegen Dänemark ging um Gebiete und gegen Österreich ging es um Machtansprüche und die süddeutschen Staaten. Damit Frankreich nicht dazwischen funkt, mussten diese ebenfalls besiegt werden. Und wie du richtig erkannt hast, wollte Bismarck eine Kriegserklährung der Franzosen provozieren, da er den Krieg ja eh wollte und so als Verteidiger darstand.


Autor
Beiträge 657
3
Antwort von nerva | 12.04.2010 - 22:02
@Mathelooser
Hast du für deine Thesen irgendeinen Beleg? Weil in dieser Zusammenstellung ist das schlicht und ergreifend falsch.

Zu 1.:
Es stimmt, dass Frankreich Angst vor einem Bündnis zwischen Preußen und Österreich hatte, aber das hat nichts mit einer angeblichen Teilung des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation zu tun. Eine solche hat nie stattgefunden. Es wurde nur das Fränkische Reich unter den Söhnen Karls des Großen aufgeteilt und aus einem dieser Teile hat sich Frankreich und aus einem anderen das Heilige Römische Reich entwickelt.

Zu 2.:
Es ist richtig, dass Bismarck die deutschen Staaten in einer kleindeutschen Lösung ohne Österreich einen wollte und den Krieg als das Mittel der Wahl ansah. Aber die Aussage, dass er gewusst hätte, dass dazu 3 Kriege nötig sein würden ist nicht haltbar. Bismarck war zwar ein guter Politiker, aber er war ganz bestimmt kein Hellseher.
Allerdings war es aus seiner Sicht notwendig dass die Rolle des Agressors bei Frankreich liegt, da die anderen deutschen Staaten Preußen bei einem ungerechtfertigten Krieg wohl kaum unterstützt hätten und somit auch kein Einigungseffekt erzielt worden wäre.

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