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Stilmittel-Funktion?

Frage: Stilmittel-Funktion?
(7 Antworten)

 
Guten Abend,
Ich schreibe morgen eine Sachtextanalyse und muss somit auch in der Lage sein, die Argumentationstruktur des Autors zu analysieren.
Meine Lehrerin meinte heute, dass wir zu den verwendeten Stilmittel (z.B. Methaphern, Rhetorische Fragen, Anapahern, Eklipsen usw) die jeweiligen Funktionen schreiben soll. Ja und das ist auch schon mein Problem was ist denn z.B. die Funktion einer Anapher - lässt den Text interessanter aussehen oder was?

Naja ich wäre sehr denkbar für Antworten.
GAST stellte diese Frage am 07.09.2009 - 18:06


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Antwort von 1349 (ehem. Mitglied) | 07.09.2009 - 18:08
haben
stilmittel allgemein andere funktionen? meiner meinung nach ein hirngespinst von deutschfanatikern


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Antwort von mohnblume77 (ehem. Mitglied) | 07.09.2009 - 18:14
Anapher
Die Anapher (von griechisch ἀναφορά, anaphorá = zurücktragen) ist eine rhetorische (Wort-)Figur; sie bezeichnet die einmalige oder mehrfache Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang aufeinander folgender Verse, Strophen, Sätze oder Satzteile. So dient sie der Strukturierung und Rhythmisierung von Texten. Die wiederholten Einheiten werden ggf. als besonders bedeutsam hervorgehoben. Sie kann durch folgendes Schema veranschaulicht werden:

x ... / x ... [/ x ...]


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Antwort von mohnblume77 (ehem. Mitglied) | 07.09.2009 - 18:16
Beispiele:

"Aufgestanden ist er, welcher lange schlief,
Aufgestanden unten aus Gewölben tief." [...] ("Der Krieg", Georg Heym)

"Scipio hat Numantia vernichtet, Scipio [hat] Karthago zerstört, und Scipio/er [hat] Frieden gebracht [...]" (Cicero)

"Wer soll nun die Kinder lehren und die Wissenschaft vermehren?
Wer soll nun für Lämpel leiten seines Amtes Tätigkeiten?" ("Max und Moritz", Wilhelm Busch)

"Lies keine Oden, mein Sohn, lies die Kursbücher, sie sind genauer." (Hans Magnus Enzensberger)

"O Täler weit, o Höhen, o schöner, grüner Wald." (Joseph Freiherr von Eichendorff)

"Wie ermüdend, geliebt zu werden, wahrhaft geliebt zu werden! Wie ermüdend, das Objekt emotionaler Belastungen eines anderen zu sein! Sich, wenn man sich frei, immer frei hat sehen wollen, mit einem Mal die Last der Verantwortung aufzubürden, Gefühle zu erwidern und so anständig zu sein, sich nicht zu entziehen, damit nur ja keiner auf den Gedanken kommt, man sei ein Prinz in Sachen Emotion und weise zugleich das Höchste zurück, das eine menschliche Seele zu geben vermag. Wie ermüdend, unsere Existenz ganz und gar abhängig zu sehen von der Gefühlsbeziehung zu einem anderen Menschen! Wie ermüdend, gezwungenermaßen ebenfalls ein bisschen lieben zu müssen, wenn auch ohne die volle Erwiderung! " (Das Buch der Unruhe, Fernando Pessoa)

 
Antwort von GAST | 07.09.2009 - 18:18
Ja also ich weiß schon was für eine Funktion das Stilmittel an sich hat. Mir geht es aber um die Wirkung auf den Leser, sorry hab ich vllt etwas undetulich formulliert...


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Antwort von Dan_1990 | 07.09.2009 - 18:19
nun ich könnte mir bei der Anapher als Funktion vorstellen, dass sie einen hervorhebenden Charaker hat, also durch Wiederholung versucht etwas zu betonen und hervorzuheben.


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Antwort von mohnblume77 (ehem. Mitglied) | 07.09.2009 - 18:24
Die Metapher (griechisch μεταφορά „Übertragung“, von metà phérein „anderswohin tragen“) ist eine rhetorische Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht.

 
Antwort von GAST | 07.09.2009 - 18:30
Ja und was für eine Wirkung hat das nun auf den Leser? Oder was bewirkt beispielsweise eine Aufzählung ? ^^

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