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R. Musil: "Das Unanständige und Kranke in der Kunst"

Frage: R. Musil: "Das Unanständige und Kranke in der Kunst"
(2 Antworten)

 
Hallo^^

Ich soll eine Inhaltsangabe zu "Das Unanständige un Kranke in der Kunst" schreiben, verstehe diesen Essay von Musil aber leider nicht so ganz. Kann jeman mir vielleicht ein paar Denkanstöße geben?
GAST stellte diese Frage am 03.09.2009 - 12:57

 
Antwort von GAST | 03.09.2009 - 17:50
Nachtrag:

Ich habe inzwischen folgendes geschrieben, bin mir aber nicht sicher, ob ich wirklcih alle wichtigen Punkte genannt habe.
Vielleicht kann ja mal jemand, der den Text von Musil kennt, kurz seine Meinung zu meiner Inhaltsangabe abgeben:

In seinem Essay „Das Unanständige und Kranke in der Kunst“, veröffentlicht 1978, erläutert Robert Musil, warum die Darstellung des Unanständigen in der Kunst/Literatur keineswegs unanständig ist.
So bestehe das Interesse eines Autors an der Darstellung des Unanständigen ausschließlich im künstlerischen Sinne (Z. 9f), das Unanständige diene also nur der Kunst an sich und nicht zur Befriedigung anderer Bedürfnisse, da diese in der Wirklichkeit viel besser zu befriedigen seien (Z.11-15). Musil beschreibt daraufhin, was es heißt, etwas darzustellen, nämlich die Beziehungen dieses etwas zu anderen Dingen zu erklären, was nicht unanständig sein könne (Z. 25ff).
Im folgenden vergleicht er die Kunst mit der Wissenschaft, die ebenfalls unanständige Dinge erforsche, allerdings nicht etwa, um sich daran zu ergötzen, sondern auf der Suche nach Wissen (Z. 36f) – mit der Kunst sei es ähnlich, auch sie suche nach Wissen, indem sie die Beziehungen zwischen Unanständigem und Anständigem erforscht (Z. 37-40). Damit besagt er, dass es erst zu einem vertieften Wissen über das Anständige kommt, wenn man beide Seiten kennt und berücksichtigt (Z. 40f).
Der dargestellte Gegenstand bestehe nicht nur aus sich selbst, sondern aus einem Geflecht von Beziehungen zu anderen Gegenständen (Z. 61f), er wird also in seine Bestandteile zerlegt und neu zusammengesetzt (Z. 68f).
Zum Schluss greift Musil auf seinen vorhergehenden Vergleich mit der Wissenschaft zurück und zeigt einen Unterschied auf: Während die Wissenschaft nach etwas allgemeingültigem suche (Z. 77), indem sie allgemeine Fakten darstellt, sei es für den Künstler die Suche nach Einzelfällen und deren individuellen Gefühlen (Z. 78f).

 
Antwort von GAST | 03.09.2009 - 20:39
Finde ich im Großen und Ganzen wirklich okay so. :)

Du fasst den Essay gut zusammen; ich weiß leider nicht inwiefern es euch erlaubt ist, Dinge mit eigenen Worten auszudrücken. Du bleibst nah am Text, was so, wie es ist, gut ist. :)

Geht es um eine reine Inhaltsangabe, bist du so fertig.

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