Analyse &Interpretation von "Blaue Hortensie" von R.M.Rilke

Hi leutz,
Ich muss bis freitag eine fertige interpretaion (vielleicht ) auf zensur vorstellen und ich wollte euch mal bitten ,eure anregungen und gedanken zu diesem gedicht niederzuschreiben, besonders im interpretierenden bereich, weil mir ent soviel dazu einfällt...

Danke im vorraus

ps.: ihr könnt mir auch seiten anbieten wo ich gelungene interpretationen finde

hier das gedicht:



Beitragvon stilz » 17.
Sep 2005, 00:24
Blaue Hortensie


So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.

Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;

Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.

Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.