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Stilmittel (Anapher etc.)

Frage: Stilmittel (Anapher etc.)
(9 Antworten)

 
Kann mir jemand genau den Unterschied zwischen Anapher, Alliteration und Parallelismus nennen?

Wie heisst das Stilmittel, wenn man öfter in der Strophe das Wort "aus" hat.
Aus jedem Zweig,
...
Aus dem Gesträuch

?
Danke für eure Hilfe =)
GAST stellte diese Frage am 23.05.2009 - 17:19

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 17:20
Das
weite Internet bietet dir genug Möglichkeiten dies selbst herauszufinden...

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 17:23
Ach deswegen frage ich auch nach dem genauen Unterschied.
Stell dir vor, ich habe schon im Internet geschaut.

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 17:27
eine anapher ist die wiederholung eines wortes am anfang aufeinanderfolgender sätze. zb : WER nie sein brot mit tränen aß
WER nie die kummervollen nächte...
eine alliteration ist die wiederholung von wörtern mit den gleichen anfangsbuchstaben zb mit mann und maus untergehen

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 17:30
alles klar.
Wie sieht das dann bei meinem Beispiel ist, ist das dann eine Anapher?
Weil wir haben das im Unterricht als Parallelismus gekennzeichnet.
Und eine Anapher is zum Beispiel:
O Erd, o Sonne,
o Glück, o Lust.


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14
Antwort von ladynici (ehem. Mitglied) | 23.05.2009 - 17:30
das müsste anapher sein

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 17:31
ok vielen dank
hast du ein Beispiel für
Parallelismus?
dankee

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 17:33
@Yata_No_Karasu: Das könnte man auf beinahe 79,9% der gestellten Frage-Threads hier antworten. Und wenn du nichts geistreicheres als so etwas schnödes beizutragen hast, dann lasse es es einfach.

Zur Frage: hastaluego007, deinem Bsp. nach düfte es sich hier stark um eine Anapher handeln denke ich.


Gruß
geniusat1

 
Antwort von GAST | 23.05.2009 - 18:01
Parallelismus ist, wenn 2 Verse sehr gleich aufgebaut sind.
Zu Beispielen fehlt mir im Moment der Nerv^^


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14
Antwort von anfrine (ehem. Mitglied) | 23.05.2009 - 18:08
Hey, hiermit werden dir die Unterschiede deutlich werden...


Alliteration, die (Stabreim), die Wiederkehr gleicher Anfangslaute (auch betonter Silben innerhalb eines Wortes) bei aufeinander folgenden Wörtern: Stock und Stein; älteste Form der Verbindung in den germanischen Sprachen. (Reim)

Anapher[griechisch »das Emportragen«] die, eindrucksteigernde Wiederholung eines Wortes am Anfang einander folgender Sätze, Satzteile, Verse oder Strophen.

Parallelismus[griechisch] der, Rhetorik: als rhetorische Figur gleich oder sehr ähnlich gebaute, aufeinander folgende und sich in ihrem Sinn bestärkende Sätze oder Verse; literarisches Kompositionselement durch die Wiederholung gleichrangiger Teile im Aufbau der Fabel eines Werkes.

ÜBERSICHT REDEFIGUREN:

Figuren durch Abweichung vom regulären Satzbau
1) Pleonasmus:
überflüssige Häufung sinnverwandter Wörter (z.B. »weißer Schimmel«).
2) Tautologie:
synonyme Wortwiederholung (z.B. »hegen und pflegen«).
3) Katachrese:
uneigentlicher und fehlerhafter Gebrauch sprachlicher Bilder (z.B. »spitzer Schrei«).
4) Anakoluth:
Satzbruch durch Veränderung der Konstruktion (z.B. »wenn ich bedenke, wie man wenig ist, und was man ist, das blieb man andern schuldig«).

Ersatzbeschreibungen oder Umschreibungen
1) Metapher:
bildlicher Ausdruck aufgrund von Ähnlichkeitsbeziehungen (z.B. »das Gold ihrer Haare«), u.a. als Personifikation (z.B. »stählerne Arme« für »Kran«) und Synästhesie, die Umschreibung aus dem Bereich der Sinnesempfindungen (z.B. »schreiende Farben«).
2) Metonymie:
bildlicher Ausdruck aufgrund von Berührungsbeziehungen (z.B. »der Homer« für »die Werke des Homer«) u.a. Synekdoche, die Vertauschung der Beziehungen zwischen Teil und Ganzem, wobei oft ein Teil stellvertretend für das Ganze steht, Pars pro toto (z.B. »eigener Herd« für »eigener Haushalt«).
3) Periphrase, Paraphrase:
Umschreibung durch charakterisierende Eigenschaften (z.B. »Elbflorenz« für »Dresden«).
4) Epitheton ornans:
Attribut als schmückendes Beiwort (z.B. »die sonnigen Gipfel«).

Figuren der Hinzufügung, Auslassung und Anordnung
1) Epizeuxis:
ein- bis mehrfache, nebengeordnete wörtliche Wiederholung (z.B. »er kramt und kramt«).
2) Anapher:
wörtliche Wiederholung an der Spitze mehrerer unmittelbar aufeinander folgender Sätze oder Satzteile (z.B. »Geld war sein Streben, Geld war sein einziger Gedanke«); Gegensatz Epipher.
3) Paronomasie:
Wiederholung desselben Wortstam-mes in anderer syntaktischen Funktion (z.B. »betrogene Betrüger«).
4) Parallelismus:
wiederholter Satzbau (z.B. »sie predigen Verzicht, und nehmen sich doch alles; sie predigen Wasser und trinken Wein«).
5) Oxymoron:
Kombination von sich logisch ausschließenden Begriffen (z.B. »helldunkel«).
6) Antimetabole:
paralleler Satzbau und chiastische Wortanordnung (z.B. »entweder ihr wollt, aber ihr könnt nicht oder ihr könnt, wollt aber nicht«).
7) Asyndeton:
unverbundene Aufzählung (z.B. »er kam, sah, siegte«).
8) Polysyndeton:
Verknüpfung durch dieselbe, wiederkehrende Konjunktion (z.B. »und es wallet und siedet und brauset und zischt«).

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