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Brauch Hilfe - Deutsch Analyse: Paul Fleming "An Sich"

Frage: Brauch Hilfe - Deutsch Analyse: Paul Fleming "An Sich"
(3 Antworten)

 
Bin Grundkurs Deutsch Jahrgang 12 und wir müssen eine Analyse
zum Gedicht "An Sich" von paul Fleming schreiben.
Hat das
jemand schon mal gemacht oder gute Internetseiten,
die ich mir als Hilfestellung nehmen kann ?
Wäre total lieb (:
GAST stellte diese Frage am 17.05.2009 - 14:22

 
Antwort von GAST | 17.05.2009 - 14:33
Grob sollten Inhalt, Form und Struktur sowie Stilmittel zur Analyse und einschließender Interpretation herangezogen werden.


Dank an feli, die folgende Zusammenfassung verfasst hat:
1. Schritt: Verstehensentwurf
-Ich verstehe das Gedicht als...
-Für mich enthält das Gedicht folgende Aussage(n)...
-Beim Lesen des Gedichts entsteht bei mir folgender Eindruck...

2. Schritt:Textanalyse
-Wie ist das Gedicht inhaltlich aufgebaut?
-Welche Formulierungen fallen auf, z.B. weil sie bildlich zu verstehen
sind?
-Welche Stilmittel prägen das Gedicht, z.B. Wiederholungen, Wortschöpfungen usw.?
-Welche sinntragenden Wortfelder lassen sich in dem Gedicht erkennen?

3.Schritt: Die Endfassung der Interpretation- die Analyseergebnisse ordnen und sinnvoll verknüpfen

Um die endgültige Fassung der Interpretation vorzubereiten, überarbeitet man die ergebnisse der Textanalyse: Man versucht, sie genauer zu fassen, erweitert sie oder schränkt sie ein. Schließlich werden die Notizen zu den Analyseergebnissen in einen plausiblen, zusammenhängenden Gedankengang gebracht.

4. Schritt: Die eigene Stellungnahme als Abschluss der Interpretation

Eure Interpretation sollte zum Schluss durch eine kurzew Stellungnahme abgerundet werden, eine Würdigung oder Kritik des Gedichts aus eurer ganz persönlichen Sicht. Dabei könnt ihr zum Vergleich auch auf andere Gedichte verweisen.



Hier noch weitere Kennzeichen lyrischer Texte (Werd mir mal die Mühe machen und alles abtippen...)


Lyrik zeichnet sich inhaltlich im Vergleich zu epischen und dramatischen Texten vor allem durch Konzentration und Intensität aus. In sprachlicher Hinsicht sind vor allem Symbol (Zeichen, das etwas nicht Wahrnehmbares veranschaulicht und eine tiefere Bedeutung besitzt) und sprachliche Bilder (Metapher, Vergleich, Personifikation) kennzeichnend. Daher bedarf ein Gedicht in ganz besonderer Weise der Deutung.
Traditionelle Gedichtformen wie das Sonett unterscheiden sich sehr von modernen Gedichten, die oft auf Reim und strophische Form verzichten.

Typische Inhalts- und Formelemente
- Vielfalt von Themen und Motiven (Liebes-, Natur-, poetische, Stimmungs, Erlebnislyrik, etc.)
- Formprinzipien wie Rhythmus, Metrum, Reim und Strophik
- Symbolik und Bildlichkeit
- Nicht alltägliche Äußerungen, die sich einer leichten Verstehbarkeit entziehen
- Anordnung in Versen oder Verzeilen

Lyrischer Sprecher/ lyrisches Ich
Hiermit ist der von Autor erfundene fiktiver Sprecher, ein Rollen- Ich gemeint (vergleichbar dem fiktiven Erzähler in epischen Texten). Das lyrische Ich kann sich im Ich oder im Wir zeigen, es kann ein fiktives Du ansprechen, es kann aber auch im Verborgenen bleiben.
Das lyrische Ich darf mit dem realen Autor des Gedichts nicht verwechselt werden. Die dargestellten Erfahrungen sind zunächst als dichterische Fiktion zu verstehen. Jedoch kann das lyrische Ich auch auf reale Erfahrungen und Zusammenhänge des autobiografischen Ichs (d.h. der Autor, d. Verf.) verweisen.

Vers
Alle Gedichte haben Verse oder Verszeilen. Besonderheiten sind:
- Zeilenstil: Satz- und Versende stimmen überein (passen am Satzende)
- Enjambement (Zeilensprung): Der Satz überspringt das Zeilenende (keine Pause am Zeilenende).

Strophe
Metrische EInheit von gleich oder ungleich langen Versen; traditionell gebaute Gedichtformen mit Strophen sind z.B.
- das Sonett
- das Lied.

Klanggestalt (lautliche Ebene)
- Reim (z.B. Paarreim: aabb, Kreuzreim: abab, umschließener Reim: abbc/ abba, etc.)
- Lautmalerei: Häufung von Vokalen oder Konsonanten zum Hervorrufen bestimmter Stimmungen, z.B. plätschern, zischen, summen
- Lautsymbolik: subjektiv empfundene Verbindung von Klangfarbe und Bedeutung: i als Ausdruck für Helligkeit, Freude; u als Ausdruck für Dunkelheit, Trauer, o.ä.

Sprachliche Bilder
Sie zeigen besonders die Mehrdeutigkeit poetischer Sprache, auch stilistisch rhetorische Wirkungsmittel.
- Vergleich: "Ein Gesicht wie aus Erz gegossen"
- Metapher: bildhafte vergleichende Übertragung, "ein Gesicht aus Erz, goldene Herbstsonne" etc.
- Personifikation: Begriffe, Dinge oder Tiere werden als menschliche Wesen dargestellt: "die Natur schläft", "die Sonne lacht", "der Wind heult", etc.
Eine ausführliche Liste der rhetorischen Figuren

Rhythmus und Metrum
Auch Versmaß genannt.
In jeder sprachlichen Äußerung gibt es eine Verteilung von betonten Silben (Hebung) und unbetonten Silben (Senkung). Die regelmäßige Abfolge von betonten und unbetonten Silben nennt man Rhythmus. Die Gliederung des Sprachflusses ist in der geformten Sprache der Lyrik oft durch einen regelmäßig sich wiederholenden Takt (Metrum) festgelegt. Der Takt ist das feste Schema, nach dem im Vers betonte und unbetonte Silben aufeinander folgen. Eine metrisch gebundene Verszeile umfasst mehrere Takte und wird damit als zwei- drei- oder vierhebig bezeichnet.
Die häufigsten Rhythmen in den Wortsilben:
- Jambus: unbetont, betont Der Jambus
- Trochäus: betont, unbetont Der Trochäus
- Anapäst: unbetont, unbetont, betont Der Anapäst
- Daktylus: betont, unbetont, unbetont Der Daktylus

hoffe es hilft dir weiter :)

 
Antwort von GAST | 17.05.2009 - 14:34
Daaanke ; Bist meine Rettung :b

 
Antwort von GAST | 17.05.2009 - 14:34
http://cojobo.bonn.de/~h_dreyer/33.htm

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