erörterung ladenöffnungen an sonntagen

Pro:
In den vergangenen Jahren haben sich deutsche Tankstellen in Mini-Supermärkte verwandelt. Das zeigt,
wie groß der Konsumbedarf außerhalb der Ladenöffnungszeiten ist. Besonders Berufstätige würden vom verkaufsoffenen Sonntag profitieren, da sie nur wenig Zeit für ihren Einkauf haben. Ich bin schon mehrmals beim bloßen Gedanken an das Samstagsgewühl resigniert zu Hause geblieben und habe mein leibliches Wohl Tankstellen oder Pizza-Boten überlassen. Ein verkaufsoffener Sonntag würde mehr Freiheit bedeuten! Freiheit, einzukaufen, wann ich Lust habe. Freiheit, das effiziente Power-Shopping im Allesanbieter Großsupermarkt durch mußevolles Einkaufen in kleineren Geschäften zu ersetzen. Übrigens: In den USA ist Einkaufen 24 Stunden möglich, und zwar sieben Tage lang.

Contra:
Es gibt Berufe wie etwa Krankenschwester, die nicht ohne Sonntagsarbeit auskommen. Aber will man Verkäuferinnen sonntags an die Regale stellen, weil manche Kunden ihre Einkäufe nicht planen können? Ich mache auch oft die Beobachtung, dass gerade die nicht Berufstätigen über die Ladenöffnungszeiten schimpfen – also diejenigen, die eigentlich die meiste Zeit haben. Am wichtigsten erscheint mir aber, dass der Sonntag dazu geschaffen ist, Körper und Seele die nötige Zeit zum Regenerieren zu gönnen. Von „Feiertagsheiligung“ redet heute zwar niemand mehr, doch ohne Sonntag gibt es dann nur noch Werktage. Menschen wie ich atmen am Sonntag, befreit vom Druck der Arbeitswoche, einmal tief durch. Auch wenn ich als Kirchenmusikerin Sonntagsdienst habe.

danke bist echt ne nette ^^