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Pädagidik-Facharbeit über ADHS

Frage: Pädagidik-Facharbeit über ADHS
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Hey,ich schreibe meine Facharbeit in Päda über ADHS und da ich ja nicht nur auf die grundlegenden Sachen wie Symptome, Ursachen, Behandlungen etc.
eingehen kann, sondern mich auf etwas spezialisieren muss habe ich da einige Schwierigkeiten auf was ich genau eingehen könnte. Ich habe mal an die besonderen Probleme ADHS kranker Jugendlicher gedacht, weil sowas ja am interessantesten ist, da ich selber in dem ALter bin, jedoch finde ich irgendwie nicht genügend passendes Material. Kann mir vielleicht jemand behilflich sein mit einem Tipp oder irgendwas?
Frage von kuschelmaus2005 (ehem. Mitglied) | am 05.03.2009 - 17:29


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Antwort von Peggy1 (ehem. Mitglied) | 05.03.2009 - 17:33
Wo wird ADHS behandelt? In Sozialpädiatrischen Zentren? Da gibt es bestimmt Infos. Außerdem Internet,
therapeutische Praxen, Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin haben garantiert auch Fachlektüre. Was meinst du?

 
Antwort von GAST | 05.03.2009 - 20:54
Ich würde dir empfehlen, ein Kapitel darüber zu schreiben, dass es einen ganzen Haufen falsch diagnostizierter ADHS Fälle gibt. AD(H)S ist in den letzten Jahren zur neuen Legastenie geworden - in vielen Fällen wird es von relativen Amateuren (tut mir leid: Vertrauenslehrer an Schulen usw.) festgestellt, die dafür nicht ausgebildet sind. Das solltest du problematisieren. ADHS ist für die Betroffenen wirklich schwierig, aber es gibt eben auch eine Großzahl gar nicht Betroffenener, die dieses Label aufgedrückt bekommen (warum eigentlich? Denk mal drüber nach).

Außerdem: viele (viel zu viele) Kinder werden bei ADHS mit Ritalin "ruhig gestellt". Das solltest du in einer Facharbeit nicht einfach nur auflisten in der Rubrik "Behandlungsmöglichkeiten", sondern problematisieren, d.h. diskutieren und ggf. bewerten. Ist es "gut", wenn Kinder mit Medikamenten beruhigt werden? Wie oft wird Ritalin verschrieben? Auch hier gibt es sehr unterschiedliche Meinungen unter Psychologen und Ärzten, was angebracht ist und was nicht. Es steht auf jeden Fall fest, dass Ritalin in einigen Fällen als Ansatzpunkt sicherlich seine Vorteile hat, aber was ist mit dem ganzen Rest? Usw.

Tipp: bei einer Facharbeit geht es nicht einfach nur darum, Informationen aus anderen Quellen zusammenzusuchen bzw zu schreiben. Es geht darum, dass du die Informationen sortierst, bewertest usw. Bei einem Thema wie ADHS geht das wirklich super.


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Antwort von shiZZle | 05.03.2009 - 20:58
Zitat:

Ich würde dir empfehlen, ein Kapitel darüber zu schreiben, dass es einen ganzen Haufen falsch diagnostizierter ADHS Fälle gibt. AD(H)S ist in den letzten Jahren zur neuen Legastenie geworden - in vielen Fällen wird es von relativen Amateuren (tut mir leid: Vertrauenslehrer an Schulen usw.) festgestellt, die dafür nicht ausgebildet sind. Das solltest du problematisieren. ADHS ist für die Betroffenen wirklich schwierig, aber es gibt eben auch eine Großzahl gar nicht Betroffenener, die dieses Label aufgedrückt bekommen (warum eigentlich? Denk mal drüber nach).


Dazu gibt es eine schöne Southpark-Folge, inder jeder Schüler AD(H)S diagnostiziert bekommt. Die Methode der Feststellung: Einen dicken Roman vorlesen und falls die Schüler einschlafen haben sie AD(H)S

Geil die Folge haha xD

 
Antwort von GAST | 05.03.2009 - 21:04
Ja, die kenne ich.
Ich weiß nicht, was in einer Facharbeit gefragt wird, aber ich denke nicht, dass man eine Southpark-Folge als Thema diskutieren sollte ;).
Aber vom Prinzip ist die Idee gar nicht so schlecht, das als Ansatzpunkt zu nehmen....(also nicht in der Arbeit)..

 
Antwort von GAST | 05.03.2009 - 21:05
^^ Aaaah, kenn ich auch! Wäre ein super Einstieg für ein Referat zum Thema.


BTT: Wie sieht´s denn mit der Ausbildung in diesem Bereich für z.B. Erzieher/innen aus? Grundschullehrer/innen, Hortbetreuer/innen - das sind alles Kräfte, die Verdachtsmomente schon früh aufnehmen können, und je früher AD(H)S erkannt wird, desto leichter fällt die Umstellung bei Eltern, Lehrern und dem ganzen Rest ... auch eine Seite wert.


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Antwort von Farin Urlaub (ehem. Mitglied) | 05.03.2009 - 21:06
Ich habe da auch schonmal eine Seminararbeit geschrieben, folgende Literatur habe ich benutzt:
AUST-CLAUS, Elisabeth: Das A-D-S-Buch: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Neue Konzentrationshilfen für Zappelphilippe und Träumer, Ratingen 1999.
EICHLSEDER, Walter: Unkonzentriert? Hilfen für hyperaktive Kinder und ihre Eltern, Weinheim und Basel 1999.
FITZNER, Thilo/STARK, Werner (Hrsg.): ADS: verstehen – akzeptieren – helfen. Die Aufmerksamkeitsdefizit-Störung mit Hyperaktivität und ohne Hyperaktivität, Weinheim und Basel 2000.
HILLENBRAND, Clemens: Einführung in die Verhaltensgestörtenpädagogik, München und Basel 2002.
HOLOWENKO, Henryk: Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS). Wie Zappelkindern geholfen werden kann, Weinheim und Basel 1999.
KNOPP, Marie-Luise/OTT, Gudrun (Hrsg.): Total durchgeknallt. Hilfen für Kinder und Jugendliche in psychischen Krisen, Bonn 2002.
MUTZECK, Wolfgang: Verhaltensgestörtenpädagogik und Erziehungshilfe, Bad Heilbrunn 2000.


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Antwort von kuschelmaus2005 (ehem. Mitglied) | 05.03.2009 - 21:50
erstmal dankeschön für die vielen Literaturangaben. Da schaue ich gleich direkt noch rein. Ja ich finde eben das bewerten und ausfiltern etc von den ganzen Informationen sher schwierig, weil es ein so breites Spektrum ist. Die Fehldiagnose ist auf jeden Fall ein super Thema, was vorallem auch sehr interessant ist, aber ich weiß nicht ob ich das jetzt in der zeit noch schaffe, weil ich dazu eben gar keine infos habe. Ich dachte wie schon gesagt an die besonderes Probleme Jugendlicher. Jeder Jugendlicher hat in gewisser Weise seine Probleme (haben wir in Päda land und breit besprochen;)) und dass eben genau die für einen Betroffenen noch schwieriger sind und das noch mehr Probleme auf diesen zukommen. Leider habe ich bisher nur zwei Seiten dazu und dachte mir jetzt zunächst etwas über Kinder in der Grundschule und ihre Probleme mit der Schule zu schreiben und dann über die Jugendlichen und zum Schluss die Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten nochmal in einem Text zusammen zu fügen. Was haltet ihr davon?
Die Medikamentalisierung ist auch ein interessanter Aspekt, aber ich weiß nicht ob das so treffend für das Fach Päda ist...

 
Antwort von GAST | 05.03.2009 - 23:58
Wenn deine Facharbeit in der Pädagogischen Psychologie angesiedelt ist (und das ist sie, nach allem was du schreibst), dann könntest du deine Schwerpunkte mE eigentlich auf folgende Fragen legen:
- was ist ADHS?
- wie wird ADHS diagnostiziert (und welche Probleme gibt es da)?
- wie wirkt sich ADHS aus (Probleme die du nennst - warum die Unterscheidung zwischen Kindern und Jugendlichen?)
und wohl am wichtigsten:
- welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es (+ Problematisierung)
- welche konkreten Hilfestellungen kann es in Kindergarten, Hort, Grundschule, weiterführender Schule usw. für ADHS-ler geben?

Die ADHS-Problematik nur auf schulische Probleme für jüngere Kinder und "allgemeine" Probleme von Jugendlichen zu beschränken, fände ich eher unpassend. Oder will dein Lehrer das so?

 
Antwort von GAST | 06.03.2009 - 00:05
ich meiner damaligen prüfungsgruppe hat einer auch über adhs geschrieben...der hat sich auf die behandlungsmöglichkeiten spezialisiert und was "die beste möglichkeit" is....da fand ich spannend


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Antwort von kuschelmaus2005 (ehem. Mitglied) | 29.04.2009 - 21:06
Ich habe meine Fa wieder und habe eine 1 bekommen=)

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