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Praktikumsbericht Wahlthema

Frage: Praktikumsbericht Wahlthema
(4 Antworten)

 
Wahlthema: Der Hund als Co-Therapeut

Mein Interesse für das Thema Therapiehund hat der Welpe Ludo von Jella Brüntrup geweckt.
Jeden Donnerstag kam der 11 Wochen alte Dalmatiner für 3 bis 4 Stunden mit in die Praxis. Zu Beginn jeder Therapiestunde durfte Ludo die Patienten kurz begrüßen und wurde dann auf seinen Platz in einer Ecke des Raums geschickt. Während der Therapie musste er auf seiner Decke liegen bleiben und wurde kaum beachtet. Meistens war das kein Problem, da der Welpe die meiste Zeit schlief. Ludo ist ansonsten ein aufgeweckter, neugieriger Hund, der auf Menschen freudig zugeht. Da es sich bei den Patienten um Kinder handelte musste jedoch darauf geachtet werden dass Ludo sie nicht zu stürmisch begrüßte. So durfte er die Kinder auf keinen Fall anspringen oder ablecken. Wenn ein Kind Angst vor Ludo hatte wurde er auf seinen Platz geschickt und das Kind war nicht gezwungen dem Hund nahe kommen zu müssen. Allerdings waren die meisten Kinder begeistert von dem Hund und wollten gerne mit ihm spielen.
Die zielgerichtete Zucht und Aufzucht von Therapiehunden nimmt stetig zu. Da nicht alle Welpen eines Wurfes für einen späteren Einsatz als Therapiehund geeignet sind, beginnt das Auswahlverfahren schon mit der Begutachtung der Verhaltensentwicklung direkt nach der Geburt. In der Logopädie dient ein Hund zum Kontaktaufbau, als Sprechmotivator und zur Entspannungshilfe. Sie wirken Blutdruck senkend und Stress abbauend, was von den Psychologen Katcher und Beck erforscht wurde. Zusätzlich wird durch die Anwesenheit eines Hundes zwischenmenschliche Begegnungen entsexualisiert und somit entspannter. Ein Hund ist völlig wertefrei und akzeptiert jeden Patienten, egal mit welchen Einschränkungen oder Störungen. Er freut sich über jeden und motiviert so zum Sprechen und fordert aktive Handlungen vom Patienten. Dabei reagiert der Hund genau auf die Körpersprache und die Stimme. So schafft er den Kontaktaufbau zum Patienten, bevor es dem Therapeuten möglich ist. Um ein korrektes Arbeiten zwischen Patient und Hund zu ermöglichen ist eine spezielle Ausbildung von Hund und Therapeut erforderlich. Außerdem muss der Hund im Haus gehalten werden und eine gesunde Bindung zum Therapeuten haben. Die maximale Arbeitsauslastung eines Therapiehundes beträgt pro Tag maximal 45 Minuten in einzeltherapeutischen Sitzungen und nicht mehr als dreimal pro Woche. Bis zu zwei Stunden pro Tag darf die Arbeitszeit betragen wenn der Hund sich zwischenzeitlich zurückziehen kann. Als Therapiehund eignet sich ein Hund jeder Rasse, jedoch werden in den letzten Jahren vermehrt Jagdhunde, wie der Golden Retriever oder der Magyar Vizsla aus Gründen ihrer rassentypischen Kommunikationsfreudigkeit eingesetzt. Die Hunde sollten sehr wesensfest sein und einen ausgeprägten Spieltrieb besitzen. Um die Gesundheit von Mensch und Tier zu gewährleisten muss ein Therapiehund nachweislich frei von Parasiten sein. Eine vierteljährliche Entwurmung ist notwendig. Des Weiteren ist der Welpentest ein weiteres wichtiges Kriterium. Im Durchschnitt werden die Welpen zischen der 6. und 7. Lebenswoche getestet. Getestet werden die Zugänglichkeit des Welpen zum Menschen, seine Vertrauens- und Kooperationsbereitschaft, sowie seine Neugierde, seine Erkundungsfreude, sein Mut oder seine Vorsicht. Außerdem werden die Ausdauer und der Entwicklungsstand des Hundes untersucht. Sollte sich der Welpe überfordert fühlen, wird der Test sofort abgebrochen, da dieser nicht als unangenehm erlebt werden soll.
Ludo und Frau Brüntrup besuchen zurzeit die Welpenschule in Verne. Im Alter von 14 Monaten werden sie in die Junghundegruppe wechseln. Dort entsteht spielerisch die Sozialisierung und der Grundgehorsam wird beigebracht. Im weiteren Verlauf der Therapiehundeausbildung muss Ludo die Begleithundeprüfung absolvieren und zusammen mit Frau Brüntrup eine Therapiehundeschule besuchen, denn er muss lernen
ungewöhnliche Bewegungen, Geräusche, Gerüche, Berührungen, diverse Hilfsmittel, verschiedene Behinderungserscheinungen und Therapiemittel zu tolerieren.



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ich habe jetzt eine seite geschrieben, es sollten aber mindestens 2 seiten werden...habt ihr noch ideen was genau ich zu diesem thema noch schreiben könnte? achja...und wenn ihr fehler findet, bitte verbessern!

danke ;-)
GAST stellte diese Frage am 10.02.2009 - 18:29

 
Antwort von GAST | 10.02.2009 - 18:39
Da es sich bei den Patienten um Kinder handelte, musste jedoch darauf geachtet werden, dass Ludo sie nicht zu stürmisch begrüßte.


Wenn ein Kind Angst vor Ludo hatte, wurde er auf seinen Platz geschickt und das Kind war nicht gezwungen dem Hund nahe kommen zu müssen.

Um ein korrektes Arbeiten zwischen Patient und Hund zu ermöglichen, ist eine spezielle Ausbildung von Hund und Therapeut erforderlich.

Bis zu zwei Stunden pro Tag darf die Arbeitszeit betragen, wenn der Hund sich zwischenzeitlich zurückziehen kann.

Um die Gesundheit von Mensch und Tier zu gewährleisten, muss ein Therapiehund nachweislich frei von Parasiten sein.

Im Durchschnitt werden die Welpen zwischen der 6. und 7. Lebenswoche getestet.

 
Antwort von GAST | 10.02.2009 - 18:57
ok, danke. hat vllt noch jemand ideen was ich noch zu dem thema schreiben könnte? ich brauche ncoh andere informationen...

 
Antwort von GAST | 10.02.2009 - 19:10
...leeeute... *push* ... ich brauche hilfe...ich weiß echt nix mehr


Autor
Beiträge 8717
33
Antwort von auslese | 11.02.2009 - 05:50
Am Ende kannst du ja noch schreiben, was Ludo nun genau bei der Begleithundeprüfung machen muss, damit er lernt mit verschiedenen Situationen umzugehen, diese zu tolerieren. Ansonstne hast du eigentlich alles gesagt.. Na ja, um deine zwei Seiten voll zu bekommen kannst du bei einigen genannten Fakten mehr ins Detail gehen und diese erläutern, z.B. würde - mich rein persönlich - die Sache mit der Entsexualisierung zwischen zwei Menschen, wenn ein Hund mit dabei ist, interessieren. Was genau meinten Katcher und Beck (?) damit? Und dann noch was zum schnelleren Kontaktaufbau zum Patienten.. Wie ist es dem Hund möglich, dass er einen Menschen so sehen kann, wie er wirklich ist ? Zumindest hatte ich die Erklärung mal in einem Buch gelesen, wenn ich jetzt aber im Internet google, find ich irgendwie nichts..
Ich werd heute am Tage noch einmal diesbzgl. recherchieren oder du kannst auch selbst mal nachsehen..

Werden wirklich Viszlas für solche Therapien eingesetzt? Ich hab auch so einen.. aber der war als Welpe/ Junghund alles andere als "zahm".. Das wär niemals gut gegangen, wenn der im Alter von drei Monaten mit irgendwelchen Kindern zusammengebracht worden wäre. Aber ja gut, jeder Hund ist anders..

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