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vietnamkrieg

Frage: vietnamkrieg
(26 Antworten)

 
ahllöchen hat nicht mal jemannd lust mir etwas über den vietnamkrieg und seine hintergründe zuz erzählen? :)
GAST stellte diese Frage am 03.02.2009 - 14:10

 
Antwort von GAST | 03.02.2009 - 21:45
die amerikaner glaubten an diesen domino-effekt... soll heißen,
dass wenn ein land kommunistisch wird, die anderen rundrum es auch werden, deshalb haben sie jede ausbreitung versucht zu stoppen...

 
Antwort von GAST | 04.02.2009 - 09:22
Der Vietnamkrieg

Grund für den Krieg in Vietnam:
Der Krieg brach aus, weil das Land in einen kommunistischen Norden und einen westlich orientierten Süden geteilt war. Es sollten Wahlen abgehalten werden, damit das Land wieder vereinigt werden konnte, doch der nordvietnamesische Machtinhaber, der KP-Führer Ho-Chi-Minh, war gegen diese Wahlen. Der südvietnamesische Präsident Ngo Dinh Diem bat den amerikanischen Präsidenten Eisenhower zur Hilfe. Zuerst schickten die USA nur Militärberater und ein paar Hilfstruppen in den Vietnam. Doch der Norden wehrte sich gegen die amerikanischen Soldaten im Süden des Vietnams. Es entstand ein Guerillakrieg. Die Guerillakrieger wurden mit Waffen aus der UdSSR versorgt.
Zwar gab es nie eine offizielle Kriegserklärung aber der US-Präsident und der amerikanische Kongress verabschiedeten am 7. August 1964 eine Resolution, um in den Vietnam militärisch einzugreifen, da aus Versehen zwei Raketen in die amerikanischen Zerstörer „Maddox" und „Turner Joy" einschlugen.
Eigentlich war der Vietnamkrieg mehr ein Krieg zwischen der Sowjetunion und den Amerikanern. Seit dem 2. Weltkrieg waren es diese beiden Parteien, die sich immer wieder in die Haare bekamen. Es herrschte Angst, denn jeder wartete nur darauf, wann die erste Atombombe fliegen würde.

Beginn des Krieges:
Am 8. März 1965 landeten die ersten 3.500 US-Marines im Südvietnam, bis 1968 wurden 543.000 amerikanische Soldaten im Vietnam stationiert. Die amerikanische Einmischung eskalierte weiter, als die Johnson-Regierung, sowie der Kommandant der US-Streitkräfte General William Westmoreland, wiederholt der amerikanischen Öffentlichkeit versicherten, die folgende Runde der Truppensteigerung werde den Sieg bringen. Der Glaube der amerikanischen Öffentlichkeit an ein "Licht am Ende des Tunnels" wurde jedoch durch die Tet-Offensive am 30. Januar 1968 zutiefst erschüttert, (genannt wurde diese Offensive nach dem wichtigsten vietnamesischen Feiertag Tet Nguyen Dan, dem Neujahrsfest). Starke Truppenverbände von Guerillas und regulären Einheiten der nordvietnamesischen Armee hatten überraschend mehrere strategisch wichtige Punkte in Südvietnam angriffen. Sogar die amerikanische Botschaft, in der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon, wurde für einige Stunden von Guerillas besetzt. Die amerikanische Bevölkerung konnte all dies vor dem Fernseher mitverfolgen und war der Meinung, dass dieser Krieg eigentlich völlig sinnlos sei.
Nach diesem Rückschlag wurden viele Städte zu einem Schlachtfeld und der Dschungel wurde mit dem bis daher noch nicht gebrauchten Napalm beschossen, oder es wurden Entlaubungsmittel gesprüht, damit die Bomber ihre Ziele besser erfassen konnten.

Parteien:
Im Vietnamkrieg gab es 2 große Gruppen mit mehreren Untergruppen: Die erste Hauptgruppe, der Nordvietnam, wurde von der UdSSR unterstützt, wobei der Südvietnam die USA als Verbündete zählen durfte. Jedoch sandte die UdSSR, im Gegensatz zu den USA, keine Truppen. Die gut ausgerüstete nordvietnamesische Armee (NVA), begleitet von den Guerilla-Kämpfern der Vietcong, kämpfte gegen die südvietnamesische Miliz und die überlegenen Truppen der USA.

Kriegsführung:
Da die Amerikaner neue Waffen wegen des „Kalten Krieges“ entwickelt hatten, hatte es auch Vorteile, diese im Ernstfall zu testen.
Im Vietnamkrieg, in dem auch Laos und Kambodscha mit einbezogen wurden, hatten die Amerikaner die totale Luftüberlegenheit, da sie die F4-Phantom entwickelt hatten. Außerdem war der Vietnamkrieg der erste Krieg, in dem Hubschrauber nicht nur als Transportmittel, sondern auch als Waffe eingesetzt wurden.
Darüber hinaus hatten die Amerikaner ein neues Sturmgewehr entwickelt, nämlich die M-16 und die Car15.
Der Überlegenheit in der Luft hatten die Nordvietnamesen wenig entgegenzusetzen. Sie schützten sich jedoch durch das Stationieren unter der Erde. Von dort aus operierten sie, bildeten neue Truppen aus, schmiedeten Pläne und kommunizierten. Die Netzwerke waren so kompliziert angelegt, dass sie bis heute niemand versteht.
Ein weiterer Vorteil dieser Tunnel war, dass es ein ideales Versteck für Überraschungsangriffe bot. Viele Truppen tappten in Fallen, aus denen sie trotz Waffenüberlegenheit nicht wieder lebendig hinausfanden. Wenn die Amerikaner mal ein solches Tunnelnetzwerk gefunden hatten, sprengten die Nordvietnamesen ohne Rücksicht aus Verluste alle Ein-/Ausgänge in der Umgebung.
Städte, sofern sie nach dem Bombardement der Amerikaner noch so genannt werden konnten, waren hart umkämpft.

Die Zeit während des Krieges:
Während des Vietnamkrieges gab es innerhalb der USA viele Proteste gegen ihn, da die amerikanische Bevölkerung zum ersten Mal die schrecklichen Bilder aus dem Krieg sah. Seitdem zensiert die amerikanische Regierung Reporte von Kriegen. Als das schlimmste Kriegsverbrechen der Amerikaner wird das Massaker von My Lai gesehen, denn dort fiel am 16. März 1968 eine Einheit der US-Armee ein. Auf den Befehl von Leutnant Willam Calley
wurden in wenigen Stunden etwa 400 bis 500 Zivilisten beider Geschlechter und aller Altersstufen umgebracht und danach das Dorf niedergebrannt. Einige Bewohner wurden vergewaltigt und gefoltert. Keiner der Soldaten verweigerte seine Aufgabe, denn die Einwohner wurden für Vietcongs gehalten. Außerdem gingen die Soldaten sehr hart gegen Vietcongs und auch gegen die Zivilbevölkerung vor. Es existierten auch Bilder von diesem Harten durchgreifen, es gibt z. B. ein Bild von Kinder, die mit Verbrennungen vor Napalm flüchten.
Die US-Soldaten hatten viele Schwierigkeiten sich im Vietnamkrieg zu verteidigen, da sie sich im Dschungel oft verliefen und keine Ortskenntnisse hatten.

3 wichtige Punkte:
Con Tien: Die „Demilitarisierte Zone“ (DMZ) war ein Streifen voller Verwüstung und Krater. Hier war der Jungle Vietnams nur noch ein flacher Landfleck. Es war die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam, an der es während des ganzen Krieges zu den wohl heftigsten Auseinandersetzungen kam.
Saigong/Ho-Chi-Minh Stadt: Eine der einzigen noch stehenden Städte wurde zur heutigen Hauptstadt Vietnams. Hier war ein großes Zentrum der Tunnelnetzwerke, welches die Amerikaner erst sehr spät entdeckten. Hätten sie es früher gefunden, wäre der Krieg vermutlich wesentlich schneller ausgegangen.
Ho-Chi-Minh Pfad: Die wichtigste Transportroute am Boden. Hier fanden viele kleine Auseinandersetzungen statt, da es die größte und am häufigsten genutzte Strecke war.


Das Ende des Krieges:
Am 15. Januar 1973 verkündete der neu gewählte amerikanische Präsident Nixon das Ende der Vietnam-Offensive. Daraufhin wurden die US-Truppen langsam aus dem Vietnam abgezogen. Als die amerikanischen Truppen abgezogen waren, überfiel der Norden den Süden Anfang 1975, und brachte das Land unter seine Kontrolle. Saigon wurde am 30. April 1975 eingenommen. Erst gegen acht Uhr am Morgen wurden die letzten Angehörigen des US-Marine-Corps vom Dach der US-Botschaft ausgeflogen. Nordvietnam vereinigte Nord- und Südvietnam am 2. Juli 1976 zur sozialistischen Republik Vietnam. Saigon wurde in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt, zu Ehren des ehemaligen Präsidenten von Nordvietnam. Noch heute leiden die amerikanischen Truppen unter dem Einsatz von Napalm und den Entlaubungs-Mitteln.

 
Antwort von GAST | 04.02.2009 - 13:06
Neben der SU engagierte sich auch China für Nordvietnam durch Waffenlieferungen und Militärberater.

Lies dir das mal durch und stelle uns dann dazu Fragen, die wir gerne beantworten...

http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg

 
Antwort von GAST | 04.02.2009 - 13:27
Oo also jetzt mal im Ernst mädel...ich arbeite auch grad einen Vortrag über den Vietnamkrieg aus,aber wenn man sich nur mal Wikipedia zum Beispiel anguckt und auch mal DURCHLIEST is doch schon alles wunderbar erklärt.Erwartest du,dass hier jeder für dich alles Druckfertig hinschreibt?Und damit mal ganz liebe Grüße an Nilz...wow bist dufte =) aber n bisschen Arbeit kannste ihr ja auch noch lassen ich mein mal die is mit Sicherheit schon 17...aber ich finds trotzdem cool,dass du ihr alles nochmal hinschreibst Oo auch wenn sie anscheinend echt zu faul is mal ihren ***** platt zu sitzen und sich selbst was zu suchen =) naja also ich arbeite jetzt schon seit 3Tagen an dieser Materie...wird n langer Vortrag ^^
lg an alle,die dieses Problem auch schon hatten =)

 
Antwort von GAST | 04.02.2009 - 13:38
Das würde ich vorsichtig formuliert als proamerikanische Schönfärbung bezeichnen:

(in Wiki wird alles sehr differenziert dargestellt und im Zusammenhang hergeleitet)

Diem war beispielsweise ein von den USA als Marionette eingesetzter südvietnamisischer Diktator, der mit Demokratie in unserem Sinne nichts am Hut hatte.

"Grund für den Krieg in Vietnam:
Der Krieg brach aus, weil das Land in einen kommunistischen Norden und einen westlich orientierten Süden geteilt war. Es sollten Wahlen abgehalten werden, damit das Land wieder vereinigt werden konnte, doch der nordvietnamesische Machtinhaber, der KP-Führer Ho-Chi-Minh, war gegen diese Wahlen. Der südvietnamesische Präsident Ngo Dinh Diem bat den amerikanischen Präsidenten Eisenhower zur Hilfe. Zuerst schickten die USA nur Militärberater und ein paar Hilfstruppen in den Vietnam. Doch der Norden wehrte sich gegen die amerikanischen Soldaten im Süden des Vietnams. Es entstand ein Guerillakrieg. Die Guerillakrieger wurden mit Waffen aus der UdSSR versorgt.
Zwar gab es nie eine offizielle Kriegserklärung aber der US-Präsident und der amerikanische Kongress verabschiedeten am 7. August 1964 eine Resolution, um in den Vietnam militärisch einzugreifen, da aus Versehen zwei Raketen in die amerikanischen Zerstörer „Maddox" und „Turner Joy" einschlugen.
Eigentlich war der Vietnamkrieg mehr ein Krieg zwischen der Sowjetunion und den Amerikanern. Seit dem 2. Weltkrieg waren es diese beiden Parteien, die sich immer wieder in die Haare bekamen. Es herrschte Angst, denn jeder wartete nur darauf, wann die erste Atombombe fliegen würde."

 
Antwort von GAST | 04.02.2009 - 13:43
Zum direkten Auslöser des Krieges würde ich hier mal nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall


Außerdem gibt es sterng genommen einen französichen und einen amerikanischen Vietnamkrieg......
Bitte im Hauptartikel nachlesen.
Sodann wäre es interessant, über die Person von Ho Chi Minh zu recherchieren.

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