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GFS-Vietnamkrieg

Frage: GFS-Vietnamkrieg
(15 Antworten)


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Hallo zusammen, ich muss eine GFS über den Vietnamkrieg halten. Dazu brauch ich eine Fragestellung, die ich mithilfe der Informationen aus meinem Vortrag beantworten kann bzw. am Ende darauf eingehen.

Leider fällt mir keine gute Formulierung ein.. Ich dachte es ware eine Möglichkeit den Zusammenhang zwischen dem Ost-West-Konflikt und dem Vietnamkrieg oder auch Amerika und dem Vietnamkrieg zu thematisieren.
Wäre echt cool, wenn ihr mir helfen könntet. Wenn mir inzwischen etwas einfällt kann ich es ja in die Kommentare schreiben und ihr beurteilt es einfach mal :)
Frage von Lena492 | am 24.11.2017 - 15:24


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Antwort von cleosulz | 24.11.2017 - 15:50
Um eine Fragestellung selbst zu suchen, muss man sich im Vorfeld genauer informieren.

Erst dann, ist es möglich, sich damit auseinanderzusetzen.
Wie weit ist deine Information zu dem Thema?

Zitat:
Wenn mir inzwischen etwas einfällt kann ich es ja in die Kommentare schreiben und ihr beurteilt es einfach mal :)

Dieser Satz hat mir besonders gut an deiner Fragestellung gefallen.
Aber vielleicht gibt es hier ja Geschichtsspezialisten, die was zum Vietnamkrieg beitragen können - und denen eine passende Fragestellung einfällt.
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Antwort von cleosulz | 24.11.2017 - 15:50
Wann ist Abgabetermin beim Fachlehrer?
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Antwort von cleosulz | 24.11.2017 - 15:55
Der Vietnamkrieg war doch ein Bürgerkrieg, in dem Weltmächte eingegriffen haben ....
USA, Sowjetunion, China ...., wobei die USA Truppen schickten.
Wer war der Gewinner, wer Verlierer?
Leitete der Vietnamkrieg bereits die "amerikanische Unverwundbarkeit" ein?
Die tatsächliche Verwundbarkeit zeigte sich am 11. September.
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Antwort von cleosulz | 24.11.2017 - 15:59
In Bezug auf den Vietnamkrieg könnte man sich auch die Frage stellen, inwieweit der Einsatz von Napalm und Agent Orange an den Pranger gehört.

https://www.stern.de/politik/wissenstests/vietnamkrieg-napalm-und-agent-orange-3226290.html

Oder die Studentenbewegung in Amerika könnte man auch mit rein nehmen.
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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 24.11.2017 - 18:01
Einfluß des Vietnamkrieges auf Musik (John Lennon: Give peace a chance) oder Kultur. Ist dadurch nicht auch die Friedensbewegung entstanden? Oder Studentenbewegungen? Alle haben doch gegen den Vietnamkrieg demonstriert. Wer hat ihn denn beendet? Noch heute geht ja das Foto mit dem nackten, weinenden Mädchen, das durch die Napalmbombe Verbrennungen davontrug und allein durch die Strassen irrte, durch die Welt.
Das fällt mir jetzt so dazu ein. Begriffe, wie Vietnamveteran, River Quai (-Marsch, dieses Flötenlied, wäre wieder ein Aspekt zur Musik), Kampf im Vietkong.
Ja, und natürlich wurde dieser Krieg oft verfilmt, Kriegsfilm oder Antikriegsfilm?
Die Brücke am river Quai, unbedingt ansehen, gibts bestimmt auf Youtube... Bekannte Schauspieler spielten mit, Kinos waren voll, solche Filme sorgten für volle Kassen.
Der Krieg wurde auf Kosten seiner Opfer regelrecht kommerzialisiert. Übrigens der 2.Weltkrieg ja auch.
Aber das Genre des Kriegsfilms ist glaube ich eng mit Vietnam verknüpft.


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Antwort von Kampfsemmel | 25.11.2017 - 09:40
Die einzige Frage, die bei einem Krieg interessiert ist die, ob er es Wert war (Es ist quasi eine Kosten/Nutzenbetrachtung). Diese Frage muss sich jeder Verantwortlicher stellen. Demnach würde ich diese Fragestellung, weil es am populärsten ist, aus Sicht Amerikas beantworten. Die Frage ansich lässt sich, je nach Eingrenzung, auch spielend beantworten und erschlägt viele andere Fragestellungen.

Problematisch ist an der herangehensweise nur, dass natürlich damit die Erkentnis einhergeht, dass wir Kriege (jeder für sich) eben dann auch für "gut" befinden können. Man misst dem Menschenleben zudem damit einen Wert bei. Das ist pervers. Es ist aber das, was jede Nation macht, wenn es den Werdegang eines Krieges betrachtet.


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 25.11.2017 - 11:18
@Kampfsemmel, Dein Beitrag ist wie immer eine Unverschämtheit. Eine Kosten-/Nutzen-Betrachtungsweise kann und darf es bei einem Krieg niemals geben.
Kosten ja, vor allem Menschenleben, einen Nutzen kann es nicht geben! Aber es stimmt, daß die USA offensichtlich damit Verständnisprobleme haben.


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Antwort von Kampfsemmel | 25.11.2017 - 11:40
Ersparen wir uns eine lange Diskussion, sondern beschränken wir uns kurz auf eine Aussage von dir: "Krieg kann kein Nutzen haben".

Warum werden dann Kriege geführt, wenn Sie keinen Nutzen haben?


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 25.11.2017 - 11:51
@Kampfsemmel, falsche Erwartungen! Was hat der Irakkrieg gebracht? Wie hoch sind die Kosten des Wiederaufbaus? Wenn man überlegt, wie hirnrissig so etwas ist. da bauen sich Menschen über Jahrzehnte etwas auf und dann wird es von Rachsüchtigen und Machthungrigen, wie den USA grundlos zerstört. Aber all dies geht völlig am Thema vorbei, deshalb zum Wohle der Fragestellerin bitte nur PN! Sonst ist sie nachher total verwirrt.


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Antwort von cleosulz | 25.11.2017 - 14:27
Ein paar Stichworte / Gedankensprünge zum Thema Vietnamkrieg

  • Schmutziger Krieg, sauberer Krieg
  • Niederlage der USA
  • Verteidigung gegen Kommunismus oder gegen ausländische Invasoren
  • selbst ernannte Weltpolizei USA
  • Befreiungskampf
  • Atombombengefahr
  • Teilung Vietnams
  • Diem-Regime: Demokratie oder Verfolgung der Opposition/Widerstandskämpfer/Unschuldiger
  • Desertionen und unerlaubten Entfernungen von der Truppe = die US-Armee auf dem Tiefpunkt der Moral/ der Widerstand der US-Soldaten gegen den Kampfeinsatz war ungeheuer hoch
  • Die Domino-Therorie von Eisenhower = stimmt sie oder nicht?

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Antwort von cleosulz | 25.11.2017 - 14:31
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Antwort von Lena492 | 25.11.2017 - 19:56
Vielen lieben Dank, ich habe mich natürlich schon im Vorfeld mit dem Thema befasst, jedoch nur oberflächlich. Liebe cleosulz, ich danke dir für deine Gedankenansätze, da sind wirklich gute Sachen dabei! Und auch Ritchy habe ich zu danken.
Durch meine Recherchen bin ich nun auf Folgendes gekommen:
- Ist der Vietnamkrieg die Vorbereitung des Höhepunktes des Kalten Krieges?
- War sein schrecklich menschlicher preis es wert?
Diese Fragen sind wie ich finde allerdings noch etwas weit gefasst. Was meint ihr?
Ich finde die Frage von cleosulz mit der amerikanischen Unverwundbarkeit übrigens sehr gut werde mich damit mehr auseinandersetzen. Abgabetermin ist in ungefähr 3 Wochen.


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Antwort von cleosulz | 26.11.2017 - 22:03
Ein paar Gedankensplitter zum Thema:
Zitat:
Ist der Vietnamkrieg die Vorbereitung des Höhepunktes des Kalten Krieges?

Klingt nicht schlecht.
Jedoch müsstest du (meiner ersten Einschätzung nach) hier auch tiefer auf den Kalten Krieg eingehen und Abwägungen treffen.
Der Kalte Krieg dauerte ja 1947 - 1989.
Und der Vietnamkrieg war ein Stellvertreterkrieg für den Konflikt zwischen USA und Sowjetunion; West und Ost; Kapitalismus und Kommunismus.
Auslöser waren die Machtverhältnisse nach dem II. WK.
Und war die Kuba-Krise dann der weitere/nächste Höhepunkt? Und was ist mit Afghanistan?

Zitat:
War sein schrecklich menschlicher preis es wert?

Hier vermag ich die genaue Fragestellung nicht erkennen.

Der Krieg war ja einer der brutalsten und längsten Kriege der Geschichte. Bei dem die USA die Genfer Konventionen (= das Völkerrecht im Falle eines bewaffneten Krieges) nicht eingehalten haben. Vor allem gegen die zivile Bevölkerung wurde vorgegangen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass pro Woche im Durchschnitt 1.000 Zivilisten, Frauen und Kinder, von den amerikanischen Soldaten getötet wurden.
Schätzungen zufolge starben 4 mal so viele Zivilisten wie Soldaten.
Weiter war die chemische Kriegsführung unvorstellbar. Nicht dass die Menschen direkt von den Dioxinen betroffen waren, nein ihnen wurde die Lebensgrundlage durch die Vergiftung des Bodens entzogen.
Bis heute sind die Folgen in der vietnamesischen Bevölkerung sichtbar. Mehr als 20 Krankheiten gelten als direkte Folge der versprühten Chemikalien und 3 Millionen Menschen haben Folgeschäden, mindestens 150.000 Kinder wurden als direkte Folge mit Behinderungen geboren.

Der Vietnamkrieg war innerhalb der Vereinigten Staaten einer der umstrittenste Kriege, der von den USA geführt wurde. Die Feindseeligkeiten zwischen Bürger und Regierung waren erheblich, was sich in den Antikriegsbewegungen zeigte.

www.bpb.de

Man könnte sich jedoch auch fragen, welchen Einfluss hatte der Vietnamkrieg auf die USA (Verhältnis zwischen Bürger + Regierung) und welchen Auswirkungen spürt man heute noch?

Oder: Wie sieht die moralische Stellung der USA nach dem Vietnamkrieg aus?

Oder: Der Vietnamkrieg + die Medienwirksamkeit:
Der erste Krieg, den man im Fernsehen mitverfolgen konnte.
(Es war der erste Krieg, wo reale Kriegsbilder in die Wohnzimmer übertragen wurde.)

Übrigens:
Der Vietnamkrieg ist Teil der lebendigen Geschichte der USA.
Die Einschätzungen des Vietnamkrieges wird - ja mehr Details durch historisches Material neu belegt wird - immer wieder neu bewertet. Täglich werden über 15.000 Seiten neues Material im "Vietnam Archive" hochgeladen bzw. vom Archiv Online gestellt.
Das bedeutet, dass das, was Historiker vor 20/30 Jahren geschrieben haben, heute ganz anders bewertet wird. Aber Geschichte ist rückwirkend betrachtet ja immer anders.
Und nach den Anschlägen vom 11. September hat sich das Ansehen der Vietnamveteranen in den USA gebessert.

Eine Fragestellung könnte sich auch damit auseinandersetzen:
Inwieweit ist der Vietnamkrieg Teil der aktuellen Geschichte der USA - welche Auswirkungen zeigen sich heute noch?

Oder: Folgeschäden des Vietnamkriegs
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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 27.11.2017 - 12:24
Ein weiterer Aspekt ist die Prostitution als "Auswirkung" des Vietnamkrieges.
http://www.urlauberinfos.com/urlaub-thailand/sextourismus-in-thailand/
Amerikanische Soldaten vergnügten sich im Urlaub dort. So entstand ein fast neuer Wirtschaftszweig...


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Antwort von Ritchy (ehem. Mitglied) | 27.11.2017 - 12:48
Ein Titel Deiner Arbeit könnte auch lauten: Entstehung, Gründe und Folgen des Vietnamkriegs bis heute.
Zu den Folgen/Auswirkungen habe ich ein paar Gesichtspunkte genannt. Auch wenn nicht alle mit dem Kriegsgeschehen an sich zu tun haben...

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