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"der rattenfänger" von gerhard rühm: Interpretation gesucht

Frage: "der rattenfänger" von gerhard rühm: Interpretation gesucht
(4 Antworten)

 
Hallo!
brauch dringend eure Hilfe.
ich hab ne hausaufgabe auf und muss eine interpretation von "der rattenfänger" schreiben. leider weiß ich irgendwie nicht, wie ich das machen muss...
könnt ihr mir vielleicht ein paar ansätze geben?
außerdem frage ich mich schon die ganze zeit, ob dass eine parabel ist, oder nicht!
Bitte helft mir!

Hier ist der Text!

der rattenfänger

er, der später der rattenfänger genannt wurde, spielte auf seiner flöte, spielte und spielte - aber
keiner wollte stehenbleiben, keiner hörte hin. er holte alles aus seiner flöte heraus und konnte
schließlich spielen, wie er es selbst nicht für möglich gehalten hatte, spielen, was noch nie gehörtworden war - aber keiner wollte stehenbleiben, keiner hörte hin.
da kam ihm eine simple weise in den sinn, die er auf dem jahrmarkt aufgeschnappt hatte. und
weil er gerade nichts besseres wußte, spielte er sie nach - auf der flöte klang sie nicht so schlecht.
plötzlich tauchten in den löchern schnauzen auf, und als er zu ende gespielt hatte, sah er sich von einem schwarm ratten umgeben, die still dahockten und lauschten. das war sein erster erfolg, und er wollte wissen, was ihn bewirkt hatte. er fragte seine grauen zuhörer, warum sie gerade diese weise aus den löchern hervorgelockt hätte. „deine weise hat uns abfälle vorgegaukelt“, zischelten sie angeregt, „nach denen wir tag für tag her sind.“ „glaubt ihr, ich könnte auch bei menschen damit erfolg haben?“ „versuch es doch!“ säuselte die ratte, die sich am weitesten vor gewagt hatte, „sicher gibt es welche, die sie mitpfeifen könnten.“ „ja, ja“, bestätigte eine aus eigener erfahrung, „viele möchten auch gern ein paar töne hervorbringen, wie du sie eben gespielt hast.“ „ja, ja, eine simple weise, die in fleisch und blut“ - einige ratten knirschten schon mit den zähnen - „übergeht.“
„ihr meint also wirklich, diese weise wäre geeignet?“ die aussicht auf den lange entbehrten erfolg ließ ihn alles andere vergessen. „ja, ja, du mußt sie nur oft genug wiederholen.“
„ja, ja, wiederholen, immer wiederholen.“ „ja, ja, sie müssen deine weise so oft hören, daß sie sie mitpfeifen, als wäre es ihre eigene.“ „ja, ja, so gewinnt man einen anhang.“ „ja, ja, und eine breite straße mußt du dabei hinaufschreiten, aber nicht zu rasch, damit die leute sich sammeln und dir folgen können.“ „ja, ja, und immer munter geradeaus, damit alle glauben, es führe wo hin.“ „ja, ja, und schön den takt halten, damit keiner aus der reihe tanzt.“ „ja, ja, denn viele glauben, wenn viele den gleichen weg gehen, muß es der richtige sein.“ „ja, ja, und viele glauben, wenn viele der selben weise folgen, dann muß es mit ihr etwas auf sich haben.“ „ja, ja, darum mußt du sie immer wiederholen und wiederholen, damit sie den faden nicht verlieren und stets hören, daß sie noch im richtigen zuge mitmarschieren.“ „und damit du schon einen anhang hast, folgen wir dir als erste nach, denn wo viele Leute zusammen kommen, dort gibt es auch viele abfälle.“
so zog er denn aus und die ratten hinterdrein ...
GAST stellte diese Frage am 16.12.2008 - 15:54


Autor
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2103
Antwort von matata | 16.12.2008 - 16:05
Gerhard Rühm DerRattenfänger Interpretation


http://www.schoolwork.de/forum/beitrag_14634.html
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Antwort von GAST | 16.12.2008 - 18:14
danke!
aber ich würd auch gern noch wissen ob es sich um eine parabel handelt? weil irgendwie ist das doch ein gleichnis oder?
und sprachliche mittel?


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2103
Antwort von matata | 16.12.2008 - 18:15
Jetzt bist du dran!
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Antwort von GAST | 16.12.2008 - 18:16
häh?
ich will doch nur bestätigt haben, ob es sich um eine parabel handelt! ich will dass doch nicht falsch deuten.

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