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Bruch der großen Koalition

Frage: Bruch der großen Koalition
(8 Antworten)

 
Hey müssen über den Bruch der großen Koalition der Weimarer Republik zu einer Quelle 2 Fragen beantworten:

Quelle:
Die „Frankfurter Zeitung" über die politische Verantwortung für den Koalitionsbruch in ihrem Leitartikel vom 28.
3.1930:

Es gibt ein Maß von Einsichtslosigkeit, das zur Schuld wird. Diese Schuldeiner wirklich unerlaubt großen Einsichtslosigkeit hat gestern die Mehrheit der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion auf sich geladen. Denn auch wenn man, wie wir, durchaus in Rechnung stellt, was der Sozialdemokratie in den ganzen eindreiviertel Jahren des Bestandes der großen Koalition das Zusammenarbeiten mit der Deutschen Volkspartei wirklich nicht leicht gemacht hat, wenn man die Intransigenz der Deutschen Volkspartei jetzt bei der Frage der Arbeitslosenversicherung als dem letzten Streitobjekt schon in Anbetracht der Kleinheit dieses Objektes nicht weniger als großartig findet - so bleibt unabweisbar, daß gerade darum die sozialdemokratische Fraktion dem gestern schließlich gefundenen Kompromiß hätte zustimmen müssen, um Größeres, Wichtigeres zu wahren. Der Gewerkschaftsflügell der Sozialdemokratie hat vor lauter Fachlich-Speziellem die Politik nicht gesehen... Es ist seit langem deutlich, daß im Zentrum und noch mehr in der Deuschen Volkspartei starke Kräfte am Werke sind, um die innere deutsche Politik, vor allem in den wirtschaftlich-sozialen Fragen, stärker nach rechts zu führen. Nämlich nach rückwärts, weg von der Entwicklung der letzten zehn Jahre. Doch sind bisher diese Kräfte noch einigermaßen gebunden gewesen...
Die Volkspartei hat es eilig gehabt, aus dem törichten Beschluß der sozial*demokratischen Fraktion sofort ein fait accompli zu machen. Die Entwicklung soll nach rechts. Und das, worauf im Augenblick alle Aufmerksamkeit und alle Kraft zu konzentrieren ist, kann nur noch sein, daß vor allem die Demokratie und ihre Verfassung dabei nicht Schaden erleiden. Die künftige Regierung, wie sie auch aussehen möge, muß aus Männern bestehen, die die Verfassung zu wahren entschlossen sind und sich auf Parteien und Gruppen stützen, die dafür ihrerseits Gewähr leisten... Da hat man ein Problem der Verfassungstreue, das unmittelbar akut ist. Darüber hinaus: die parlamentarische Demokratie hat gestern eine Schlappe erlitten, schon droht für die Steuerreform der Artikel 48 - wir dürfen nicht ins Schlittern kommen.




Fragen:

1.)Welche Vorwürfe werden in dem Leitartikel gegen die SPD erhoben, welche gegen die DVP? Wem erkennt der Autor das größere Maß an Schuld zu? Belegen Sie Ihre Aussage.

2.)"Der Gewerkschaftsflügel der Sozialdemokratie hat vor lauter Fachlich-Speziellem die Politik nicht gesehen." Erläutern Sie das Zitat.

Bei der 2. Aufgabe hab ich überhaupt keinen Ansatz wäre schön wenn ihr mir da helfen könntet. Zu erstens könnte ich aber auch noch paar Tips gebrauchen.
Danke (=
GAST stellte diese Frage am 07.12.2008 - 20:26

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 20:40
Hauptsächlich brauch ich Hilfe bei der 2. Frage:


"Der Gewerkschaftsflügel der Sozialdemokratie hat vor lauter Fachlich-Speziellem die Politik nicht gesehen." Erläutern Sie das Zitat.

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 20:54
Genau die gleiche scheiß Aufgabe soll ich auch machen :(
Bei mir hat leider auch nur einer geantwortet.. Musste mal schauen bei "2 Fragen 1930".. Vielleicht helfen dir ja meine Lösungsansätze...
Aber lass mich raten, ihr habt "Buchners Kolleg Geschichte"-Buch? ^^


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Antwort von Happy2809 (ehem. Mitglied) | 07.12.2008 - 20:55
ich muss zu geben, dass ich die frage auch nich wirklich verstehe..

was eine gewerkschaft ist weißt du?!?! es geht einfach darum, dass die "spd" einfach zu viele, eben fachlich-spezielle, wünsche hatte.
die spd will diese arbeitslosenversicherung, nach ihrer vorstellung und nach keiner anderen, weil es eben ihrer ansicht nach das beste ist,
aufgrund dieser fixierung hat aber der gewerkschaftsflügel (also die vertretung der arbeiter^^) nicht gemerkt, dass ein kompromiss zu schließen ist und hat auf ihren anrecht beharrt, d.h. sie haben die politik nicht gesehen, weil sie das umfeld nicht betrachtet haben.

politik ist: kompromisse schließen, "über den tellerrand" gucken

es war eine handlung ohne über die konsequenzen nachzudenken...

ich weiß is ganz schönes wirrwarr.. hoffe aber es ist trotzdem ein bisschen klarer geworden?! :x

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 20:55
Ja... hab schon gesehen^^

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 22:15
Wer von den beiden Parteien ist jetzt aber die kompromisslose?

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 22:18
Ich glaub es geht darum, dass die Parteien sich nur als Vertreter IHRER interessensgruppen gesehen haben, nicht als vertreter des volkes.

deshalb warn sie nicht bereit kompromisse zu schließen.
aber als partei in der regierung geht es ja darum, das bestmögliche fürs volk zu erreichen und man hat ne gewisse verantwortung. da darf man nicht gleich wegen einer kleinen unstimmigkeit aufgeben.


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Antwort von Happy2809 (ehem. Mitglied) | 07.12.2008 - 22:22
die spd is kompromisslos, in dem fall der in aufgab. 2 behandelt wird ^^

 
Antwort von GAST | 07.12.2008 - 23:17
Und was bedeutet jetzt genau das "fachlich-spezielle" der Sozialdemokraten?

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