Referat: Biographie von Barbarossa Friedrich I
Friedrich I – Barbarossa
Wohl kein anderer Kaiser des Mittelalters ist so bekannt und volkstümlich wie Friedrich I, der in Italien wegen seines rotblonden Bartes Barbarossa „Rotbart“ genannt wurde.
geboren 1122 vermutlich in Waiblingen
Eltern: Friedrich von Schwaben (Staufer) und Judith (Welfer)
- sein Onkel König Konrad III bevorzugte Friedrich gegenüber minderjährigen Sohn
( ernannte ihn zum Nachfolger
- Nach Konrads Tod 1152 in Frankfurt a.M. einstimmig von den Fürsten zum König erhoben und am 9.3 in Aachen, Krönungsstadt Karls d. Großen gekrönt ( 30 Jahre alt)
politische Lage: Fürsten immer mächtiger, Papsttum baute seine Stellung aus, andere Monarchien weiteten sich aus.
Für Barbarossa hieß zunächst, Autorität des Kaisertums wieder herzustellen
Bekämpfung der Bürgerkriegszustände
Tatsächlich legte den Konflikt der Welfen + Staufern auch bei: z.B.
- Heinrich der Löwe, Vetter, bekam Sachsen noch zum Herzogtum Bayern dazu.
( Ziel: Größe des römischen Reiches wiederherzustellen; Beherrschung Italien (
• Konstanzer Vertrag: 1153 mit Papst Eugen III
( gemeinsame Politik in Italien, besonders gegenüber Byzanz und Normannenreich
gleiche Gegner, Kaiser verpflichtet sich Papst gegen Angreifer zu schützen
dafür Zusage zur Kaiserkrönung, Kirchenstrafen für alle die Ehre d. Reiches verletzen
• 1. Italienzug: Kampf in der Lombardei mit Städten
Kaiserkrönung in Rom 1155,danach Aufruhr, zurück nach Deutschland – nicht Papst beschützt - Konflikte deutlich mit Papst
• 1156 heiratet Beatrix von Burgund, reich, großer Grundbesitz, gebar ihm 5 Söhne
- nach 4 Jahren Herrschaft schien Friedrich innenpolitische Lage gesichert zu haben, doch Konflikt mit Papsttum verschärfte sich 1157
( weigert sich das Papsttum als päpstliches Lehen (beneficium) anzuerkennen.
• 2. Italienfeldzug: - gegen Mailand (1158 erobert)
unbeliebt bei den Italienern
• Ronkalischer Reichstag: Friedrich lässt Reichsherrschaft in Italien neu ordnen
Stärkung der kaiserl. Position und Machtzuwachs
Enttäuschung und Erbitterung in Italien
• 1159 > 2 Päpste: Papstwahlen mit Tumulten, ( Mehrheit der Kardinäle wählen A.)
Friedrich soll schlichten, will zunächst keine Partei ergreifen.
(wäre außenpolitisch ungeschickt
( abendländische Kirche gespalten (18 Jahre lang)
exkommunizierten sich gegenseitig
Alexander III Victor IV Meisten Kardinäle, England Frankreich, Städte Oberitalien und mehr… Reichsländer, Dänemark, Polen
>> deutlich weniger neue Ziele: militärische Niederwerfung der Lombarden
allgemeine Anerkennung Victors IV
ISOLATION des Kaisers + Reich wird mehr und mehr deutlich
--- z.B: lud Franz. König ein, der ohne Absage nicht erschien
neue Aufstände in Mailand, 1162 niedergeworfen und zerstört.
( abschreckendes Beispiel, andere Städte ergaben sich, doch er immer unbeliebter
Papst Alexander nach Frankreich geflohen
* auch in Deutschland Probleme: Heinrich der Löwe baut seine Macht aus, tritt gewaltsam auf
Papst Viktor stirbt 1164, Kirchenspaltung dennoch nicht beendet, Nachfolger ernannt (Paschal III), mit wenigen Anhängern, darunter auch Friedrich I
- Veroneser Städtebund = offene Verbundenheit (oberitalienische Städte verbunden in kaiserl. feindlichen Bewegung
Konflikt zw. Englands König Heinrich II und Alexander III
Würzburger Schwur: Abgesandte des englischen Königs, Friedrich, geistl. und weltl. Fürsten unter Eid, Alexander niemals anzuerkennen, manche unter Zwang
Parteianhänger Alexanders III alle abgesetzt
1165 Heiligsprechung Karls des Großen durch den „Gegenpapst“
symbolische Handlung gegenüber der Stimmung im Reich
als Fingerzeig gegen das „feindliche“ Frankreich fest für Deutschland in Anspruch nahm
propagandistischer Höhepunkt, bedeutender Schachzug
- erneuter Italienzug 1166, Alexander flieht ganz Norditalien erobert,
erobert Leostadt in Rom, Malaria – Verluste – Zwang zum Rückzug
- Friedrich machtlos gegen die Lombardische Liga, die Beseitigung der deutschen Herrschaft erstrebte
1167 Italien ganz verloren
* 6 Jahre in Deutschland – kaiserliches Ansehen erstaunlich wenig gelitten unter italienischem Debakel
( befasste sich mit Verwaltung königlicher Territorien, kaufte/ tauschte Grundbesitz
[ Aachen überragte für ihn alle Provinzen und Städte durch den Vorzug der Würde und Ehre als Grabstätte des hochverehrten Kaisers Karl]
Entwicklung individueller Rechte der Bewohner
Gemeinden finanziell unterstützt
Sohn Heinrich wurde konfliktlos/ einstimmig von Fürsten zum Nachfolger gewählt
Italienpolitik:
Verhandlungen zur Verständigung mit dem Papst
Städtebund wurde schwächer ( keine Gelder, z.B. Venedig raus
Verhandlungen mit Byzanz das in Italien wieder Fuß fassen wollte
~im Alter von 52 Jahren: 1174 erneuter Italienzug
Lombarden unterworfen – Vorfrieden – Kompromissbereit, so wie F.
verzichtet auf Ronkalische Beschlüsse –> bemüht um Frieden
~ Bitte an Heinrich den Löwen um militärische Unterstützung = abgelehnt
~ Friedensverhandlungen zw. Friedrich – Papst – Städtebund
( Kirchliche Einheit und Frieden im Reich
- Entmachtung Heinrich des Löwen – Kniefall – Krieg gegen ihn im Reich
1184 Friede mit Normannenreich, Verlobung von Heinrich (19) mit Konstanze von Sizilien
Bund mit Phillipp II in Frankreich
• 1186 Krönung Heinrichs zum König von Italien in Mailand
F. lag daran, Rom und der Welt zu zeigen, dass er als Nachfolger der römischen Kaiser nach röm. Recht seinen Mitherrscher aus eigener Machtvollkommenheit ernennen kann
( Wiederherstellung des römischen Reiches ohne fränkische Tradition gering zu achten
• 1188 Kreuzzug, Türken haben Israel erobert, Bedrohung für westl. Welt
•Im Alter von 68 Jahren, Sommer 1190, ertrank Friedrich im Saleph beim Baden ( Kreuzzug scheiterte)
• Friedrich galt bei Zeitgenossen als Verkörperung ritterlicher Ideale und als Erneuerer des Reiches ( im 19 Jh. durch Mystifizierung und Hochstilisierung zum Helden Kaiser verkitscht)
Heute weiß man, dass Friedrichs Politik weniger erfolgreich war als der Mythos es darstellt.
Unterwerfung der lombardischen Städte und Wiederaufrichtung der kaiserlichen Macht in Italien sind ihm nicht gelungen
Dualismus zw. Welfen und Staufern nicht überwunden
Inhalt
Referat über Friedrich I mit Schwerpunkt auf der Heiligsprechung Karls des Großen und der damit verbundenen Propaganda. (877 Wörter)
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von unbekannt
Schlagwörter
Friedrich I | Barbarossa | Kaiser | Leben | Biographie | Lebenslauf | Heiligsprechung Karls des Großen | Abgrenzung gegenüber Frankreich | Biographie von Barbarossa - Rotbart | politische Lage | Konstanzer Vertrag | Würzburger Schwur | Italienpolitik | Referat
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