Korrekturlesen - Sprachanalyse

Der Link funktioniert einwandfrei. Man muss auch das Leerzeichen entfernen

ich weiss ja nicht warum aber bei mir gehts nicht

Zitat:
Hab danach auch eine geschrieben, aber weiß nicht ob die so gut ist, ob noch was rein sollte etc.

Und wo ist sie?

Es geht los mit der Inhaltsangabe mit Überblicksinformation, oder nicht?

Keiner hier, der/die sich gut mit Sprachanalysen auskennt?

So habs mal eben schnell hochgeladen:
http://www.siteupload.de/p848183-sprachanalyse3pdf.html

wäre nett, wenn mir jmd. ein wenig Feedback dazugeben könnte :-)

Was mir aufgefallen ist:

1) Du machst keine Inhaltsangabe, sondern nur die Überblicksinformation. Eine Inhaltsangabe wäre aber wichtig, damit man weiß, in welche Richtung der Autor argumentiert, welche Thesen und Forderungen er aufstellt. Später in Aufgabe 2 sollst du ja untersuchen, wie durch die Argumentation und die sprachliche Gestaltung die Intention des Autors unterstützt wird. Da du gar keine Intention herausgearbeitet hast, wird auch nicht deutlich, wie diese unterstützt werden soll. Das Thema Argumentation lässt du völlig außen vor. Bei dir ist die Sprachanalyse reiner Selbstzweck. Sie wird ohne Struktur einfach so runtergeschrieben, fast stichwortartig aneinandergereiht.

2) In deiner Sprachanalyse ist viel Stimmiges drin. Aber in Hinblick darauf, dass der Artikel ein sehr argumentativer Text ist, muss man untersuchen, wie die Sprache die Argumentation stützt.

Beispiel: "Kurz: Kinder brauchen Medien" ist keine Ellipse, sondern eine Sentenz. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Sentenz ) Dadurch wird eine These, die im Grunde nur eine Meinung darstellt, zum Sinnspruch, der einem Urteil gleichkommt. Die Autorität ist in die Formulierung schon mit hineingelegt, er muss nicht mehr extra begründet werden. Es wirkt unzweifelhaft wahr: Kinder brauchen es, deswegen muss Schule dem kindeseigenen Bedürfnis gerecht werden.

Oder: Schaepe zitiert einen Satz von Lessing: "Das kleinste Kapitel eigener Erfahrung..." Hier handelt es ich um ein sog. "Diktum" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Diktum ). Dadurch wird der zitierte Satz zu einer Art zeitloser Lebensweisheit, die in sich stimmig und ewig gültig ist. Der Autor beruft sich auf die Autorität eines großen Dichters und versucht, etwas von dieser Autorität auf die eigenen Forderungen abzuleiten. Zudem knüpft er an die große Epoche der Aufklärung an und möchte damit seiner Forderung nach Medienkompetenz einen aufklärerischen Touch geben.

In dieser Weise würde ich meine Sprachanalyse ausrichen. Da steckt noch viel mehr drin.

Das "Beispiel" jedoch wäre demnach keine rhetorische Figur, ein argumentativer Text besteht im Allgemeinen aus Thesen, Argumenten, Beispielen und Appellen. Die Alliteration würde ich nur in der Überschrift sehen, dafür dort aber umso prägnanter und werbeträchtiger (etwa: "Maler machen mehr als manche meinen"). Eine Dreierfigur heißt "Trikolon" ( http://de.wikipedia.org/wiki/Trikolon ), vgl. "Bikolon". Diese Figur soll eine Argumentation gewichtiger machen, indem sie durch die Form die Bedeutung steigert. Redet der Autor also von einem "breiten Spektrum", dann folgt jetzt auch eine "breite" Aufzählung: "Erlebnis-, Erfahrungs- und Ausrucksmöglichkeiten". Kritisch zu hinterfragen wäre vielleicht, ob "Erlebnis" und "Erfahrung" nicht synonym zu gebrauchen sind, so dass die Aufzählung künstlich aufgebauscht wird.

Die Metapher hast du gut erkannt. Leider schreibst du nichts über ihre Wirkung in Bezug auf die Argumentation. Der Autor verfolgt mit der Verwendung der Metapher ja ein bestimmtes Ziel.

So danke dir King hab deine Tipps miteingearbeitet und nun gleichmal ne Seite mehr als vorher hab jetzt (hoff ich mal) keinen Selbstzweck mehr drinnen. So mal sehn was meine Deutschlehrerin dazu meint...