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Meie Interpretation (Streuselschnecke)

Frage: Meie Interpretation (Streuselschnecke)
(3 Antworten)

 
Hallo liebe Kollegen,
Um für die Deutscharbeit zu lernen hab ich eine fast vollständige Interpretation der
Geschichte ,,Streuselschnecke" gemacht.
Ich wäre sehr sehr dankbar wen einer mein ,,Werk" mal
begutachten könnte.

Interpretation:
In der Kurzgeschichte ,,Streuselschnecke" von Julia Franck, geht es um ein junges Mädchen die erst mit 14 Jahren ihren Vater kennenlernt.
Doch schon nach 2 Jahren spielt das Schicksal ihr einen Streich und sein Vater wird Todkrank und stirbt.

Ein vierzehn jähriges Mädchen, die seit ihrer Geburt ihr Vater nicht kennt, bekommt einen Anruf von ihrem Vater. Sie
veravreden sich und lernen sich kennen. Nach nur 2 Jahren wird der Vater Todkrank. Sie besucht ihm im Krankenhaus und vesucht ihm seine letzten Wünsche so gut wie möglich zu erfüllen. Kurz nach ihrem Geburtstag stirbt der Vater. Sie und ihre Schwester gehen zur Beerdigung des Vaters, doch die Mutter nicht. Im Text wird erwähnt das die Mutter den vater nicht liebt, dadurch wird deutlich das sie für den Vater doch liebe empfand.

Merkmale:
Die GEschichte hat viele Merkmale einer Kurzgeschichte. Es tauchen wenige Hauptfiguren auf: Jeweils das unbekannte Mädchen und der Vater. Die Gschichte spielt in vielen verschiedenen orten. Beispiele dafür sind: In einem Cafe Z.7, Im Kino Z.8, an der Arbeitsstelle des Vaters Z.11, Im Krankenhaus Z.22, undzu guter Letzt bei der Beerdigung des Vaters Z.30. Die Handlung läuft linear ab. Der Leser weis am Anfang der Geschichte nich worum es sich hndelt, erst am Schlus wird klar wer der fremde Mann ist.

Verhältnis der Personen zueinander:
Als das unbekannte Mädchen den Vater kennenlernt findet er ihn sympathisch und schüchtrn Z.8, Sie kennt den vater kaum und nach 2 Jahren sind sie sich immernoch fremd Z.14. Der Vater teilt ihr mit das er gerne mit ihr gelebt hätte und gedacht hätte das er noch Zeit dafür hat und es nun zu spät ist. Der Vater zeigt dadurch Reue und das er schon vorher vor hatte mit ihr Kontakt aufzunehmen. Wie das Verhältnis des Hauptprotagonisten zwischen ihrer kleinen Schwester und der Mutter ist wird im Text nicht berichtet. Die Mutter jedoch, kennt den Vater wenig und liebt ihn nicht.

Die Geschichte findet ihr hier:
Julia Franck: Streuselschnecke
Der Anruf kam, als ich vierzehn war. Ich wohnte seit einem Jahr nicht mehr bei meiner Mutter und meinen Schwestern, sondern bei Freunden in Berlin. Eine fremde Stimme meldete sich, der Mann nannte seinen Namen, sagte mir, er lebe in Berlin, und fragte, ob ich ihn kennen lernen wolle. Ich zögerte, ich war mir nicht sicher. Zwar hatte ich schon viel über solche Treffen gehört und mir oft vorgestellt, wie so etwas wäre, aber als es soweit war, empfand ich eher Unbehagen. Wir verabredeten uns.Er trug Jeans, Jacke und Hose. Ich hatte mich geschminkt. Er führte mich ins CaféRichter am Hindemithplatz und wir gingen ins Kino, ein Film vonRohmer. Unsympathisch war er nicht, eher schüchtern. Er nahm mich mit ins Restaurant und stellte mich seinen Freunden vor. Ein feines,ironisches Lächeln zog er zwischen sich und die anderen Menschen. Ich ahnte, was das Lächeln verriet. Einige Male durfte ich ihn bei seiner Arbeit besuchen. Er schrieb Drehbücher und führte Regie bei Filmen. Ich fragte mich, ob er mir Geld geben würde, wenn wir uns treffen, aber er gab mir keins, und ich traute mich nicht, danach zu fragen. Schlimm war das nicht, schließlich kannte ich ihn kaum, was sollte ich da schon verlangen? Außerdem konnte ich für mich selbst sorgen, ich ging zur Schule und putzen und arbeitete als Kindermädchen. Bald würde ich alt genug sein, um als Kellnerin zu arbeiten, und vielleicht würde ja auch noch eines Tages etwas Richtiges aus mir. Zwei Jahre später, der Mann und ich waren uns immer noch etwas fremd, sagte er mir, er sei krank. Er starbein Jahr lang, ich besuchte ihn im Krankenhaus und fragte, was er sich wünsche. Er sagte mir, er habe Angst vor dem Tod und wolle es so schnell wiemöglich hinter sich bringen. Er fragte mich, ob ich ihm Morphium besorgen könne. Ich dachte nach, ich hatte einige Freunde, die Drogen nahmen, aber keinen, der sich mit Morphium auskannte. Auch war ich mir nicht sicher, ob die im Krankenhaus herausfinden wollten und würden, woher es kam. Ich vergaßseine Bitte. Manchmal brachte ich ihm Blumen. Er fragte nach dem Morphium, und ich fragte ihn, ob er sich Kuchen wünsche, schließlich wusste ich, wie gerne er Torte aß. Er sagte, die einfachen Dinge seien ihm jetzt die liebsten –er wolle nur Streuselschnecken, nichts sonst. Ich ging nach Hause und buk Streuselschnecken, zwei Bleche voll. Sie waren noch warm, als ich sie ins Krankenhaus brachte. Er sagte, er hätte gerne mit mir gelebt, es zumindest gern versucht, er habe immer gedacht, dafür sei noch Zeit, eines Tages –aber jetzt sei es zu spät. Kurz nach meinem siebzehnten Geburtstag war er tot. Meine kleine Schwester kam nach Berlin, wir gingen gemeinsam zur Beerdigung. Meine Mutter kam nicht. Ich nehme an, sie war mit anderem beschäftigt, außerdem hatte sie meinen Vater zu wenig gekannt und nicht geliebt.
GAST stellte diese Frage am 15.09.2008 - 16:32

 
Antwort von GAST | 15.09.2008 - 21:37
Hi YasinCee!

Vor kurzem hat schon mal jemand hier eine Interpretation von dieser Kurzgeschichte gepostet:

http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-108724-Interpretation-zur-Kurzgeschichte-Streuselschnecke.php

Genau wie du,
hat er die Geschichte überhaupt nicht verstanden.

Zitat:
Der Leser weis am Anfang der Geschichte nich worum es sich hndelt, erst am Schlus wird klar wer der fremde Mann ist.


(weiß - nicht - handelt - Schluss - Kommas vor "worum" und "wer")

Das ist ein wichtiger Satz. Der muss in deiner Interpretation ganz oben stehen. Der Leser weiß BIS ZUM ENDE nicht, dass es ihr Vater ist. Das Mädchen redet von ihm nur als dem "Mann" oder noch unpersönlicher als "er". Es stellt sich beim Lesen so dar, als ob sie ein Call-Girl wäre, das für Geld zum ersten Mal mit einem Mann gehen möchte.
In der ganzen Geschichte nennt sie ihn nicht ein einziges Mal "Vater", das Wort taucht nur indirekt im Zusammenhang mit ihrer Mutter auf.

 
Antwort von GAST | 16.09.2008 - 17:06
ähm, soweit ich es verstanden hab, weis schon das Mädchen das diese Person der Vater ist, nur der LESER, erfährt es zum Schluss

 
Antwort von GAST | 16.09.2008 - 19:26
Zitat:
soweit ich es verstanden hab, weis schon das Mädchen das diese Person der Vater ist, nur der LESER, erfährt es zum Schluss


Ja genau, und das musst du herausarbeiten. Was bedeutet es denn für "das Verhältnis der Personen (Figuren) zueinander", wenn eine Tochter ihren Vater nur "den Mann" nennt und wenn es sich für den Leser so darstellt, als ob hier ein Mädchen aus dem Rotlichtmilieu eine Männerbekanntschaft sucht?

Im Vorgängerthread stehen auch ein paar Aspekte drin:

http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-15784-Interpretation-zur-Streuselschnecke-.php

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