Russische Revolution
Frage: Russische Revolution(5 Antworten)
Hallo, Danke im voraus! Das ist ein steinalter Thread mit Bart.... |
GAST stellte diese Frage am 14.09.2008 - 14:54 |
Antwort von GAST | 14.09.2008 - 15:02 |
bitte (20 Zeichen) |
Antwort von GAST | 14.09.2008 - 15:04 |
besorg dir ma nen tafelbild das findest du auch hier.. oder du gehst auf de.wikipedia.org und suchst nach russiche revolution ein und da findest du das auch ;) |
Antwort von anfrine (ehem. Mitglied) | 14.09.2008 - 15:11 |
Hallo, ich gehe davon aus, dass Du die Entwicklung nach der "Februarrevolution" in Russland meinst... vielleicht hilft es Dir wenn Du Dir hier noch einmal einen Überblick verschaffst ==> aus Brockhaus Februarrevolution und Doppelherrschaft Die militärische Führung wusste, was der Streik bedeutete. 200000 Arbeiter im Ausstand das war fast schon ein hauptstädtischer Generalstreik, und der konnte, mitten im Krieg, nicht auf die leichte Schulter genommen werden; denn in Petrograd wie Sankt Petersburg seit Kriegsbeginn hieß lagen wichtige Teile der Rüstungsindustrie. Wenn sie ausfielen, würde der Nachschub für die Front noch problematischer, als er ohnehin bereits war. So gab der Zar noch am gleichen Tag den Befehl, die Unruhen niederzuschlagen, sie könnten »in der schweren Zeit des Krieges mit Deutschland und Österreich nicht hingenommen« werden. Doch bereits am Montag deutete Chabalow in einem neuerlichen Telegramm das Scheitern seiner Bemühungen an: Selbst Garderegimenter hatten sich geweigert, »auf das Volk zu schießen«, und sich den Demonstranten angeschlossen. Ihre patriotische Begeisterung war längst verflogen, das Zutrauen in die Regierung, den Krieg siegreich zu beenden, geschwunden; schließlich verlief die Front weit im eigenen Lande; sie hatte sich, im Grabenkrieg erstarrt, seit Monaten kaum noch bewegt. Diese Vorgänge zwangen auch die Vertreter des liberalen Bürgertums zum Handeln. Obwohl vom Kriegsverlauf und der Regierung nicht weniger enttäuscht als Arbeiter und Soldaten, hatten sie gerade mit Rücksicht auf die Kriegssituation bis zuletzt gezögert, sich dem Aufstand anzuschließen. Wenn sie nun tätig wurden, geschah das in doppelter Absicht: die Krise rasch zu beenden und den eigenen Führungsanspruch durchzusetzen. Unter dem Eindruck der Massendemonstrationen dankte NikolausII. am 2.März 1917 ab. Provisorische Regierung und Sowjetsystem In der neu gebildeten Provisorischen Regierung, die die Staatsgeschäfte bis zur Wahl einer Verfassung gebenden Versammlung führen sollte, gaben die Vertreter der reformorientierten Liberalen, der Konstitutionellen Demokratischen Partei nach den Anfangsbuchstaben des Namens in russischer Sprache meist kurz »Kadetten« genannt den Ton an. Die neue Regierung verkündete eine allgemeine politische Amnestie, Rede-, Presse- und Versammlungsfreiheit einschließlich des Streikrechts und die Abschaffung aller ständischen, religiösen und nationalen Diskriminierungen; sie versprach darüber hinaus, sofort mit den Vorbereitungen für die Wahl einer konstituierenden Versammlung auf der Basis des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts zu beginnen. Diesem Programm stimmten auch die Vertreter der sozialistischen Parteien, die Sozialdemokraten und die Sozialrevolutionäre zu ohne allerdings der Regierung selbst beizutreten. Sie sahen ihre Aufgabe eher darin, die hauptstädtischen »Massen«, die Arbeiter und Soldaten, zu organisieren. Deren institutioneller Mittelpunkt wurde der »Sowjet« (Rat), in den die hauptstädtischen Fabriken und Truppeneinheiten Vertreter, Deputierte genannt, entsenden konnten und der sich anheischig machte, die Einhaltung des Regierungsprogramms zu kontrollieren. Damit war entstanden, was bald als »Doppelherrschaft« bezeichnet werden sollte: ein Nebeneinander von Regierung und Sowjet, bei dem die Regierung zwar manches ohne den Sowjet, aber nichts gegen seinen Willen auf den Wege bringen konnte. Das Beispiel der Hauptstadt machte Schule: Auch draußen im Lande wurden die Amtsträger der Zarenherrschaft abgelöst, Kommissare der Provisorischen Regierung oder Wahlbeamte an ihre Stelle gesetzt; vielerorts bildeten sich daneben Arbeiter- und Soldatenräte. Schon im Frühjahr 1917 ging ihre Zahl in die Hunderte. Sie schickten Delegierte zum 1.Allrussischen Kongress der Räte der Arbeiter- und Soldatendeputierten, der im Juni in Petrograd tagte und ein Allrussisches Exekutivkomitee wählte. Die Räte waren eine Sache der Städte und Garnisonen. Ihre Bildung griff auf die Bauernschaft kaum über. Doch auch im dörflichen Raum erhob sich kaum noch eine Hand für die Verteidigung der Autokratie des Zaren. Man hoffte, der Sturz der zaristischen Selbstherrschaft werde den Weg für eine Agrarreform freimachen, die den Bauern das Land des Adels, der Kirche und der Klöster übertragen würde. Die Provisorische Regierung scheitert In der Ablehnung des Bestehenden stimmten Arbeiter, Soldaten, Bauern und Teile des Bürgertums überein. Als es aber um die Festlegung der nächsten politischen Schritte ging, begann diese Einheit rasch zu wanken. Nach Verkündung der Grund- und Freiheitsrechte forderte die Führung des liberalen Bürgertums, zunächst erneut alle Anstrengungen auf die erfolgreiche Fortsetzung und Beendigung des Krieges zu konzentrieren; so versicherte der neue Außenminister Pawel Nikolajewitsch Miljukow, ein Kadett, alsbald den Westalliierten, zu allen von der Zarenregierung eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen zu stehen und den Krieg, Seite an Seite mit den Verbündeten, bis zum siegreichen Ende fortzusetzen. Auch die Vertreter der sozialistischen Parteien ließen an ihrer Bereitschaft, die neue Freiheit zu verteidigen, kaum einen Zweifel. Im Streit um diese Fragen geriet die neue Regierung schon im April in ihre erste große Krise. Demonstrationen erzwangen eine Kurskorrektur; Zwar wurde der Krieg fortgesetzt, doch mit ausdrücklicher Distanzierung von allen expansionistischen Zielsetzungen der Vergangenheit, mit der Forderung nach einem allseitigen »Frieden ohne Annexionen und Kontributionen«. Zugleich sollte die Regierung durch den Beitritt von Vertretern der sozialistischen Parteien auf eine breitere Basis gestellt werden. Beides schienen Maßnahmen des gesunden Menschenverstandes zu sein und doch sollten sie sich als verhängnisvoll erweisen. Mit der Festlegung auf die Fortsetzung des Krieges erbte die neue Regierung die Probleme ihrer zaristischen Vorgängerin. Die Versorgungsengpässe, über die diese gestolpert war, hatten ihre Ursachen im Verfall des Transportsystems, im kriegsbedingten Niedergang landwirtschaftlicher Produktionsmethoden, in der Erschöpfung der Ressourcen. Ihnen war mit kurzfristigen Maßnahmen nicht beizukommen, schon gar nicht, wenn der Krieg fortgesetzt wurde. So hielt die wirtschaftliche Talfahrt an und die Inflation schritt immer rascher fort. die Angst der Arbeiter, den Arbeitsplatz zu verlieren, nahm zu; die Bauern pochten auf die Durchführung der anstehenden Agrarreform. Immer weniger verfing der Hinweis auf den Krieg und die Staatsräson, immer weniger die Vertröstung auf die »alles entscheidende« konstituierende Versammlung. Als verhängnisvoll erwies sich nun auch die zweite im April getroffene Entscheidung: die Regierungsbeteiligung der gemäßigten Sozialisten, die seit dem Sommer 1917 mit Aleksandr Fjodorowitsch Kerenskij sogar den Ministerpräsidenten stellten. Sie fielen damit nicht nur als Moderator zwischen der Regierung und den Massenbewegungen aus, sondern wurden auch für die Fehlentwicklungen und für die unerfüllten Wünsche mit verantwortlich gemacht. Das gab den »Bolschewiki« genannten Radikalen, den Anhängern Wladimir Iljitsch Uljanows, genannt Lenin, Gelegenheit, sich als die einzige Alternative zu präsentieren. Die Bolschewiki.. Wer waren nun diese Anhänger Lenins... © Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2006 |
Antwort von GAST | 11.05.2010 - 19:37 |
Die Doppelherrschaft bestand ja einerseits aus den Sowjets, andererseits aus der "Provisorischen Regierung" (-> Gebildet aus Kadetten und Oktobristen, später auch Menschewiki und Sozial Revolutionäre). Die Provisorische Regierung verlor immer mehr an Macht, da das Volk erkannte, dass für sie der Sieg im 1. Weltkrieg wichtiger war, als die nationalen Probleme. Die Bolschewiki erhielten so immer mehr Zuläufe. Ende Oktober (der damaligen Zeitrechnung) stürmten bewaffnete Bolschewiki den Winterpalast und verhafteten die Provisorische Regierung! (-> Oktoberrevolution) Nachdem die Menschewiki und rechte Sozialrevolutionäre aus Protest den 2. Allrussischen Sowjetkongress (~26.10.1917?)verließen, herrschten somit allein die linken Sozialrevolutioneren mit den Bolschewiki unter Lenin! ich hoffe die Antwort hilft dir weiter ;) |
Antwort von GAST | 11.05.2010 - 21:09 |
Hey, goldmarie, das frische Brot aufs dem Ofen zu ziehen un d cdie reifen Äpfel zu schütteln hast du das verschimmelte Brot von vor zwei Jahren und die fast schon kompostierten Äpfel wieder zum Leben zu erwecken versucht. Zur Strafe musst du zwei Mal durch das Tor mit der Pechdusche laufen. Lorli |
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