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Referat: Horrorfilme - Splatter und Gore

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Inhalt


Der Horrorfilm
Merkmale des Horrorfilms
Auswirkungen auf den Zuschauer
Die Geschichte des Horrorfils
Splatter Definition
Merkmale
Geschichte
Gore
Geschichte

4. Quellenangabe
„ Horror im Bereich des Phantastischen entsteht nur dann, wenn dieses Ungewohnte einen Schock beim Zuschauer auslöst; ein Spaziergang im Imaginären- sei dies auch noch so pitoresk - genügt noch nicht, um den Helden des Films- und den Zuschauer- in Angst und Schrecken zu versetzten.
Der Schock wird dadurch hervorgehoben, dass das Anormale mit dem Gewohnten gewalttätig zusammenstößt und das Gewohnte dabei den Charakter des Sicheren und Bekannten verliert. Der Schrecken im Horrorfilm wird bedingt durch die Destruktion und die Innovation der Normen, hervorgerufen von einer unerklärlichen, überlegenen und feindlichen Macht.“
Eberhard Baier/ Burckhardt Heer

1. Der Horrorfilm
Es gibt, wie allgemein bekannt ist, die verschiedensten Filme, die jeweils einem Genre zugeteilt werden. Eines dieser Genres ist das des Horrorfilms. Die Macher dieser Art von Filmen haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Zuschauern Angst einzujagen und zu erschrecken.

1.2 Merkmale des Horrorfilms
Im klassischen Horrorfilm wird die Angst durch Wesen aus alten Sagen oder Märchen hervorgerufen. Dies sind zum Beispiel Vampire, Werwölfe, Gespenster oder auch Aliens. Sie alle haben etwas Wesentliches gemein, denn sie alle trotzen den physikalischen Gesetzten. Geister und Vampire sind zum Beispiel unsterblich und können fliegen. Werwölfe und Vampire können sich verwandeln usw. Das Unnormale dieser Wesen wird dadurch untermauert, dass die physikalischen Gesetze in diesen Filmen für alle anderen Personen gelten nur nicht für diese „Monster“, und das macht sie so beängstigend. Würde ein Vampir in einem Märchen auftauchen, in dem es Zauberer, Geister, andere Monster und Kreaturen gibt, so würde er seinen „Gruseleffekt“ verlieren und vielleicht sogar als normal gelten.
Ein weiteres Merkmal des Horrorfilms sind die immer wieder auftauchenden Charaktere.
In den alten Filmen den sog. Klassikern, gibt es fast immer den Wissenschaftler, der die physikalischen Gesetze bestätigt und dadurch das Ausmaß der Bedrohung erfasst, die jungfräuliche Braut, die vom Bösen entführt oder bedroht wird. Dann gibt es da noch den Helden, der seine Braut rettet und natürlich noch den Bösewicht. In einigen Filmen taucht auch noch eine Vaterfigur auf. Besonders gut kann man diese Merkmale am Film „Dracula“ erkennen. In diesem Film entführt Dracula Minna, welche dann von ihrem Verlobten und Rd. Van Helsing befreit wird.
Der Ort an dem ein Horrorfilm spielt ist von Film zu Film unterschiedlich. Beliebte Orte sind weit entfernte und exotische Länder, von denen man wenig weiß, um durch das Unbekannte noch ein wenig mehr Grusel erzielen zu können. Allerdings sind dies nicht immer Städte. Einige spielen auch in gotischen Häusern welche mit ihren vertikalen Linien und Treppenfluchten sowie den Fluren bis heute nichts an ihrer Attraktivität verloren haben. Meistens sind diese alten Schlösser oder Burgen von Geistern bewohnt oder ein finsterer Vampir treibt dort sein Unwesen. In dem Film „Das Geisterschloss“ wird ein altes Schloss von dem Geist seines früheren Besitzers und dessen „Opfern“ bewohnt. In dem Film „Van Helsing“ z.B. musste dieser in einem gewaltigen Schloss gegen Dracula und andere Monster kämpfen.
Man könnte so noch eine Reihe weiterer Horrorfilme auflisten, die sich in gotischen Gebäuden oder in Gebäuden im Allgemeinen abspielen. Eine Gemeinsamkeit haben aber all diese Filme, auch wenn die Handlung und die Bedrohung nicht die gleiche ist: Das Haus spielt eine wichtige, wenn nicht sogar zentrale Rolle.
1.3 Auswirkungen auf den Zuschauer
Die Reaktionen auf einen Horrorfilm sind von Zuschauer zu Zuschauer unterschiedlich, denn nicht jeder fürchtet sich vor den gleichen Dingen. Beschwört in einem Film ein Zauberer oder eine Hexe z.B. eine Riesenspinne herauf, so bekommt der eine vielleicht einen riesigen Schrecken, während der andere gar nichts empfindet. Genau so unterschiedlich wie diese Reaktionen sind auch die Filme an sich von Land zu Land. In einigen Ländern wie z.B. in Amerika wird ein Film, sei es ein Horrorfilm oder irgendein Thriller, so stark zensiert und gekürzt, dass er von Land zu Land unterschiedlich lang ist. Der Grund für die Zensur sind die Auswirkungen eines Horrorfilms auf den Zuschauer. Es gibt zwei Wirkungstheorien bei der die eine besagt, dass das Sehen eines Horrorfilms Aggressionen abbaut, während die andere von dem Gegenteil ausgeht. Sie besagt, dass Menschen die sich regelmäßig einen Horrorfilm ansehen, eher Gewalttaten begehen würden und diese auch eher dulden. Führende Wissenschaftler haben sich die Frage gestellt, welche der Wirkungstheorien die zu treffendere ist und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Wirkungstheorie mit dem „Desensibilisierungseffekt“ die zu treffendere ist. Der Zuschauer gewöhnt sich also an die Gewalt die er im Kino oder im Fernsehen zu sehen bekommt und toleriert sie im Alltag.
1.4 Die Geschichte des Horrorfilms
Nachdem im Jahr 1898 der Film „Le Manoir du Diable“ von Georges Melies in die Kinos kam, hat der Horrorfilm zahlreiche Metamorphosen durchgemacht. Der Horrorfilm änderte sich mit den Ängsten der Zuschauer und mit deren Geisteszustand. Er passte sich also den „äußeren“ Umständen an, um die Zuschauer in möglichst große Angst zu versetzen. Dabei entstanden immer mehr Subgenres, sowie die unterschiedlichsten Monster und Charaktere. Kurz gesagt, die Stilmittel des Genres haben sich mit der Zeit verändert und vielleicht sogar verbessert. Die ersten Horrorfilme, waren die Stummfilme die sich mit literarischem Stoff auseinandersetzten.
In dem 1922 erschienenem Film, „Nosferatu - eine Symphonie des Grauens“ wurde der Inhalt von Bram Stokers „Dracula“ verarbeitet. Wesentliches Merkmal dieser Filme war, dass man hier hauptsächlich durch atmosphärische Ausleuchtung und durch Maske versuchte den Zuschauer in Angst zu versetzen. Dies ist ihnen gerade in „Nosferatu - eine Symphonie des Grauens“ gelungen, denn die Zuschauer glaubten einen echten Vampir auf der Leinwand zu sehen.
In den 30er Jahren kamen unteranderem „Dracula“ von Tod Browning und James Wales „Frankenstein“ in die Kinos. Diese beiden Filme vereinigten zum ersten Mal extreme Schattenspiele mit zeitgenössischer amerikanischer Filmtechnik und zum Teil subtiler
Schauspielkunst bei den Verwandlungen auf offener Szene. Damit gelten sie als Meilenstein dieses Genres. Aber damit noch nicht genug, denn selbst die Gestaltung der Kreaturen von damals haben die der modernen beeinflusst.
Die ersten Spezialeffekte kamen 1935 im Film „Frankensteins Braut“ zum Einsatz.
In den 40er Jahren dominierten die Filme von Val Lewtons (Produktion) und Jacques Tourneurs (Regie) (Film: Katzenmenschen 1942) die Maßstäbe. Sie waren damals bereits stark psychologisiert und atmosphärisch stimmig. Damals galten ihre Filme als Paradestücke des Gruselfilms, jedoch sind sie im Gegensatz zu den Horrorfilmen von heute eher harmlos.
Die entscheidenden Neuerungen brachten die 50er Jahre. Strahlenmenschen aus Japan betraten die Kinoleinwände und die Grenze zum Science Fiction wurde durchbrochen (Godzilla 1955). So entstand ein neues Subgenre des Horrorfilms und wir hätten den ersten Beweis dafür, wie eng die Verwandlung des Horrorfilms mit der Wandlung der Menschen einhergeht. So hat die Angst die die Atomindustrie mit sich gebracht, z.B. vor Verstrahlungen, die Idee mit den Strahlenmenschen beeinflusst.
Im Jahr 1956 kamen Filme in die Kinos, die sich mit der gesellschaftlichen Normalität auseinander setzten. In diesen Filmen wurde die ganze Welt praktisch gleichgeschaltet und im Zuge dieser Gleichschaltung wurde der Freidenkende zur Bedrohung bzw. zur Anomalie und wurde gejagt. Ende der 50er Jahre wurden schließlich Dracula und Frankenstein neu verfilm. In den neuen Filmen spielen nun im Gegensatz zu den alten Filmen spektakuläre Schauwerke eine große Rolle und so lösten die neuen Filme schließlich die alten klassischen Varianten ab.
Mit den neuen Verfilmungen kam auch eine neue Generation der „Horrorstars“.
Zu Beginn der 60er Jahre kam eine inhaltliche Wende des Horrorfilms. Es sollte nun nicht mehr nur ein Monster den Bösen spielen, sondern auch einmal ganz normale Menschen die genau so sterblich sind wie alle anderen auch. Der möglicher Weise erste „moderne“ Horrorfilm war „Psycho“ von Alfred Hitchcock. In diesem Film ist die Bedrohung ein Mensch und kein Vampir oder anderes Monster. Anthony Perkins spielt hier einen bewusstseinsgespaltenen Serienmörder der bereits nach der Hälfte des Films alle Protagonisten umgebracht hat.
Verfolgt man aufmerksam welche von ihnen als erstes sterben, so fällt auf, dass diejenigen, die kaum beschrieben wurden als erstes dran glauben müssen. Dieses Muster soll auch in späteren Filmen zu finden sein. Obwohl „Psycho“ sich vom Inhalt her sehr von den damaligen Filmen unterschied, hatte das Plakat immer noch Bezüge zur Tradition der Gothic-Fiction und zum Horrorfilm der 30er Jahre.
Allerdings sollte „Psycho“ nicht der einzige Psychofilm dieser Zeit bleiben und so entstanden weitere Filme wie z.B. „Ekel“ (1964) und mehrere Thriller von Robert Aldrich. Diese Filme überstiegen teilweise in den Terrormomenten fast die Grenze zum Surrealen.
Der klassische Horrorfilm fand sein Ende mit den Filmen „Schloss des Schreckens“ von Jack Clayton aus dem Jahr 1961 und dem Film von Robert Wiese „Bis das Blut gefriert“ von 1963. Hier spielten zum letzten Mal die atmosphärischen Qualitäten eine große Rolle.
Am Ende der 60er Jahre gab es im Zuge der Lockerungen der Zensurbestimmungen einen weiteren Wandel des Horrorfilms. Dieser wurde nun immer brutaler und ein weiteres Subgenre entstand. Der Splatterfilm.
Ins populäre Kino zog der Horrorfilm dann im Jahr 1974 mit den Filmen „Der weiße Hai“ von Steven Spielberg und „Der Exorzist“ von William Friedkins ein. An diesen Filmen kann man unter anderem erkennen, wie wichtig die Spezialeffekte geworden sind. Sogar die Urängste wurden in diesen Filmen wieder aufgenommen, wie die Angst vor den unbekannten Tiefen des Meeres und der Angst vor dem Teufel. Allerdings waren die Stilmittel dieser Filme ganz andere als die der klassischen Horrorfilme.
Mit der Zeit wurden die kreativen Möglichkeiten die das Spiel mit der Angst bot, akzeptiert und sogar bekannte Regisseure schreckten nun nicht mehr vor ihnen zurück.
In den späten 70er Jahren kam der Horrorfilm allerdings erneut in Verruf. Grund dafür war eine Schwemme von Splatterfilmen. Zu dieser Zeit kamen nur ein Paar gute Filme zustande, die sich vom den restlichen Produktionen deutlich abhoben. So entstand unteranderem der erste Teene-Slasher (ein weiters Subgenre) von John Carpenter „Halloween“ (1978).
Auch die Suche nach filmischen Manipulationen nahm in den 70er Jahren ihren Anfang. So erreichten sie fast schon experimentelle Qualitäten. Es wurde mit unter 1/24 Sekunden lange Einblendungen von Teufelsfratzen gezeigt, die der Zuschauer nur im Unterbewusstsein wahrnahm. Weiteres Beispiel für diese Experimente ist der Film „ Alien- das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979) der über weite Strecken mit dumpfen pochenden Herzschlägen unterlegt war.
Alles in allem kann man sagen, dass die Verwendung von monströs verfremdeten Geräuschen aus dieser Zeit stammt.
In den 80er Jahren kamen die Horrorfilme langsam zum erliegen. Nur wenige Filme schaffen es bemerkt zu werden, wie die äußerst aufwendige Produktion „Die Fliege“ (1987).
Erst mit den Erfolgen von Wes Cravens „Scream“- Reihe bekam das Genre wieder neuen Auftrieb. Weitere „Teene-Slasher“ folgten wie „Düstere Legenden“, „Ich weiß was du letzten Sommer getan hast“ und „Final Destination“. Man setzte nun
auf ein jugendliches Publikum und nahm ebenso junge Schauspieler.
Nachdem durch Splatter, Gore, Slasher und Mondo-Horrorfilmen die Grenzen des Darstellbaren so gut wie ausgereizt waren kam eine neue Art des Horrorfilms in die Kinos. „Ring“. So heißt die japanische Filmserie die zu einer neuen Wendung des Genres führte.
2.1 Splatter Definition
Eine Unterart des Horrorfilms wird als Splatter bezeichnet.
Das Wort „Splatter“ setzt sich aus den englischen Wörtern „spatter“ und „splash“ zusammen, die beide „spritzen“ bedeuten.
Im Vordergrund des Splatters steht vor allem das Zeigen von Blut und Gewalt, in manchen Filmen ist nicht einmal eine tiefere Handlung zu finden. Splatterfilmen wird kein eigenes Genre zugeordnet, vielmehr bezeichnen sie eine affektorientierte und visuelle Strategie der filmischen Darstellung des Körpers. Somit ist Splatter ein Bestandteil vieler Genres und Filme und ist nicht nur in Horrorfilmen, sondern z.B. auch in Kriegsfilmen („Men Behind the Sun“) und Science-Fiction-Filmen („Cube“) wieder zu finden.

2.2 Merkmale
Der Unterschied des Subgenres „Splatter“ vom klassischen Horrorfilm, besteht darin, dass nicht mit Bestimmtheit die Angst und die Spannung im Vordergrund stehen. Vielmehr wird das Ziel verfolgt viel Blut, Gedärme und den Ekel des Zuschauers in den Mittelpunkt zu stellen.
In vielen Filmen sind zudem auch Actionelemente wieder zu finden und dem Zuschauer auch ein gewisser, zum Teil geschmackloser, Humor zugemutet. Dies ist zum Teil der Grund, weshalb Splatterfilme von ihren Zuschauern nicht ernst genommen werden.

2.3 Geschichte
Lange Zeit war die deutliche Gewaltdarstellung, wie sie in Splatterfilmen wieder zu finden ist, verpönt und galt als Schund.
Ihren Anfang fanden die Splatterfilme im Surrealismus. Der Surrealist Luis Buñuel drehte einen Kurzfilm im Jahr 1928 („Un Chien Andalou“), in dem die berühmteste Szene die war, in welcher ein Auge mit einer Rasierklinge zerschnitten wird.
In den ersten Gruselfilmen der späten 50er Jahre der britischen „Hammer Studios“ wird zum ersten Mal auf der Leinwand rotes Blut vergossen. In den ersten Filmen wie zum Beispiel „Dracula“ und „The Curse of Frankenstein“, wurden schmelzende Körper und abgetrennte Körperteile präsentiert. Zwar können diese Filme nicht direkt als Splatter bezeichnet werden, sind jedoch von großer Bedeutung für die Entwicklung der heutigen Splatterfilme.
Im Jahr 1863 brachte Herschel Gordon Lewis den ersten als Splatter bezeichneten Film heraus: „Blood Feast“.
„Blood Feast“ handelt von einem Mann, der unter dem Bann eines ägyptischen Gottes steht, der sich Ishtar nennt. Für diese Gottheit muss der genannte Mann Körperteile sammeln, wobei das „Sammeln“ ziemlich deutlich dargestellt wird. So wird z.B. in einer Szene einem noch lebenden Opfer die Zunge heraus gerissen.
Auf Grund der budgetbedingten schlechten Effekte und specials, hat der Film allerdings eher eine amüsante Wirkung.
So fristet das Genre noch längere Zeit ein Schattendasein.
1968 schuf George A. Romero schließlich den Prototyp des modernen Splatter- und Horrorfilms: „Night of the Living Dead“. Die Handlung besteht darin, dass aus unerklärlichen Gründen die Toten aus ihren Gräbern aufsteigen und über Menschen herfallen. In einem Landhaus verstecken sich einige Überlebende, um sich gegen die lebenden Toten zu wehren. Allerdings scheitert die Gruppe am Misstrauen untereinander und jeder Versuch, dem Tod zu entkommen bringt sie ihm nur näher.
Der Film zeichnet sich durch eine dunkle und geheimnisvolle Atmosphäre aus, die bis heute ihre Wirkung nicht verfehlt.
Heute gilt „Night of the Living Dead“ als Meisterwerk und ist aus der Geschichte des Films nicht mehr wegzudenken.
Die 70er Jahre waren die Blüte des Horrorfilms. Mit Filmen wie „The Last House of the Left“ (Wes Craven, 1972) und „The Texas Chain Saw Massacre“ (Tobe Hooper, 1974) wurden ebenfalls die Wesen aus der Fantastik berühmt und versetzten den Horror so zu sagen in die „Nachbarschaft“. An Stelle von Frankenstein, Mumien und Dracula waren nun blutrünstige Kannibalen und Psychopathen auf der Leinwand zu sehen, die ihren meist jugendlichen Opfern, mit Metzgerwerkzeugen, Kettensägen und anderen brutalen Gegenständen auf den Leib rückten.
Außerdem passte diese Art von Filmen zu dem in den 70ern herrschenden Klima der USA. Unter zahlreichen politischen Attentaten, der brutal niedergeschlagenen Studenten- und Bürgerrechtsbewegung, den Eindrücken von Vietnam und Korruptionsskandalen in der Regierung wuchs in der Bevölkerung immer mehr die Unzufriedenheit.
So verliehen die jungen Filmemacher ihren Filmen ihr verstecktes, düsteres Grundgefühl. Eines der besten Beispiele hierfür ist der Dokumentarfilm „The American Nightmare“ von Adam Simons aus dem Jahr 2000, der diese Aspekte anschaulich heraus arbeitete.
Die 80er Jahre waren vom aufgekommenen, modernen Funsplatter bestimmt. Die Splatterfilme wurden von ihrem allzu düsteren Gewicht befreit und wurden auch fürs „Popcornkino“ wieder annehmbar.
Die wirtschaftlich schwierige Lage und der zensurierende Umgang mit Filmen erschwerte dies allerdings in Deutschland.
1982 produzierte Sam Raimis den ersten so genannten „Funsplatter“ bzw. einen Splatterfilm, der auf dem Weg zu eben diesem war: „The Evil Dead“ (D, „Tanz der Teufel“), der Film bleibt dabei allerdings düster genug, um nicht als Komödie zu gelten.
„Tanz der Teufel“ gehört schon lange Zeit dem Kultstatus an, da er formal hervorragend inszeniert ist, in seinen Bezügen zur literarischen Phantastik und der modernen Kunst als grade zu anspruchsvolles Meisterwerk des Genres gilt.
Peter Jackson inszenierte 1992 mit seinem Film „Braindead“ den Höhepunkt des (Fun-) Splatters. „In den 90er Jahren ging Splatter schließlich als „ästhetische Strategie“ im Mainstreamkino auf.“
Nachfolgende Filme wie „From Dusk Till Dawn“ und später der umstrittene Jesusfilm „The Passion of the Christ“ von Mel Gibson, wäre ohne die vorhergehenden Splatterfilme kaum denkbar.

3.1 Gore
„Gore“ ist ebenfalls ein Subgenre des Horrorfilms und beschreibt, wie Splatter, die filmische Körperdarstellung.
Im Gegensatz zu Splatterfilmen, in denen hauptsächlich die blutigen Gräueltaten im Mittelpunkt stehen, werden in Gorefilmen vielmehr die Ergebnisse dieser Taten gezeigt.
So wird nicht der Akt des Verletzten in den Mittelpunkt geschoben, sondern das Ergebnis der Verletzung/en in meist farbigen, detaillierten Groß- und Nahaufnahmen gezeigt.
Vorgänge wie Ausweidungen, das Waten in den Eingeweiden der Opfer und totale Zerstückelungen, stehen in Horrorfilmen des Gores an der Tagesordnung.
Es fällt in den meisten Fällen nicht leicht, zwischen Splatter und Gore zu unterscheiden, da die beidem Begriffe oft synonym eingesetzt werden.

3.2 Geschichte
Die Geschichte des Gore unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der des Splatters, da zwischen beiden, wie schon erwähnt, eine Differenzierung schwer fällt.
Erfinder des Gorefilms ist ein gewisser Herschell Gordon Lewis. Seine Idee zum Gore entstand, während er einen Gangsterfilm guckte, in dem ein Mann durch einen Hagel von Maschinengewehrkugeln zu Boden gestreckt wird, wobei er sich lediglich an die Brust fast und schließlich tot umfällt. Lewis stellte fest, wie utopisch diese Szene war und bekam darauf hin den Einfall zum Gore.
1963 konzipierte Lewis während der Dreharbeiten zu zwei seiner Filme mit Hilfe des Produzenten David F. Friedman die Idee, zum Film „Blood Feast“, der daraufhin als erster Gorefilm in die Geschichte einging.
Inhalt des Films ist die Geschichte des irren Mörders Fuad Ramses, der um die Göttin Ishtar zu erwecken, jungen Mädchen auflauert und ihnen ihrer Körperteile entledigt.
In den 70er Jahren kam schließlich das wohlbekannte Kannibalengenre auf. Seinen Anfang nahm dieses Genre mit Umbero Lenzi („Mondo Cannibale, 1973) und Ruggero Deodatos („Mondo Cannibale 2 – Der Vogelmensch, 1978). Um die Wildheit der Natur darzustellen, ließen die Regisseure es sich nicht nehmen, wie auch in anderen Filmen dieser Art, lebende Tiere vor laufender Kamera abschlachten zulassen. Dies war unter anderem ein Grund, weshalb sich das Kannibalengenre nur bis Ende der 80er Jahre hielt. Mitschuld waren auch die schlecht gespielten Charaktere und die sich immer wiederholenden Handlungen.
Den Kannibalenfilmen folgten schnell die Zombiefilme, die ihren Anfang mit „Dawn of the Dead“ (George A. Romero, 1978) und „Day of the Dead“ (1985) nahmen; eine regelrechte „Zombie-Welle“ wurde in Gang gesetzt.
Vor allem in Italien und Japan wurden in dieser Zeit Gorefilme „wie am Fließband“ produziert.
4. Quellenangabe
Literatur
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Horrorfilm
http://de.wikipedia.org/wiki/Splatter
http://de.wikipedia.org/wiki/Gore
Reclams Sachlexikon des Films
Von Thomas Koebner
Stuttgart: Reclam 2002
Das neue Lexikon des Horrorfils- Alles über die dunkle Seite des Kinos-
Von Ronald M. Hahn und Rolf Giesen
Lexicon Imprint Verlag Berlin, 2002
Bilder
http://de.wikipedia.org/wiki/Horrorfil
http://www.nightmareongleimstreet.com/movies/Bride_of_Frankenstein/originalposter.jpg
http://towerwebproductions.com/vampires/pics/ChristopherLee02.jpg
http://www.20six.de/pub/BeetleJuice/Michael%20Myers-Blue%20Halloween.jpg
http://flatkax.com/Images/thering.jpg
http://www.dvduncut.com/images/MenBehindTheSun1.jpg
http://www.objectif-cinema.fr/pointsdevue/images/0431/BloodFeast2_02.jpg
http://www.brightlightsfilm.com/34/34_images/lewis_bloodfeast1.jpg
http://www.horror-wood.com/bloody.gif
Inhalt
Das Thema des Referates sind Filmgenres. Dieses beinhaltet das Genre Horrorfilm mit seinen Subgenres Splatter und Gore, von der Geschichte bzw. der Enstehung bis hin zu Definitionen und Filmbeispielen. (3053 Wörter)
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