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Referat: Erdbeben

Alles zu Die Erde und andere Planeten

Erdbeben


1. Was ist ein Erdbeben?
Ein Erdbeben ist eine natürliche Erschütterung der Erdoberfläche. Es kommt
aus dem Hypozentrum, das bedeutet, es hat einen tiefen Ausgangspunkt.
Sogar Erdbeben, die aus 30 Kilometern Tiefe kommen gelten noch als
Flachbeben.
Die Wissenschaft, die sich mit Erdbeben, die übrigens auch zu den
Naturkatastrophen zählen befasst, nennt sich Seismologie.
2. Wie entstehen Erdbeben?
Früher dachten die Menschen, dass Götter für Erdbeben verantwortlich wären.
Alte griechische Wissenschaftler sagten, die Kontinente würden auf Wasser
schaukeln.
In Japan wurde sogar angenommen, ein wütender Drache lasse die Erde zittern.
Später nahm man dann an, Erdbeben könnten mit einem "Erdbebenableiter"
ferngehalten werden. Nach dem gleichen Prinzip wie Blitzableiter.
Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Theorie von Alfred Wegener
anerkannt, dass Plattentektonik und Kontinentaldrift die Erdbeben entstehen
lassen.
Tatsächlich sind ca. 90 % aller Erdbeben tektonische Beben wie nach Alfred
Wegeners Theorie. Diese beinhaltet, dass Erdbeben entstehen, weil die acht
großen und etwa zwanzig kleineren Platten der Erdkruste auf dem darunter liegenden
Mantel, dem Magmastrom , in oft unterschiedliche Richtungen driften und dabei
aneinander reiben, oder zusammenprallen und dadurch die Erde erschüttern.
Deshalb bebt es meist nur an den Rändern der Platten.
Beim Zusammenstoß können die Spannungen allerdings auch weit ins Innere der
Platten hineinreichen und Verwerfungen auslösen. Bei einem Faltungsvorgang
beispielsweise bilden sich Gebirge. Dabei schieben sich Erdschichten nach oben,
sie türmen sich auf. Somit kann eine Verschiebung der Erdkruste weltweite
Auswirkungen haben.
Die Platten können sich auch ineinander verhaken, dabei bilden sich gewaltige
Spannungen in der Erdkruste, die sich dann durch ruckartige Bewegungen
entladen. Die Energie die dabei freigesetzt wird, übertrifft die einer
Wasserstoffbombe um das hundertfache.
Kritiker halten die Theorie, dass sich jahrelang angestaute Spannungen z.T.
in mehr als hundert Kilometern Tiefe entladen für unzureichend, da das Material
in einer solchen Tiefe bei einer Temperatur-Änderung von 30° C pro 1 km Tiefe
flüssig wäre, oder sich deformieren würde, statt Spannung aufzubauen. Das
wurde durch Bohrungen ermittelt.
Wie auch immer ein tektonisches Beben genau entsteht, fest steht, dass sich
die Kontinentalplatten während des Bebens bewegen und Erdbebenwellen erzeugen,
die sich über die ganze Erde ausbreiten können. So sind die Seismographen
(Geräte zur Messung von Erdbeben) überall in der Lage die Bewegungen
aufzuzeichnen. Die Aufzeichnungen der Ereignisse heißen Seismogramme.
Durch Auswertung der Stärke und Laufzeiten der Welle, kann die genaue Position
des Erdbebenherdes (Ausgangspunkt) bestimmt werden.
Es gibt noch zwei weitere Arten von Erdbeben. Etwa 7 % davon sind Folgen von
Vulkanismus (Ausbruchsbeben). Sie entstehen durch Bewegung von Magma, oder
Explosionen in Gaskammern.
Dann gibt es noch den sogenannten Gebirgsschlag, hier kommt es zu einem
Beben, wenn unterirdische Hohlräume einstürzen (z.B. beim Bergbau).
Tsunamis (Riesenwellen) entstehen auch durch Erdbeben. Eskann durch unterseeische
Erdrutsche (Verlagerung großerteile des Meeresgrunds), oder durch die Eruption (Ausbruch)
ozaenischer Vulkane zu einer Welle kommen, welche eine Geschwindigkeit von bis zu 800km/h
gewinnen kann. Auf offenem Meer ist eine soche Welle kaum bemerkbar,
doch in flachen Wasser kann sie der Wellen berg zu 100 Metern auftürmen.
Die meisten Tsunamis gibt es im Pazifik, deshalb haben alle an den Pazifik angrezende Staaten
ein Tsunami-Frühwarnsystem.
- Tektonik: Bewegungen der Erdkruste
- Kontinentaldrift: Theorie, die von der Annahme ausgeht, dass die Kontinente als leichtere Massen auf dem schweren magmatischen Untergrund schwimmen
Welche Auswirkungen kann ein Erdbeben haben?

Bestimmung der Erdbebenstärke:
Die Erdbebenstärken werden von Seismometern erfasst und mittels der Richterskala
angegeben. Es sind Stärken von 1-12 vorhanden.

1: Nicht fühlbar

2: Kaum bemerkbar
3: Schwach, von wenigen Personen in Gebäuden wahrgenommen. Ruhende Personen fühlen ein leichtes Erschüttern.
4: Deutlich, im Freien vereinzelt, in Gebäuden von vielen Personen wahrgenommen. Einige Schlafende erwachen. Geschirr und Fenster klirren, Türen klappern.
5: Stark, im Freien von wenigen, in Gebäuden von den meisten Personen wahrgenommen. Viele Schlafende erwachen. Wenige werden verängstigt. Gebäude werden insgesamt erschüttert. Hängende Gegenstände pendeln stark, kleine Gegenstände werden verschoben.
Türen und Fenster schlagen auf und zu.
6: Leichte Gebäudeschäden, viele Personen erschrecken und flüchten ins Freie. Einige Gegenstände fallen um. An vielen Häusern entstehen leichte Schäden.
7: Gebäudeschäden, die meisten Personen erschrecken und flüchten ins Freie. Möbel werden verschoben, Gegenstände fallen in großen Mengen aus Regalen. An vielen Häusern solider Bauart treten mäßige Schäden auf wie z. B Mauerrisse etc.
8: Schwere Gebäudeschäden, viele Personen verlieren das Gleichgewicht. Bei einfach gebauten Gebäuden treten schwere Schäden auf. Es kann auch zum Einsturz kommen.
9: Zerstörend, allgemeine Panik unter den Betroffenen. Sogar gut gebaute Gebäude bekommen sehr schwere Schäden und teilweisen Einsturz tragender Bauteile.
10: Sehr zerstörend, viele gut gebaute Häuser werden zerstört oder sehr stark beschädigt.
11: Verwüstend, die meisten Bauwerke, selbst einige mit gutem erdbebengerechtem Konstruktionsentwurf und ausführung werden zerstört.
12: Vollständig verwüstend, nahezu alle Konstruktionen werden zerstört.

Weitere Auswirkungen:
- Starke Erdbeben sind zerstörerischer als Vulkane.
- Die Erdkruste bewegt sich auf dem Magmastrom, d.h. auf einer Schicht aus geschmolzenem Gestein.
- Die Erde bebt, wenn die Kruste aufbricht.
- An manchen Stellen entstehen durch Erdbeben Risse in der Erdoberfläche, so genannte Erdbebenspalten.
- Es gibt ca. 500.000 Beben im Jahr. Davon spürt man 100.000 und 1000 sind verheerend und richten Verwüstung an.
Wo gibt es die meisten Erdbeben?
Asien ist besonders Erdbeben gefährdet, weil zwei Kontinental platten dort auf einander prallen,
auch besonders Gefährdet ist die gegend des San Andreas Grabens in Californien.
Das je stärkst gemessene Erdbeben, gab es in Chile ,Mai 1960, die Stärke auf der
Richterskala betrug 9.5,es gab etwa 5.700 Tote. 1999, gab es zwei schlimme Erdbeben
einmal in der Türkei,17. August ein Erdbeben der Stärke 7,8 , etwa 20,000 Tote und
es gibt noch bis heute Tausende von vermissten und in Taiwan 21 September, Erbebenstärke 7,6
es starben etwa 2,100 Menschen, 9000 waren verletzt und es gab über 80.000 Obdachlose.
Kann es auch zu Erdbeben in Deutschland kommen?
Es fanden schon öfter mehrere Beben der Stärken 4-6 statt, doch das sind seltene Einzelfälle.
Die Wahrscheinlichkeit für ein starkes Erdbeben in Deutschland ist ziemlich gering.
Jedoch sind besonders Gebiete entlang des Rheines gefährdet, darunter z.B. auch Köln.
Dort befinden sich nämlich Sollbruchstellen, an denen die Gefahr für ein Beben gegeben ist.

Folgende Gebiete in Deutschland sind wegen besonderer Seismizität noch gefährdet:
Alpennordrand, Bodenseegebiet, Oberrheingraben, Schwäbische Alb, Mittelrheingebiet
und Niederrheinische Bucht, Vogtland, Region um Gera und die Leipziger Bucht.
Einer der aktivsten Erdbebengebiete ist die Niederrheinische Bucht.
Sie ist Teil einer interkontinentalen Schwächezone, die sich von der Ostküste Spaniens
durch das Rhone- und Rheintal bis nach Norddeutschland zieht. Tektonische Beanspruchungen
in der Erdkruste sind die Ursache für diese Grabenbildung.
Kann man Erdbeben vorhersagen?
Manchmal zeigen Tiere ein außergewöhnliches Verhalten vor einem Erdbeben. I
m Februar 1975 konnte so ein Erdbeben frühzeitig vorhergesagt werden.
Allerdings gibt es diese Vorzeichen von Tieren nicht immer zum Beispiel im Juli 1976 in Tangshan.
Dort kam es bis zu 800.000 Toten. Ein japanischer Wissenschaftler (er war eigentlich Astronom),
scheint erste positive Ergebnisse erzielt zu haben in Hinsicht der Erdbebenvorhersage.
Die Risse in der Erdkruste und Magmabewegungen würden zu elektronischen Störungen
in der Erdatmosphäre führen. Mit Hilfe der Ausmessungen der dadurch entstehenen Radiowellen
scheint es ihn möglicherweise gelungen zu sein, ein Erdbeben in japan vorherzusagen.
Im Juni 2004 wurde ein Satellit ins All geschossen um die Vermutungen nachzuweisen.
Andere Theorien vermuten einen Einfluss des Modes auf die Erdbebenwahrscheinlichkeit.
Inhalt
In diesen Referat geht es um Erdbeben:
-Was ist ein Erdbeben?
-Wie entstehen Eb?
-Welche Auswirkung kein ein Eb haben?
-Wo gibt es die meinsten Eb?
-Kann es auch zu Eb in Deutschland kommen?
-Kann man Eb vorher sagen? (1189 Wörter)
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