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Schule > Kunst > Kunstepochen > Überblick über die Romanik, Schwerpunkt: romanische Plastik

Romanik 11./12 Jahrhundert

Allgemeines:

- Hauptinteresse galt der Bildhauerei des Lebens und den Wundertaten des Herrn
- häufigste Thema der Plastik des zwölften Jahrhunderts war das jüngste Gericht
- später die Kreuzigung und der Tod Christi
- Aufgabenfelder der romanischen Plastiker waren das Schmücken von Kirchenportalen
- über den Eingängen und die Ausschmückung im Inneren
- Auftraggeber waren Päpste, Klöster, Geistliche, Kaiser und Könige
- religiöse Motivation des künstlerischen Schaffens war selbstverständlich, denn die viele Werke waren für den kirchlichen Gebrauch bestimmt
- romanische Skulpturen beinhalteten auch zunehmender Weise Fabelwesen
- für den abergläubigen Menschen war die Welt voll von monströsen Gestalten
- romanische Skulpturen wurden oft mit der Vorstellung eines großen Kirchenportals verbunden
- beherrscht wird dieses von einem Relief mit einer apokalyptischen Vision

Romanische Plastik:

- Leitbild: ritterliches Ideal - Romanische Architekturplastik beschränkte sich auf den Außenbau
- durch die Tierkreiszeichen wird das Leben in seinem irdischen Tun wiedergegeben - Häufigste Bildthemen: Christus am Kreuz, Maria - Christus wurde nicht leidend und dornengekrönt dargestellt, sondern als erhabener Erlöser - kein Blut, keine Wunden, ruhiger Blick
- Verdeutlichung der Liebe und Größe des Erlösers
- Sieg über den Tod, originelle Gestaltung der Künstler auf einzelne Teile (besonders Kopf) - Madonna: klare, strenge Formen; Christus wie ein kleiner Erwachsener
- unnahbar, allem Irdischen überlegen
- zu sehen in Kirchen- Portal, Fassade, Heiligenbilder, Figuren, etc. :
(Themen: Aussendung der Apostel; große Gestalt Christi im Zentrum, dessen Hände auf die Apostel strahlen)
- keine Abbildungen, sondern symbolische Charaktere, sie vermitteln Glaubensinhalte und weisen auf den rechten Weg
- dämonische Figuren verwehrten den bösen Mächten den Zugang zur Kirche

Merkmale der romanischen Plastik:

- symbolische Farbgebung
- feste Formeln für Gesten und Gesichter
- schmückende, symmetrische vereinfachte Linien der Gewänder
- plastische Körper

- gemalte Licht- und Schattenlinien auf der Figur
- gefühlsbetonte Verhältnisse von Fassung und Form
- Endergebnis war meist Naturfern in der plastischen Darstellung
- Fassung ist nicht naturalistisch und nicht realistisch
- streng frontale Zuordnung der Figuren

Zwei Gestaltmustern der menschlichen Figur

Unterscheiden sich stark ästhetisch

Erstes Grundmuster:

- schwere kompakte Körperlichkeit
- Fülle wir betont durch ein Gewand (glatt über den Leib verbreitet)
- Wirkt statisch und erhält eine Geschlossenheit

Zweites Grundmuster:

- gedrungene Körperlichkeit mit einem unruhigen Gewand
- keine Ruhe mehr vorhanden sondern Bewegung

berühmte Bauwerke:

- Mainzer Doms
- Der Dom zu Speyer
- Dom zu Worms
- Bamberger Dom
- Dom von Pisa

Abbildungen siehe bitte Datei

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