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Referat: Japan

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Japan das Land des Sonnenaufgangs (Nippon)


Japan hat von allen bedeutenden Industriestaaten die steilste Entwicklung. In nicht einmal hundert Jahren wurde aus dem über ein Jahrtausend von der Außenwelt abgeschlossenen Kaiserreich eine der führenden Industrienationen der Erde, deren Entwicklungshöhepunkt noch lange nicht erreicht wurde.
Das Keiserreich umfasst 372.313 km² und es hat knapp 120 Mio. Einwohner.
Das Inselreich erstreckt sich von Nordost bis Südwest über 2400 km, fällt jedoch in eine Zeitzone.
Den weitaus größten Teil des Staatgebietes stellen die vier Hauptinseln Hokaido, Honschu (Hondo), Schikoku und Kiuschu, auf denen 95 % der Bevölkerung leben.
Geschichte Japans

Jomon-Zeit 
In der Zeit von 10.000 v.Chr. bis etwa 300 v. Chr. wanderten Menschen (vermutlich) aus Zentralasien, Sibirien und dem südpazifischen Raum in das Gebiet des heutigen Japan ein.

Yayoi-Zeit 
Erste bestätigte Kontakte mit dem chinesischen Reich gab es von etwa 300 v. Chr. bis etwa 300 n. Chr.

Kofun-Zeit 
Große Schlüsselgräberanlagen stammen aus der Kofun-Zeit von etwa 300 bis 710 n. Chr. Es gab einen engen politischen Kontakt mit dem Nachbarland Korea.

Nara-Zeit (710 – 784) 
In der Nara-Zeit wurde der Buddhismus stark gefördert. Die Staatsform lehnte sich an das chinesische Vorbild an.

Heian-Zeit (794 – 1185) 
In der Heian-Zeit kam es zu einem Aufschwung der höfischen Kultur (Gedichte, Nihonshoki). Die Macht des Kaisers wurde allmählich geschwächt und Kriegerfamilien etablierten sich. Zum Ende der Heian-Zeit begründete die Minamoto-Familie das erste Shogunat.

Kamakura-Zeit (1192 – 1333) 
Während der Kamakura-Zeit unternahm Kublai Khan zwei Invasionsversuche. Er wurde jedoch von später als göttlich interpretierten Taifunen (Kamikaze, Götterwind) abgewehrt.
Muromachi-Zeit (1338 – 1573) 
Die mächtigen unabhängigen Daimyo unterhielten ihre eigenen Armeen. Das Shogunat verlor die Kontrolle, und die „Zeit der streitenden Reiche“ (sengoku jidai) begann.

Sengoku-Zeit (1477 – 1603)
Die drei Reichseiniger (Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi, Tokugawa Ieyasu) beendeten in der Azuchi-Momoyama-Zeit (1568 bis 1603) den über 100-jährigen Bürgerkrieg.

Edo-Zeit (1603 – 1867) 
In der Edo-Zeit schottete sich Japan vom Rest der Welt ab. Die Tokugawa-Familie behielt für über 250 Jahre die Kontrolle über die anderen Daimyo. 1854 segelte US-Admiral Matthew Perry mit seiner Flotte von vier Kriegsschiffen unbehelligt in den Hafen von Tokyo, um einen Brief des US-Präsidenten Millard Fillmore zu übergeben, in dem dieser die Tokugawa-Regierung zum offenen Handel mit den USA auffordert. Die Leichtigkeit, mit der Perry in den Hafen einlaufen konnte, offenbarte die Schwäche des Tokugawa-Regimes. Dies führte zu einem Aufstand regionaler Herrscher und mündet letztlich in eine Wiedereinsetzung des Kaisers, der allerdings wenig reale politische Macht erhält.

Meiji-Zeit (1868 – 1912) 
Die Reform des Kaiserhauses unter dem Meiji-Tenno ab 1868 (Meiji-Restauration und Moderne) beendete die Zeit des Kriegeradels und läutete die Moderne ein. Das Land erhielt eine moderne Verfassung und ein Parlament, so dass Japan eine konstitutionelle Monarchie wurde.
Taisho-Zeit (1912 – 1926) 
Im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) stand Japan auf Seiten der Alliierten.

Showa-Zeit (1926 – 1989) 
1937 attakierte Japan China und gründete den abhängigen Staat Mandschukuo (Mandschurei). Im Dezember 1941 griffen japanische Truppen den US-Stützpunkt Pearl Harbor im Pazifik an und forderte so die USA heraus. Damit weitete sich der Zweite Weltkrieg auf den Pazifischen Ozean aus. Nicht nur in China, sondern auch in den anderen japanisch besetzten Gebieten Südostasiens geschahen Kriegsverbrechen. 1945 näherten sich die alliierten Truppen den japanischen Inseln, doch besonders auf den kleineren Inseln tobten noch heftige Kämpfe. Der Kaiser und das Parlament wollten nicht kapitulieren. Am 6. August 1945 warfen die Amerikaner eine Atombombe über der Stadt Hiroshima und am 9. August eine weitere über Nagasaki ab. Unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe kapitulierte Japan bedingungslos. Noch heutzutage leiden viele Menschen und ihre Nachkommen unter den Folgen der Strahlenkrankheit.

Heisei (1989 – heute) 
In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich das Land zu einer starken Wirtschaftsmacht und zu einem modernen Industriestaat, die Automobilindustrie und die Computertechnik profitierten.
Tokio – teuerste Stadt der Welt
In Tokio leben sechsmal so viele Menschen wie im Ruhrgebiet, in der Stadt selbst sind es nur 8,3 Mio. 30 Mio. weitere Menschen leben im Umkreis von 50 km um den Kaiserpalast in der Mitte von Tokio. Ein viertel davon auf einem fünfzigstel der vorhandenen Fläche.
Nach westen schließen sich zwei weitere Verdichtungsräume an, die zusammen mit Tokio zu einer Megalopolis zusammen gewachsen sind.
In Tokio, dem unbestrittenen Zentrum Japans, befindet sich der sitz der Regierung mit den wichtigsten Ministerien für Finanzen, Industrie und Handel, ohne die in Japan fast nichts laufen würde.
Zweidrittel aller japanischen Weltfirmen Firmen und alle ausländischen Firmen, sowie die größte Börse der Welt haben ihren Sitz in der Hauptstadt, in der ein drittel des japanischen Geldes verdient wird.
Kritiker sehen diese Entwicklung negativ, weil die Raumnot die Grundstückspreise in die Höhe treibt. Ein Quadratmeter im Zentrum kostet heute bis zu mehreren hunderdtausend Mark, weshalb die Häuser dort in die Höhe und in die Tiefe Wachsen und nicht in die Breite.
Die Einkaufszentren sind an den Knotenpunkten der U-Bahnen und Möglichkeiten für Tennis oder Golf findet man auf den Dächern der Hochhäusern.
Die Menschen, die hier leben und arbeiten wollen, würden lieber in einem Häuschen kleinem Garten, sei er noch so winzig, wohnen. Deshalb siedeln viele Japaner ins Umland um und nehmen lange Anfahrtswege in Kauf.
Die Häuser sind oft zwei- oder dreistöckig und so eng aneinander gebaut, dass kaum Platz für Autos bleibt. Trotz moderner Nahverkehrsmittel braucht man oft Stunden zum Arbeitsplatz in der Stadtmitte. Da man oft kaum ein Parkplatz findet, dauert es mit dem Auto noch länger.
Durch den Ausbau von Nebenzentren soll Tokio besser strukturiert werden. Zum Teil wird versucht große Arbeitgeber und bedeutende Einrichtungen aus der Stadt in andere Regionen zu verlagern, wobei auch an die Verlegung der Regierung gedacht wurde. Allerdings ohne Erfolg.
Der Wachstum Tokios scheint unaufhaltsam, weil hier die Behörden und Firmen mit den gut bezahlten Jobs, die besten Universitäten und Krankenhäuser sind.
Es gibt vielseitige Arbeitskräfte und man kommt schnell an wichtige Informationen.

Welthandelsmacht Japan
Zusammen mit Deutschland und der USA ist Japan eines der führenden Ausfuhrländer. Das war aber nicht immer so, denn ungefähr im Jahre 1950 stand Japan auf dem 19. Platz. (z.B. hinter Indien und Argentinien)
Seit 1964 ist die Handelsbilanz wieder positiv.
Auf sehr vielen Fernsehgeräten und Computer steht heute „Made in Japan“. Beim Export von Autos steht Japan an der Spitze.
In Tokio gibt es einer der größten Fotokopierer-Fabriken der Welt, gemeint ist das Canon-Werk, das sich in Toride bei Tokio befindet. Hier werden unter anderem die bekannten Canon-Drucker hergestellt. Jeden Monat ca. 30.000 Geräte.
Wenn der Arbeitstag dort beginnt, wird anfangs Morgengymnastik durchgeführt. Häufig machen Arbeiter und Arbeiterinnen auch Vorschläge, wie man etwas verbessern kann und sie kommen dafür Prämien.
Wenn mal zu wenig Arbeit vorhanden ist, dann werden die Arbeitszeiten und die Löhne der Leute gekürzt. Die meisten Leute dort bleiben von Anfang bis zum Ende ihr Berufstätigkeit bei Canon.
Warum ist das so, dass Japan so weit vorn steht?
Die Japaner haben eine gute Einstellung zur ihrem Betrieb. Das sieht man z.B. an Canon
Man führt in Japan einige große Unternehmen durch. Die Autokonzerne Toyota und Nissan und die Elektronikkonzerne Hitachi und Matsushita gehören zu den größten Unternehmen der Welt. Nirgendwo anders werden so häufig wie in Japan Maschinen aufgestellt.
Es gibt auch viele kleine Firmen, die Teile für die großen Fabriken liefern. Allein 1500 dieser Kleinbetriebe liefern für Canon. Diese Kleinbetriebe müssen sich genau nach den Anweisungen der Großbetriebe halten z.B. müssen die bestimmten Produkte abliefern, wenn diese benötigt werden.

Klima
Japan liegt überwiegend in einer Zone mit gemäßigtem Klima. Aufgrund der Länge der Inselkette ist das Klima jedoch trotzdem sehr unterschiedlich ausgeprägt. Auf der nördlichen Insel Hokkaido gibt es sehr kalte Winter, während der äußerste Süden schon ein einer subtropischen Zone liegt. Dazu kommt der Einfluss von Winden - im Winter vom asiatischen Kontinent zum Meer, und im Sommer vom Meer zum Kontinent.

Japan kann wegen seiner breit gefächerten geographischen Verhältnisse in sechs Hauptklimaregionen eingeteilt werden:
Hokkaido: Nicht sonderlich starke Niederschläge, aber lange kalte Winter mit größeren Schneeverwehungen.
Japanisches Meer: Der Nordwestwind im Winter bringt starken Schneefall. Im Sommer ist diese Region kühler als die pazifische Region, jedoch gibt es hier öfter Föhn.
Zentrales Hochland (Chuo-kochi): Typisches kontinentales Klima mit starken Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter sowie Tag und Nacht, geringe Niederschläge.
Seto-Inlandsee: Die Berge der Region Chugoku und Shikoku stoppen den Wind und führen zu einem ganzjährig milden Klima.
Pazifikregion: Kalte Winter mit geringem Schneefall und heiße trockene Sommer.
Nansei-shoto (Ryukyu-Inseln): Subtropisches Klima mit warmen Wintern und heißen Sommern. Starke Niederschläge vor allem während der Regenzeit, regelmäßig auftretende Taifune.
Inhalt
Ein Referat über Japan! Alles von der Geschichte des landes ab 10000 v. Chr. bis zum Klima!Ausführliche texte über Die Hauptstadt Tokio, das Klima, die Welthandelsmacht, die Geschichte des Landes un düber japan selbst! (1399 Wörter)
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