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Referat: Hermann, Kai - Biographie

Alles zu Werke

Deutschreferat


über den Autor
Kai Hermann
Kai Hermann – Lebenslauf und Profil
Kai Hermann wurde am 29.01.1938 in Hamburg geboren. Das Abitur bestand er beim zweiten Anlauf. Er studierte Soziologie, Germanistik, Ägyptologie und Geschichte in Tübingen, Hamburg, Vancouver und Harvard. Danach ging er ein Jahr nach Kanada. Nach diesem Jahr zog es ihn nach Mexiko und die Nachbarländer, wo er von einem Ort zum anderen trampte. Sein nächstes Ziel war Kalifornien, bis er schließlich in einem Obdachlosenasyl an der Küste landete. Nach vielen Monaten in Amerika voller Armut besorgten Bekannte einen Kohlefrachter, mit dem er nach Europa zurück reisen konnte. Auf diesem Frachter schrieb er seinen ersten Artikel, der aber nie veröffentlicht wurde. Trotzdem entschied er sich nun Journalist zu werden und fing durch einen Bekannten als Doktorarbeitshelfer bei der ZEIT an. Danach arbeitete er bei der SPD-Zeitung als Polizeireporter. Nebenbei studierte er noch ein wenig. Für diese Arbeiten erhielt er schon den Theodor-Wolff-Preis. Ein ¾ Jahr später ging Hermann wieder zu der ZEIT. Obwohl er seine Promotionsarbeit nie zu Ende brachte, wurde er mit 24 Jahren politischer Nachwuchsreporter bei der ZEIT und etwas später wurde er auch der Berliner Korrespondent von der ZEIT. Bei der 68iger Bewegung war er einer der wichtigsten Redakteure. Wegen eines politischen Streits, verließ er die ZEIT und ging zum Spiegel, wo er als Namensautor über das Ausland schrieb. Doch dieser Job war ihm zu stressig, da er elf Monate im Jahr unterwegs war. Hermann entschloß sich zur TWEN zu gehen (eine freizügige, kreative, moderne und teure Zeitschrift). Kurz vor der Einstellung dieser Zeitung, da sie nicht genug verkaufen konnten, wurde Hermann der Chefredakteur. Doch auch er konnte die TWEN nicht mehr retten und sie gingen pleite. Darauf machte er ein Jahr, mit dem verdienten Geld der letzten Jahre, eine Weltreise mit seiner Ehefrau. 1972 wurde Hermann Autor beim STERN. Nach Landsatz zog er 1973. Seine Tochter Nina wurde geboren und drei Jahre später sein Sohn Hannes. Auf einem Künstlertreffen lernte Hermann den Schriftsteller Nicolas Born kennen und einige Zeit später diskutierten sie über ihre Erfahrungen über den Bürgerkrieg im Libanon. 1978, kurz nachdem er bei STERN gekündigt hatte, schrieb er „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Danach arbeitete Hermann nur noch frei. Er schrieb zum Beispiel Drehbücher für Peter Zadeck für das Hamburger Theater, mit dem er sich aber später verstritt. Auch sein Buch „Andi“, welches er 1980 schrieb, wurde als Theaterstück aufgeführt. Zwischendurch arbeitete er kurz bei der Zeit bei der linken Zeitschrift Konkret. Als nächstes folgte 1987 das Drehbuch für Volker Schöndorf namens „Die Fälschung“. Hierbei handelt es sich um eine Reflexion des Bürgerkrieges im Libanon, wo indirekt die Erfahrungen von Kai Hermann geschildert werden. Ende der 80iger Jahre trennte sich Hermann von seiner Frau und zog nach Jasebeck. Das nächste Drehbuch „Die Kolonie“ ist nicht so gut gelaufen. Auf eigene Faust machte Hermann als nächstes Recherchen über Ex- Nazis in Amerika und schrieb darüber in der STERN eine Serie. Bei Schröders ersten Wahl zum Minister war Hermann ein Helfer und Beteiligter. 1998 erhielt er für seine STERN- Reportage „Hexe und Zottel“ den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Außerdem erhielt er noch die Carl-von-Ossietzky-Medaille. Nach einigen kleinen Dingen half Hermann vormittags Marcus Wollf, dem Geheimdienst Chef, bei seinem Roman namens „Memoiren“. Nach einer Reportage Serie namens „Eine
Liebe in Berlin“, die im STERN veröffentlicht wurde, entstand daraus 2001 das Buch und Kinofilm „Engel und Joe“. Seine journalistischen Schwerpunkte waren hauptsächlich insgesamt der Libanon, Israel und Latein Amerika (sozialistische Regierung). Am Ende arbeitete er nur noch unabhängig beim STERN, wo er viel Freiheiten hatte und auch mal länger weiter weg konnte, um zum Beispiel ein Buch
oder einen Artikel fertig zu stellen. Mit Jugendlichen arbeitete er auch besonders gerne1
Seine größten Bucherfolge
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1978)
(zusammen mit Christiane F. und Horst Rieck)
Inhalt ( Christiane F. kam mit zwölf Jahren zum Haschisch únd mit dreizehn zum Heroin. Sie wurde süchtig, ging vormittags zur Schule und nachmittags auf den Babystrich. Ihre Mutter bemerkte fast zwei Jahre nichts. Nach unzähligen Versuchen ist Christiane F. von den Drogen losgekommen und wollte mit diesem Buch das Schweigen über die Drogensucht Heranwachsender brechen2.
Entstehung ( Kai Hermann und Horst Rieck trafen Christiane F. 1978 in Berlin, wo sie als Zeugin in einem Prozess aussagen musste. Es wurde ein Interview vereinbart um die Situation der Jugendlichen zu vervollständigen. Anstatt zwei Tagen dauerte dies zwei Monate. Christiane F. erzählte ihre ganze Leidensgeschichte und dies wurde in den Roman umgesetzt.
Andi. Der beinahe zufällige Tod des Andreas Z., 16. (1980)
(zusammen mit Heiko Gebhardt und Rainer Bald (lllustrator))
Inhalt ( Andi Z. zog eines abends mit seinen Freunden aus Spaß durch die Stadt und schlugen dabei einige Passanten zusammen und demolierten Autos. Ein aufgebrachter Autobesitzer sah rot und er erschoss Andi Z. aus dem Fenster heraus durch einen Bauchschuss. Es folgen die Details, Hintergründe und Folgen dieser Tat und über das ungewöhnliche Leben des Andi Z.3.
Entstehung ( Durch Zufall las Hermann eine Notiz im Hamburger Abendblatt über einen Jungen, der aus einem Fenster heraus erschossen wurde. Mit Gebhardt ging er zur Beerdigung des Jungen und sie lernten dort seine Freunde kennen.
Engel und Joe. Nach einer wahren Geschichte. (2001)
Inhalt ( Als das Mädchen Joe sich ziellos in Berlin rumtreibt, weil sie es zu Hause nicht mehr aushält, wird sie von Skinheads bedroht. Engel, der zu den Punks auf dem Alexanderplatz gehört, hilft ihr. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre junge Liebe gerät schnell in Gefahr. Mißverständnisse und Probleme häufen sich. Joe wird schwanger und sie bekommt das Kind. Engel muß kurzzeitig ins Gefängnis, wo er auf Drogen kommt. Als er wieder raus ist, kommen Engel und Joe beide auf Drogen.
Das Baby muss zu Pflegeeltern. Als Engel stirbt, entschließt sich Joe alles zu ändern. Sie holt ihr Abitur nach und bekommt ihren Sohn wieder1.
Entstehung ( Bei der Mitarbeit vormittags bei den Memoiren von Marcus Wolff, trieb sich Hermann nachmittags aus Langeweile am Alexanderplatz in Berlin herum. Dort lernte er die Punks kennen, woraus dann nach zweijähriger Recherche Engel und Joe entstand.
Sich aus den Fluten des Gewöhnlichen herausheben. Die Kunst der Großen Reportage.
Deutschland. Ein Familienbilderbuch. Johannes Rau stellt Familien unseres Landes vor.
(zusammen mit Wilfried Bauer)
Yakuza. Ein Insider-Report über die japanische Mafia. (1990)
(zusammen mit Alberto Venzago)
Die Starken. Von Kindern, die für das Leben kämpfen. (1989)
Entscheidung in Mogadischu
(zusammen mit Peter Koch)2
Vgl. http://www.literaturatlas.de/~lc15/stammb/nicoborn/freunde/hermann/hermann.htm
Vgl. http://www.literaturatlas.de/~lc15/stammb/nicoborn/freunde/hermann/hermann.htm
Vgl. http://www.literaturatlas.de/~lc15/stammb/nicoborn/freunde/hermann/hermann.htm
1 Vgl. persönliches Interview mit Kai Hermann, Jasebeck Nr. 3, 29472 Damnatz
2 Vgl. F., Christiane: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Berlin 1978, Inhaltsangabe Rückseite
3 Vgl. Hermann/Gebhardt, Kai/Heiko: Andi, Hamburg 1980, Inhaltsangabe Rückseite
1 Vgl. Hermann, Kai: Engel und Joe, Berlin 2001, Inhaltsangabe Rückseite
2 Vgl. persönliches Interview mit Kai Hermann, Jasebeck Nr. 3, 29472 Damnatz
Inhalt
Dieses Referat handelt über den Autor der Werke "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", "Engel und Joe" und vielen mehr. Es ist gegliedert in Lebenslauf und Profil und dann folgen seine größten Bucherfolge mit Entstehungsgeschichte und Inhaltsangabe. Außerdem sind Fußnoten vorhanden und ein Foto des Autors. (1122 Wörter)
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