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Referat: Das griechische Theater

Alles zu Epochen

Die Tradition des Griechischen Theaters


1.) Ursprung und weitere Entwicklung
Vermutung: Ursprung Theater in kultischen und religiösen Zeremonien
Wurzeln des europ. Theaters in griechischen Festen zu Ehren des Fruchtbarkeitsgottes Dionysos
In griechischer Antike
Der Dionysoskult
Gekennzeichnet durch Irrationalität und Ekstase
für Menschen Ausbruch aus Normalem, Geregeltem, Ordnung
= politisch ordnungsbedrohende Kraft
staatliche Ordnungsinstanzen konnten Bedrohung nicht kampflos tolerieren
Versuche der Unterdrückung scheiterten ( Kult zu tief in menschlichen Urbedürfnissen verwurzelt)
Konnten ihn nur zügeln -> = der Weg auf dem es zur Entstehung des Theaters kam
Entschärfung des Kults
Abläufe der Feste wurden reglementiert
Ekstase wurde kontrollierbar
Betreuung der Aufführungen vom Staat ( teilweise Finanzierung -> Schauspieler und Bühnenausstattung)
Stückauswahl in Händen von städtischen Beamten
Einstudierung der Inszenierungen besorgte Dichter
Schauspieler und Sponsoren ( sog. Chorege wurden vom Ausrichter besorgt)
Chorege: reiche Bürger Griechenlands, Verpflichtung
aus Dionysoskult entwickelte sich im Laufe der Zeit klassische Form von Komödie, Tragödie, Satyrspiel
Satyrspiel: = im antiken Drama närrisches Nachspiel
Greift vorangegangenes Thema auf
Benannt nach den Begleitern des Dionysos: Satyren
Satyren sind lüstern, tierhaft -> Schauspieler traten mit Masken auf
an Dionysien ( Feste für Fruchtbarkeitsgott, zweimal im Jahr) kamen 17000 Menschen ins Theater am Fuße des Akropolis (Athen)
Dauer: fünf Tage
-> 1. Tag: Aufführung von 5 Komödien
an drei darauffolgenden Tagen jeweils eine Tetralogie (= drei Tragödien + ein Satyrspiel
2.) Der Aufbau des griechischen Theaters
Griechisches Theater
Drei Hauptbestandteile
Orchestra Theatron Skene
1 2 3
1: = Platz für die Vorführungen (Chor, Schauspieler)
bildet zu ebener Erde einen weiten Kreis und ist nicht über Zuschauersitze erhöht
heißt eigentlich Tanzplatz
verlor im Laufe der Zeit an Bedeutung, da Chor weitgehend immer mehr fehlte
Spielplatz wurde erhöhte Bühne
2: = war früher Name für einen Teil des Zuschauerraumes
von schauen, zuschauen
ist kraterförmig, der Orchestra entsprechend
lehnt sich an den natürlichen Hang an (in Athen südlicher Abhang = Akropolis)
3: = abgrenzender Teil (grenzt Segment der Orchestra, das nicht von Sitzreihen umgeben wird ab)
zwischen Orchestra und Skene liegt auf beiden Seiten die Parados (Einzug des Chores)
Zelt, Hütte
= aus Holz gezimmerter Bau mit flachem Dach
dort zogen sich die Schauspieler um
hat sich im Laufe der Zeit verändert
in archaischer Zeit nur ein Schauspieler (Antwort auf den Chor)
Aischylos führte zweiten Schauspieler ein (-> Verminderung der Vorherrschaft des Chores)
Sophokles führte dritten ein
Diese zogen sich in Skene um da Stücke oft mehr als zwei bis drei Personen verlangten
Chor spielte in Umzugszeit
War erst kleiner, später Anpassung an komplizierter werdende Stücke
Wurden länger und größer
Annahme: Aufbewahrung von Requisiten
War auch Bühnenrückwand
Schon zu Aischylos' Zeiten Auftreten von Schauspielern auf dem Dach
Epidaurostheater: erbaut im späten 4. Jahrhundert vor Christus
55 Sitzreihen, 14000 Zuschauer, oberste Reihe = 20 Meter über Orchestra -> gute Akustik

Schauspieler:
-> 1,2 (A.) 3 (S.)
spielt mehrere Rollen
nur Männer
trugen Masken (schnelles Rollentauschen + Frauenrollen)
Chor = zentrale Rolle: Vermittler zwischen Darstellern und Zuschauern
Hohes Ansehen
Befreit vom Kriegsdienst
Berufsorganisation: Vermittlung von Aufführungen
Hohe Gagen für Stars

Kostüme:
entsprachen Charakter des Dramas
Tragödie: lang, farbig, viele Verziehrungen, Masken
Komödie: kurz, enganliegend, fleischfarben, Polster an Bauch und Po -> lustige Körperformen, Masken

Zuschauer:
alle sozialen Schichten der Bevölkerung
ärmere Bürger: Freikarten
nur Männer (Frauen auf obersten Rängen in geschlossenen Gruppen)
keine Sklaven
Besuch des Theaters = politisches Recht, moralische Pflicht des Bürgers
Theateraufführungen bildeten im antiken Griechenland einen festen Bestandteil des öffentlichen Lebens
Theaterkunst eng verbunden mit gesellschaftlichem Alltag der Menschen -> im 2. Jh. V. Chr. Leben geprägt von Ackerbau und Viehzucht -> sog. Ackerbaukulte entstehen (Dionysoskult)
In langem Wandlungsprozess Trennung von Theater und ursprünglichem Inhalt (kultisch religiös)
3.) Die Tragödie und die Komödie

Tragödie:
Themen aus Mythologie
Schicksal, Macht der Götter, Begrenztheit des Menschen soll vor Augen geführt werden

Komödie:
verurteilt: -> menschliches Verhalten
tagespolitische Ereignisse
bekannte Persönlichkeiten
Aufführung seit 468 v. Chr.
durch Aufführung von Tragödie und Komödie Entstehung von Dichterwettstreiten
wurden später durch Schauspielerwettbewerbe ergänzt
nach Aufführung wurden von Jury aus zehn Mann beste Dichter, Choregen, Schauspieler ausgewählt
wurden in ganz Griechenland berühmt
Aufführungen dauerten 7-9 Stunden und das über mehrere Tage
Chor brauchte bis 1500 Sänger

Quellen:
Simon, Erika: Der Theaterbau. In: Sophokles Antigone mit
Materialien, Steinbach, Dietrich: Ernst Klett Verlag, Stuttgard, Düsseldorf, Leipzig.2001,S.50, 51, 52, 54, 57, 58
: Theater.In: Meyers Lexikonredaktion: Schüler Duden, Die
Literatur.Dudenverlag Mannheim/Wien/Zürich,Mannheim,
Wien,Zürich.1989,S.408,409
: Diegroße CD-ROM Infothek 2001
: Internet : www.geschi.de
www.ahg-ahaus.de/fachschaften/tewocht/buehne.html
Inhalt
Sehr ausführliches Referat über das griechische Theater. Es wird speziell eingegangen auf: Ursprung und weitere Entwicklung, den Aufbau des griechischen Theaters, die Schauspieler, die Zuschauer, Kostüme, Tragödie und Komödie... (720 Wörter)
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