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Referat: Pädagogik-Referat: Reggio

Alles zu Erziehung

Reggio-Pädagogik GK Vits 2013



Begründer/Zeit
Loris Malaguzzi: - *23.02.1920 +30.01.1994
> italieneischer Pädagoge
> gründete und leitete die Reggio-Pädagogik
- benennt sich nach der norditalienischen Stadt Reggio Emilia
- katastrophale Lebens-/Arbeitsbedingungen der Landarbeiter führten zur linkspolitischen

Gruppierungen
- 1912 erster nicht konfessioneller Kindergarten > wegen Faschismus geschlossen
- Widerstandsbewegung gegen Faschismus > Befreiung der Stadt
- 1945 Gründung von 6 Kitas; im April erster unabhängiger Volkskindergarten
- 1963 Reggiokindergärten (vorher von Eltern verwaltet) in kommunale Trägerschaft übernommen
- 1971 erste Kinderkrippe eröffnet in Reggio Emilia
(-1981 erstmals in Deutschland)

wissenschaftliche Perspektive
- kein ausgefeiltes, festgelegtes Theoriemodell, sondern eine Erziehungsphilosophie
- kontinuierliches Experiment
- Erziehung = Gemeinschaftschaftsaufgabe
- Mittelpunkt des Konzepts = Kind

Menschenbild
- humanistisches Menschenbild
- demokratische Gesellschaftsvorstellungen > Kinder dürfen ihre Rechte ausüben
- keine Hierarchie bei den Erzieherinnen (Erzieherinnen und Eltern arbeiten zusammen)

Entwicklungsverständnis
- Kind als vollständiger und sich entwickelnder Mensch
- Identität: (personal, sozial, kulturell)
1. wandelnder Ausdruck von Erfahrungen, kommunikativen und interpretativen Prozessen
2. Teil des fortwährenden Entwicklungsprozesses; also nicht lern-oder lehrbar
> Voraussetzung: aktive Auseinandersetzung mit sozialer Umwelt + Kommunikation +
Konfrontation mit Selbst- und Fremdbildern
Katharina,Anastasia,Caroline
Reggio-Pädagogik GK Vits 2013
Theorie/Modellaufbau
Rolle Eltern:
- kindliches Denken ernst nehmen
- sind Fachleute, da sie über Hintergrundinformationen verfügen
- werden aktiv in Erkenntnisprozesse eingebunden
Erzieher:
- Wegbegleiter/Dialogpartner der Kinder
- aktive Beteiligung am Erziehungsprozess (Interaktion mit Eltern)
- Beobachtung und Zuhören > Analyse und Dokumentation des Verhaltens
stellen Hilfe bereit und geben Denkanstöße
Kind:
- eifrige Forscher und Wissenschaftlersoll sich individuell nach seine Möglichkeiten entfalten und
entwickeln
- Kind als Mitbestimmer > Kinderparlament, Diskussion bei Entscheidungen
- wichtig ist nicht das Wissen alleine, sondern der selbstständige Erwerb
- Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung; besitzt viel Kreativität
Zusammenwirkung von Kind, Erzieher und Eltern = Erziehungsprozess
Material/Umgebung
- soll Aufmerksamkeit der Kinder erregen und sie motivieren sich damit zu beschäftigen
- Raum als dritter Erzieher
- verschiedene Räume für verschiedene experimentelle und gestalterische Handlungen
- können Materialen auch von Zuhause oder Geschäften (z-B.Bäckerei) mitbringen
Anwendung:
viele Projekte und Forschungserlebnisse, die von den Kindern selbst gewählt werden
Kinder brauchen 3 Ressourcen, die die innere Antriebskraft der Kinder vervielfachen
1.Fakten und Ideen > ermutigen zum Forschen
2.Freunde > Interaktionspartner, für Entwicklung bedeutsam
3.Erwachsene (Erzieherinnen) > unterstützende Hilfe, Respektierung des Kindes,
Wertschätzung kindlicher Potenziale
Katharina,Anastasia,Caroline
Reggio-Pädagogik GK Vits 2013

Ziel
> Entfaltung der Lernfreude bei Kindern (Erkenntnisprozess im Mittelpunkt)
"Die Krippe und der Kindergarten tragen zur ganzheitlichen Entwicklung der Kinder bei, indem sie
ihre intellektuellen, sozialen und affektiven Fähigkeiten unterstützen. (...) Auch auf diese Weise
wird den Kindern eine reiche und harmonische Erfahrung ihres Lebens ermöglicht" (Comune die
Reggio Emilia 1983)"
- Distanz der Kinder von der Lebenswelt der Erwachsenen aufheben
- Fähigkeiten wie Kritikfähigkeit, Urteilskraft, experimentelles Denken, Kreativität,
Kooperation und soziales Verhalten erwerben
- Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen
- Integration von Kindern mit Behinderungen
- Kinder sollen zu mündigen und freien Individuen erzogen werden
- Demokratisches Bewusstsein
- Kind soll sein "Ich" und seine Eigenpersönlichkeit entfalten (Identität)
- Selbstständigkeit
- Entwicklung der vielen Ausdrucksmöglichkeiten
- Entwicklung von Problemlösungsstrategien
Pro Contra
Individuell > eigener Zeitplan des Kindes Fehlende Werte wie Teamfähigkeit
Selbständigkeit und Kreativität des Kindes wird
gefördert
Keine Erziehung zu bestimmten Fähigkeiten
durch zielorientierte Fördermaßnahmen
Eltern werden ermutigt ihr Bedürfnis zu Helfen
abzulegen
Viele Rechte und Freiheiten > keine klaren
Grenzen gesetzt
Kinder werden als eigenständige Persönlichkeit
gesehen
Schul-,Arbeits- und Gesellschaftsstrukturen >
nicht realitätsgetreu wiedergegeben
Verhaltensauffälligkeiten fallen Erziehern durch
das ständige Beoabachten eher auf
Rückstände in der Entwicklung durch eigenen
Zeitplan der Kinder
Viele verschiedene Möglichkeiten für das Kind
sich selbst auszudrücken und Fertigkeiten
anzueignen
Fehlende Autoritäten > in der späteren
Entwicklung ist eine Abweisung von
Autoritätspersonen möglich
Katharina,Anastasia,Caroline
Inhalt
Gut gegliedertes Referat im Fach Pädagogik zum Thema Reggio-Pädagogik. Ziele, Rollen und Entstehung wird erläutert. (632 Wörter)
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