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Grenzen der Erziehung, an die Eltern und Pädagogen stoßen - "Ich verändere mich"

Alles zu Entwicklung

Grenzen der Erziehung, an die Eltern u. Erzieher stoßen:


„Ich verändere mich
Von: Sabrina Schumacher
Klasse: BGY 12C
Fach: Pädagogik
Lehrerin: Frau Feiten
Abgabedatum: 09. Januar 2004

Grenzen der Erziehung, an die Eltern u. Erzieher stoßen:
„Ich verändere mich
Eigener Bezug / eigene Vorstellungen zur Thematik
Lernen als konstruktiver Prozess
Wahrnehmung und Handlung
Verhaltensveränderung durch „Six-Step-Reframing“
Verhaltensveränderung durch NLP
Theorie des Vereinigten Feldes
Reflexion des Erarbeiteten in Bezug auf das Gesamtthema
Quellen
Eigener Bezug / Eigene Vorstellungen zur Thematik
Die kurze Erklärung verleiht mir den Eindruck, dass es in dem für mich zu bearbeitenden Thema nicht um äußere Faktoren geht, die das Kind beeinflussen und somit verändern, sondern dass das Kind seine eigenen Gefühle und Ideen einbringt, dass es weiß, wie es selbst sein will und sich nicht immer alles von den Eltern sagen lässt, wie es sich verhalten soll oder Sonstiges.
Lernen als konstruktiver Prozess
Der Konstruktivismus wird auch Erkenntnistheorie genannt. Der Erkenntnisvorgang, also der konstruktive Prozess, wird von Heinz von Foerster (Vertreter dieser Erkenntnistheorie) als Wunder bezeichnet, da die Sinne von uns Menschen uns Gefühle usw. sozusagen vorspielen, wenn wir uns z.B. ein Bild betrachten. Wir stellen uns dann eine Situation vor, die nicht nur von Gefühlen, sondern auch von Musik, Farben, Gerüchen, usw. beeinflusst werden kann. Jeder Mensch sieht eine andere Situation. Der Grund dafür liegt darin, dass diese sogenannten konstruierten Relationen nicht von außen kommen, sondern in jedem einzelnen Menschen auf ganz unterschiedliche Art und Weise entstehen. Wird dem Individuum klar, dass es nicht irgendetwas oder irgendjemand ist, der die Sicht, die man vertritt, entwickelt hat, sondern dass man von ganz alleine zu dieser Sichtweise gekommen ist, kommt es zu einer Hervorhebung dieser Persönlichkeit, die etwas sagt, die ihre Meinung zu etwas äußert. Sind alle Personen (z.B. einer Clique) einer Meinung, lauten die Sätze bzw. Urteile: „Es ist so!“, da niemand widerspricht. Ist eine Person aber anderer Meinung, beginnen die Sätze mit: “Ich finde, dass...“, da man seinen Standpunkt vertreten will, eine Aussage aber nicht mehr verallgemeinern kann, dass ja nicht jeder der gleichen Meinung ist. Man wird sozusagen bescheidener, weil man nun auch selbst für seine eigenen Erkenntnisse/Meinungen einstehen muss. Wäre man vorher z.B. in der ganzen Clique der Meinung gewesen, dass eine bestimmt Person „dumm“ ist und man sie deshalb meidet, hätte man sich immer noch rausreden können, indem man sagt, dass es sozusagen Gruppenzwang gewesen wäre, obwohl es natürlich immer andere Möglichkeiten gibt. Ist man aber nun die Person, die eine gewisse Sichtweise konstruiert, kann man nicht mehr andere Menschen dafür verantwortlich machen, da diese ja nichts mit der eigenen Sichtweise zu tun haben. So werden die Menschen nun Beteiligte, da sie ihre Verantwortung wieder zurückbekommen und diese nicht auf andere Personen abschieben können. Diesen Zustand mögen viele nicht.
Zusammenfassend bedeutet dies, dass im Grunde genommen alles auf sehr vielfältige Weise verstanden werden kann, sei es ein Gedicht, das man interpretiert oder eine Aussage, die man vielleicht in den falschen Hals bekommt. Dies ist das hermeneutische Grundprinzip, d.h. der Hörer ist verantwortlich dafür, wie eine Aussage aufgefasst wird und nicht der Sprecher.
Zum Lernen in Bezug auf den konstruktiven Prozess benötigt man also erst einmal eine eigene Sichtweise (subjektive Wirklichkeit). Diese wird auf eine sogenannte Landkarte in unserem Gehirn abgebildet und nun spielen auch noch verschiedene Wahrnehmungsfilter eine Rolle bei der Beeinflussung dieser „phänomenalen Welt“. Aufgrund der Tatsache, dass alle Menschen eine andere Landkarte der Realität besitzen, treten Konflikte auf. Beeinflusst werden die Landkarten von Tilgung (sensorische Daten, die übersehen, ausgeblendet oder vergessen werden), Verzerrung (persönliche Vorurteile, die die Wahrnehmungen verzerren) und Generalisierung (Verallgemeinerung, die auf begrenzten Erfahrungen basiert).
Ein anderes, ebenfalls wichtiges Verarbeitungsmuster von wahrgenommenen Informationen sind die Glaubenssätze, welche uns in unserem Verhalten enorm beeinflussen. Sie motivieren und unterstützen uns in dem, was wir tun und formen das, was wir tun. Glaubenssätze sind Grundannahmen, von denen wir manche gemeinsam haben, welche das physische Weltgeschehen jeden Tag auf ’s neue bestätigen. Wir alle glauben an die Naturgesetze. Wir besitzen ebenfalls viele Glaubenseinstellungen über uns selbst und unsere Welt, welche nicht immer klar definiert sind. Wir Menschen sind nicht konsequent und unveränderbar. Die Glaubenssätze sind ein wichtiger Bestandteil des Lernens und der Veränderung. Neben den Einstellungen haben sie viele Quellen (Erziehung, Nachahmung anderer Personen, Vergangenheitstraumata und wiederholte Erfahrungen). Glaubenssätze entstehen, wenn wir aus unseren eigenen Erfahrungen mit der ganzen Welt und denen mit unseren Mitmenschen dazu neigen, alles zu verallgemeinern.
Glaubenseinstellungen werden uns schon bei unserer Geburt „aufgedrückt“, von der Kultur und der Umwelt, in die wir hineingeboren werden. Später werden es wieder unsere Eltern sein, die uns ihre Glaubenssätze „aufdrücken“ indem sie oftmals einfach ohne Hintergedanken drauflosreden. Kinder sehen ihre Eltern meistens als gebildete und bedeutsame Menschen an und glauben alles, was sie von ihnen gesagt bekommen, da sie im Kindesalter noch keine Möglichkeit haben, die Aussagen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Diese Glaubenssätze können lange haften bleiben ohne von unseren späteren Leistungen modifiziert zu werden.
Haben die Eltern hohe Erwartungen an ihr Kind führt dies beinahe zwangsläufig zu Kompetenz, aber natürlich nur, wenn die Erwartungen realistisch sind. Niedrige Erwartungen hingegen flößen Inkompetenz ein, d.h. wenn die Eltern zu ihrem Kind z.B. sagen: „Wenn du den Hauptschulabschluss irgendwie schaffst, reicht das!“ wird das Kind nicht gefordert, es wird nicht aus der Reserve gelockt. Diese Sich-Selbst-erfüllende Prophezeiung wurde durch Studien belegt und nennt sich Pygmalioneffekt.
Glauben wir an etwas, verhalten wir uns so, als ob es wahr wäre, weil wir ja daran glauben. Diese Tatsache erschwert es enorm, das Gegenteil oder einfach nur etwas anderes glaubhaft zu machen.
Man kann die Glaubensannahmen mit extrem starken Wahrnehmungsfiltern vergleichen: Alles wird nach unseren eigenen Einstellungen interpretiert, Ausnahmen bestätigen die Regel. Verhalten wir uns nach unseren Einstellungen , halten wir immer mehr zu unserer Meinung und verstärken durch unser Verhalten den Glauben.
Positive Glaubenssätze erlauben uns, frei zu handeln, wir werden gefordert und wir können unsere Fähigkeiten beweisen. Positive Einstellungen erlauben, erfolgreich zu sein. Daher leisten sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg. Man ist nicht immer erfolgreich, aber kraftspendende beliefs machen den Menschen fähig und ressourcenreich. Immer wenn man nach Glaubenssätzen handelt, werden Ergebnisse geschaffen.
Ist man ein Mensch, der oftmals Sätze beginnt mit „Ich kann nicht...“ besitzt man wohl hauptsächlich einschränkende Glaubenssätze, die man durch einen einfachen Trick, nämlich durch Umdenken, langsam zu positiven Glaubenssätzen umfunktionieren kann. Erstens soll man diese Aussage als einen Zustand ansehen, der nur jetzt und in der Vergangenheit gilt, für den in der Zukunft aber noch alle Türen offen stehen. Die Aussage: „Ich kann nicht bügeln“ wird einfach umgeändert in ein ich kann (nicht bügeln). Da es sehr einfach ist, nicht zu bügeln, wird man mit dieser Aussage wohl besser zurechtkommen. Hat man diese „Ich kann nicht“ - Einstellung einmal drin, ist es trotzdem noch schwer, sie loszuwerden, da das Gehirn auf ein „Ich kann nicht“ vorprogrammiert ist. Man muss sich ganz klar bewusst machen, dass dies nicht die Beschreibung einer Fähigkeit jetzt und in der Zukunft ist, sonst kann man seine wirklichen Fähigkeiten niemals herausfinden. Diese negativen Glaubenssätze resultieren natürlich nicht aus Erfahrung, sie sind Einstellungen, mit denen die Menschen von vornherein an eine Sache herangehen.
Unsere Glaubenssätze und Einstellungen sind veränderbar und entwickeln sich, wir haben sie nicht sofort von Geburt an. Ändern sich unsere Einstellungen (vielleicht gleichzeitig mit neuen Freunden bzw. neuem Partner), ändert sich auch unser Verhalten.
Glaubenssätze sind frei wählbar. Schränkt ein Glaubenssatz ein (neg.), kann man ihn fallen lassen. Bringt mir hingegen eine Einstellung Spaß und vielleicht mehr Erfolg im Leben (pos.), kann ich diese annehmen.
Durch die Veränderung der Glaubenseinstellungen verändert sich auch das Verhalten, am schnellsten verändert sich Zweiteres, wenn man die Fähigkeit bekommt, die Aufgabe zu vollbringen, wozu also auch das Wissen gehört, wie man etwas tut. Glaubenssätze sind auch veränderbar durch die Veränderung des Verhaltens, aber nicht so zuverlässig. Es gibt auch Menschen, die ihre Glaubenseinstellungen nicht verändern wollen, auch durch mehrere wiederlegende Erfahrungen nicht. Sie bleiben bei ihrem Glauben an Zufälle.

Wahrnehmung und Handlung
Definition: Wahrnehmung ist ein Vorgang, bei dem der Organismus Informationen aufnimmt und in seinem Gehirn verarbeitet. Das Ergebnis dieser Informationsaufnahme und –verarbeitung, das sozusagen unser inneres Abbild der Information ist, wird dabei ebenfalls mit dem Begriff Wahrnehmung bezeichnet.
Wir nehmen äußere Informationen (Kälte, Nässe,...) wahr, welche unsere Wahrnehmung beeinflussen, aber auch innere Informationen wie Hunger, Schmerz usw. Beide Arten der Informationsaufnahme geschehen durch unsere Sinnesorgane. Haben wir Hunger, schenken wir einer Würstchenbude mehr Aufmerksamkeit als einem Baumarkt, wir handeln also oftmals aufgrund unserer Bedürfnisse (selektiver + aktiver Prozess). Mann kann Wahrnehmung auch als konstruktiven interpretierenden Prozess bezeichnen, aufgrund der Tatsache, dass wir bestimmte Informationen auswählen, und auch anhand weniger Reize ein Wahrnehmungsbild konstruieren, das im Endeffekt viel mehr Informationen besitzt als man zu Beginn hatte.

Bsp.: Malen nach Zahlen.
Hierbei sieht man zu Beginn nur die Umrisse verschiedener Flächen, die nachher mit unterschiedlichen Farben ausgemalt werden sollen. Anhand der Umrisse kann man aber schon kleine Strukturen sehen und erraten, wo auf dem Bild z.B. welche Tiere sind. Man kann sich auch schon vorstellen, an welchen Stellen nachher grün ausgemalt wird für die Wiese.

TOTE – Einheit (Test-Operation-Test-Exit-Einheit):
Prüfphase kongruenz
inkongruenz

Handlungsphase
Dieses Modell ist relativ einfach zu verstehen. Führt man eine gewisse Tätigkeit aus, vergleicht man z.B. das Ergebnis, das man bis zu einem gewissen Punkt ausgeführt hat, mit dem Ergebnis, welches man erreichen will, also mit dem Ziel. Hat man dieses Ergebnis noch nicht erreicht, ist dies eine Unstimmigkeit (Inkongruenz) und man arbeitet weiter. Man überprüft solange sein Zwischenergebnisse mit dem eigentlichen Soll-Zustand, bis dieses gewünschte Endergebnis erreicht ist. Erst dann kommt es zu einer Stimmigkeit (Kongruenz), welche logischerweise die Beendigung der Tätigkeit zur Folge hat.
Verhaltensveränderung durch „Six-Step-Reframing“
Dem Lernen und der Verhaltensänderung liegen folgende Ansichten über das Menschenbild zugrunde: Jeder Mensch bezweckt mit seinem Verhalten etwas, er verhält sich so, dass es eine positive Konsequenz für ihn selbst hat. Jeder Mensch hat selbst die Möglichkeit, sein Verhalten so zu verändern wie er es selbst möchte, er hat die Kraft und die Kompetenzen dazu. Außerdem kann man sein Verhalten (welches von sich selbst oder von anderen unerwünscht ist) nicht verändern indem man es unterdrückt.
Die Reframing – Technik bedeutet im Allgemeinen, dass man die eigenen Sichtweisen verändert, um neue Möglichkeiten, wie man etwas sehen/ deuten kann, wahrzunehmen.
Das Inhaltsreframing kann man folgendermaßen erklären. Man verleiht einer Aussage eine andere Bedeutung indem man sich einfach auf einen anderen Teil des Satzes konzentriert, ihn als wichtigsten Aspekt sieht und somit einfach verschiedene Arten und Weisen versucht herauszufinden, die Aussage zu deuten. Um diese Umdeutung (Reframing) vorzunehmen, muss man den jeweiligen Inhalt kennen, die eigentliche Bedeutung bzw. Hauptaussage.
Das Reframing basiert darauf, dass jedes Verhalten, Symptom und jede Kommunikation einen Sinn und Zweck hat. Die Reframing – Struktur ist aufgebaut im Sinne der Ansicht, dass jeder Mensch die Möglichkeit bzw. Kraft besitzt, sein Verhalten in die von ihm selbst gewünschte Richtung zu verändern. Es ist egal, ob diese Veränderung wahr ist oder nicht, es kommt nur darauf an, dass man sich selbst besser positiv verändern kann, wenn man sein Verhalten auf dieses Ziel hin wirklich organisiert. Hierbei darf man allerdings nicht vergessen, dass jeder Einzelne von uns Menschen eine subjektive Realität erschaffen hat durch die sogenannten Landkarten oder Modelle unserer Erfahrung. Dass unsere Realitäten von Subjektivität geprägt sind, ist hinsichtlich der Reframing – Technik aber ein großer Vorteil, da subjektive Realitäten veränderbar sind, wir können sie also umstrukturieren, sodass sie uns mehr Nützen.

Das Six-Step-Reframing liegt der Idee zugrunde, dass der Mensch nicht das tun kann, was er eigentlich gerne machen will, da es in ihm einen Teil gibt, der ihn davon abhält, dies zu tun. Damit nun eine Verhaltensänderung zustande kommt, muss man Gefühle und das (bisherige) Verhalten voneinander trennen, da diese vorher miteinander verknüpft waren. Damit diese Trennung von Verhalten und Intention erfolgreich verläuft, wurde sie in 6 explizite, aufeinanderfolgende Schritte unterteilt:
Identifizieren Sie das Verhalten
Man muss herausfinden, welches Verhalten (oder Symptom) unerwünscht ist und mit dem der Klient nicht aufhören kann. Es kann auch ein Verhalten sein, welches den Klienten daran hindert, in der erwünschten Weise zu handeln.
2. Nehmen Sie Kontakt auf mit dem Teil, der das infizierte Verhalten generiert.
In diesem 2. Schritt wird eine Verbindung hergestellt zwischen bewussten und unbewussten Prozessen. Der Klient fragt sich selbst mit deinem internalen Dialog, ob der Teil, der das unerwünschte Verhalten produziert, bereit ist, mit ihm (Dem Klienten selbst) zu kommunizieren. Der Klient bekommt als Aufgabe, auf jede Reaktion genau zu achten, d.h. auf jeden Ton, jedes Bild, jedes Gefühl und Wort. Der Therapeut achtet währenddessen auf jede für ihn merkliche/ sichtbare Reaktion des Klienten, da diesem womöglich gar nicht alles auffällt.
3. Trennen Sie die Intention vom Verhalten
Nun ist die Kommunikation hergestellt und es soll herausgefunden werden, mit
welchem Gefühl das Verhalten verknüpft ist. (Klient fragt: „Was versuchst du für
mich zu tun?“)
4. Finden Sie 3 neue Möglichkeiten, der Intention Genüge zu tun!
Man versucht, das Gefühl auszuschalten, indem man den Klienten sich selbst
Zugang verschaffen lässt zum kreativeren Teil von sich selbst um 3 neue bessere
Möglichkeiten herauszufinden, wie man sein Verhalten ändern kann. Ändert man
das Gefühl, ändert sich auch das Verhalten, da das unerwünschte Verhalten mit
einem anderen Gefühl gekoppelt war.
Veranlassen Sie den ursprünglich identifizierten Teil, die neuen Möglichkeiten und (wenn nötig) die Verantwortung für die Generierung neuer Möglichkeiten zu akzeptieren
Zu Beginn dieses Schritts fragt der Klient den Teil, der das identifizierte Verhalten generiert hat, ob er zustimmt, dass die 3 vorher gefundenen Möglichkeiten mindestens so effektiv sind wie das eigentlich ursprüngliche Verhalten. Antwortet dieser Teil mit ‚ja’, wird er auch noch gefragt, ob er bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen für die Generierung neuer Verhaltensweisen in passenden Kontexten. Will er das nicht, muss man einen Teil zugänglich machen, der diese übernehmen will. Dieser Fall tritt aber sehr selten ein.

Ökologische Überprüfung
In diesem letzten Schritt veranlasst der Therapeut den Klienten dazu, in sich selbst nachzufragen, ob irgendein Teil gegen die Vorgehensweise und das Ergebnis einzuwenden hat. Erhebt kein Teil sozusagen Einspruch, ist die Trennung von Verhalten und Intention als erfolgreich anzusehen.
Verhaltensveränderung durch NLP (Neurolinguistisches Programmieren)
NLP wurde Anfang der 70er entwickelt von Richard Bandler, John Grinder, Robert Dilts, Leslie Cameron-Bandler und Judith DeLozier. Seitdem wurde es ständig ergänzt und verfeinert.
NLP bezeichnet die ständig wachsende Sammlung von Interventionsmustern und Techniken zur Veränderung menschlichen Verhaltens und Erlebens. Die Abkürzung wird aber auch als Bezeichnung für die Arbeit von Therapeuten gebraucht, die immer wieder neue Techniken entwickeln für ihre Klienten und eine bestimmte Therapiesituation. Die Techniken werden aufgebaut aus den Elementen des Modells von NLP und in Übereinstimmung mit dessen Grundannahmen.
NLP wird heute als eigenständige Therapieform angesehen, da seine Wurzeln im psychotherapeutischen Bereich liegen und aufgrund der zunehmenden Anzahl, der Komplexität und auch der Vielseitigkeit der Techniken des NLP.

Die Begriffserklärung sieht folgendermaßen aus:
„Neuro“ bezieht sich darauf, dass die gefundenen Muster auf einer neurologischen Ebene stattfinden, was aber auch nur eine Annahme ist.
„Linguistisch“ bezieht sich darauf, dass eben diese gefundenen Muster in der Sprache deutlich werden und auch durch die Sprache beeinflusst werden können.
„Programmieren“ bezeichnet im Grunde genommen die Möglichkeit dieser Methode; also, dass man Menschen hilft, sich von problemerzeugenden, automatisch ablaufenden inneren festgefahrenen Programmen zu befreien.

Der Therapeut hat bei der Veränderungsarbeit folgende Ziele:
Er will für den Menschen neue Möglichkeiten schaffen und ihm helfen, dass der Mensch sich seine eigenen Fähigkeiten zugänglich und verfügbar macht. Außerdem will er Traumata und Phobien auflösen. Ein anderer Aspekt ist die Versöhnung nach innen und außen, Die letzten beiden Punkte, die er erfüllen möchte, sind die Verbesserung der Balance und die Erweiterung der Identität.
NLP kann man als lernpädagogischen Prozess bezeichnen. Es werden Methoden entwickelt, mit denen man Menschen hilft, wie sie ihr eigenes Gehirn überhaupt nutzen können.
Theorie des Vereinigten Feldes
Zur Darstellung der Theorie des Vereinigten Feldes gibt es 2 verschiedene Modelle. Sie wurden zur Beschreibung von „Lernen und Veränderung“ entwickelt.
Nach Robert Dilts können Lernen und Veränderung auf 6 unterschiedlichen sogenannten Neurologischen Ebenen stattfinden.

Spiritualität
Auf dieser Ebene betrachten wir uns die grüßten metaphysischen Fragen (z.B. Warum sind wir hier?) und setzen diese um. Diese Bene leitet unser Leben und formt es. Sie gibt unserer Existenz eine gewisse Grundlage. Geschieht auf dieser Ebene auch nur eine geringste Veränderung, hat dies große Auswirkungen auf alle anderen Ebenen. Sie enthält alles, was wir sind und tun, trotzdem ist sie nichts von diesen Dingen.
Identität
Diese Ebene beinhaltet unser Selbstbild: Die tiefsten, wichtigsten Werte, die Aufgabe im Leben
Glaubenssätze und Einstellungen
Die verschiedenen Leitideen, von denen wir denken, dass sie wahr sind und welche die Grundlagen unseres alltäglichen Verhaltens sind. In ihnen sind Einschränkungen und Berechtigungen beinhaltet.
Fähigkeiten
Wir benutzen in unserem Leben Klassen von Verhaltensweisen, allgemeinen Fertigkeiten und Strategien.
Verhalten
Es ist unabhängig von unseren Fähigkeiten und meint die konkreten Handlungen, die wir ausführen.

Umwelt
Die Umwelt beinhaltet unsere Umgebung und Mitmenschen, mit denen wir in Kontakt treten, also alles worauf wir als Menschen reagieren.

Modell angewandt auf Erfolg am Beispiel eines Schülers, der einen Schulwechsel hinter sich hat:
Umwelt: Die neue Schule tut mir gut
Verhalten: Ich habe heute eine sehr gute Arbeit geschrieben
Fähigkeit: Ich bin gut in der Schule
Glaubenssatz: wenn ich weiterhin gute Arbeiten schreibe, darf ich am Wochenende
vielleicht länger weg
Identität: Ich bin ein guter Schüler

Gleiches Beispiel – Misserfolg:
Umwelt: Die Schule ist schlecht
Verhalten: Ich habe heute eine schlechte Arbeit geschrieben
Fähigkeit: Ich bin schlecht in der Schule
Glaubenssatz: Damit ich besser werde, muss ich mehr tun

Identität: Ich bin dumm
Bei Misserfolg wird oft das Verhalten mit Identität und Fähigkeit verglichen und versucht, zu beweisen, dass das Verhalten (Schlechte Arbeiten schreiben) aus der Identität und den Fähigkeiten resultiert, was in Bezug auf die Schule Selbstvertrauen und Kompetenz zerstört. Hat man eine oder auch mehrere schlechte Noten, heißt das nicht, dass man dumm st, die persönlichen Fähigkeiten liegen einfach in einem anderen bereich. Bei Misserfolg wie diesem Beispiel werden von der Person selbst die Bedeutungen der Ebenen vertauscht.
Will man sich selbst oder jemand anderen verändern, muss man zuerst die wahrnehmbaren Teile des Problems herausfinden, unter denen die jeweilige Person leidet. Die Ursachen, die das Problem aufrechterhalten, kann man durch bloße Wahrnehmung jedoch nicht herausfinden. Durch die Ressourcen kann man aber das Ziel das Problem zu überwinden, erreichen, wodurch man dann endlich zu dem erwünschten Zustand kommt. Hierbei kann es aber auch zu Konsequenzen kommen, sobald der erwünschte Zustand erreicht ist, welche sowohl positiv als auch negativ sein können.

Kay Hoffmann hat zur Darstellung der Theorie des Vereinigten Feldes eine Pyramide entwickelt, die zusätzlich den Aspekt der Zugehörigkeit enthält und erklärt, was bei den einzelnen Ebenen als Falle angesehen und was als Hilfe betrachtet werden kann in Bezug auf Lernen und Veränderung:
Ebene
der

Spiritualität :
Falle : Abgeschnit-
ten von sich selbst ;
Hilfe: Rückkehr zum gei-
stigen Ursprung

Ebene der Zugehörigkeit:
Falle: Entfremdung; Hilfe: Hingabe

Ebene der Identität:
Falle: Überheblichkeit oder Selbstverachtung;
Hilfe: Bewusstseinserweiterung

Ebene der Glaubenssätze und Werte:
Falle: mangelndes Selbstvertrauen; Hilfe: neue Entschei-
dungen treffen, alten Erfahrungen eine neue Bedeutung geben

Ebene der Fähigkeit:
Falle: Hilflosigkeit; Hilfe: Ressourcen einholen und integrieren

Ebene des Verhaltens:
Falle: unangemessenes oder einschränkendes Verhalten; Hilfe: Verhaltensalterna-
tiven finden, Wahlmöglichkeiten erproben und in den persönlichen Lebensstil integrieren

Ebene der Umwelt:
Falle: mechanische Verhaltensgewohnheiten; Hilfe: Musterunterbrechung
7. Reflexion des Erarbeiteten in Bezug auf das Gesamtthema
Die Texte, die ich für mein Referat bearbeitet habe, haben mir einen Einblick und Klarheit darüber verschafft, welche Faktoren eine Rolle spielen bei der Veränderung seiner eigenen Person. Das Six-Step-Reframing und die Glaubenssätze haben mein Interesse besonders geweckt. Mit dem TOTE – Modell hingegen habe ich nichts Genaues anzufangen gewusst, da dies für mich eigentlich sehr klar ist. Damit muss man sich in meinen Augen nicht sonderlich auseinandersetzen um irgendeinen Zusammenhang herauszufinden. Die Erklärung von Heinz Foerster vom Lernen als konstruktiven Prozess war ebenfalls sehr informativ. Vom NLP waren meiner Meinung nach zu wenige Informationen gegeben um wirklich genug darüber zu erfahren, dass man sich ein Bild davon machen kann. Ein Beispiel wäre hierbei vielleicht sinnvoll gewesen. Ich hätte gerne noch etwas mehr darüber erfahren.
Ansonsten denke ich aber, dass ich genügend Informationen zusammengetragen habe zu diesen Texten, dass ich mir und auch im Vortrag meinen Mitschülern das entsprechende Verständnis verschaffen kann.
8.Quellen
Phoenix – der etwas andere Weg in die Pädagogik, Bd. 1, S. 306 - 324
(Verlag Ferdinand Schöningh)
Inhalt
Pädagogik-Hausarbeit zum Thema:
Grenzen der Erziehung, an die Eltern u. Erzieher stoßen: „Ich verändere mich“

Gliederung:
1. Eigener Bezug / eigene Vorstellungen zur Thematik
2. Lernen als konstruktiver Prozess
3. Wahrnehmung und Handlung
4. Verhaltensveränderung durch „Six-Step-Reframing“
5. Verhaltensveränderung durch NLP
6. Theorie des Vereinigten Feldes
7. Reflexion des Erarbeiteten in Bezug auf das Gesamtthema
8. Quellen (3367 Wörter)
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