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Umbrüche - Beginn der Neuzeit (Zusammenfassung)

Alles zu Frühe Neuzeit

Geschichtszusammenfassung: Thema: „Umbrüche – Beginn der Neuzeit“



Gesellschaft, Land und Stadt

Land: Grundherrschaft:

Der Grundherr hat die Herrschaft über Grund und Boden. Die herrschaftliche Organisationsform der Grundherrschaft kam aus dem Mittelalter und dauerte bis ins 19. Jahrhundert. Voraussetzungen der klassischen Grundherrschaft:
Landwirtschaft ist dominant
Selbstversorgung als Leitprinzip

Aufbau der Grundherrschaft:
Das Herrenland (auch genannt Salland) um den Herrenhof (Fronhof) wird von Hofhörigen (Leibeigenen: Abhängigkeit der Bauer von ihren Grundherren, die Bauer bewirtschaften Höfe, welche den Grundherren gehören und müssen dafür Pacht bezahlen) bewirtschaftet.
Hofhörige sind unfrei und zahlen Leibzins und Grundzins.
Das Hufenland wird von abhängigen Bauern bewirtschaftet. Sie sind minderfrei und zahlen Grundzins + Frondienste (persönliche Dienstleistungen von Bauern für ihre Grundherren)
Unabhängige Bauern sind frei und bewirtschaften eigenes Land

Pest und Agrarkrise als Ursache zur Schwächung der Grundherrschaft:
Pest
( Reduzierung der Bevölkerung ( freie Arbeitsplätze in der Stadt
( Agrarkrise ( Landflucht (= Ende der
Grundherrschaft)
( Aufwertung der Geldwirtschaft ( mehr Freiheit

( Grundherrschaft bröckelt
( Bauer wird eigenständiger, neue Geldelite, Bauer besitzt Fluchtmöglichkeiten, fehlende Arbeitskräfte auf den Ländereien, Arbeitsteilung Stadt - Land

Pest
Die pest ist eine hochgradig, ansteckende Krankheit. Die mittelalterlichen Pestepidemien nannte man den „Schwarzen Tod“ (ca. 1347-1353)
Ca. 20-25 Millionen Menschen starben an dem Schwarzen Tod. Man empfand die pest als Strafe Gottes und dadurch entstanden religiöse Bewegungen, wie die Geißlerzüge. Diese Menschen (man nannte sie Geißler) fügten sich selbst Schmerzen zu, um sich von der Sünde zu befreien, damit sie vor der pest bewahrt wurden. Jedoch zeigte sich bald, dass die Geißlerzüge die Pest eher noch schneller verbreiteten.

Ständegesellschaft:
1. Stand: Klerus (alle Geistlichen)
2. Stand: Adel

3. Stand: Bauern und Bürger

Die Ständegesellschaft war eine fest von Gott gegebene Ordnung. Man wurde in seinen Stand hineingeboren und ein Aufstieg war in der Regel nicht möglich. Verdienst und Reichtum hatten nur wenig Einfluss darauf, welchem Stand man angehörte.
Die Aufgabe des ersten Standes war es, für das Seelenheil zu sorgen. Der zweite Stand sollte den Klerus und das Volk gegen Feinde verteidigen. Der dritte Stand sollte arbeiten.

Stadt: Definition (einer mittelalterlichen Stadt):
Eine Stadt besitzt einen Markt, eine gesellschaftliche Schichtung und eine arbeitsteilige Wirtschaft. Eine Stadt ist ein Bezirk eigenen Rechts.

Vor und Nachteile eines Städtegründers:

+ : Steuereinnahmen & Abgaben
- : hohe Eigenkosten bei geringer Bürgerbeteiligung, keine allumfassende Macht wegen Vogt und Richter, Verpflichtungen

Die Privilegien der Städter:
Recht auf Sicherheit, Recht auf Erbfolge, Bürgerstatus, Zollfreiheit, Wahlrecht, Recht auf Eigentum

Abhängiger Bauer:
Schutz des Grundherrn (Gegenleistung durch Frondienst und Abgaben), alles gehört dem Grundherrn, kein Eigentum und somit kein Erbe, kein Wahlrecht

Stadttypen im Mittelalter:
-Bischofspfalzen, oberster Herr ist ein Bischof ( Freie Stadt
-Burgus mit einem weltlichen Herren ( Landes- oder Territorialstädte
-Gründung durch einen Fürsten ( Landes- oder Territorialstädte
-Gründung durch den König ( Reichsstädte

Mentalität: die Rolle der Kirche:
Die Kirche war der Mittelpunkt für die Menschen im Leben. Gott bestimmte das Leben und war auch ein Platzhalten für unbekannte Dinge. Das bedeutet, dass wenn die Leute sich Dinge nicht erklären konnten, wie z.B. die Pest, dann war es so, weil Gott es wollte.
Die Angst vor der Hölle führte zu einem Stillstand in der Gesellschaft (Fachbegriff: Stagnation)

3.) Renaissance in Italien:

Definition:
Kunstbegriff: Rückgriff auf die Antike, individuelle Darstellungen naturgetreu, dreidimensional, Zentralperspektive und intensivere Beschäftigung mit der Natur
Epochenbegriff: Wiedergeburt der Antike, Rückgriff auf deren Kultur (Kunst, Philosophie, Literatur, Architektur, Wissenschaft). Herausbildung der Individualität als Leitmotiv.

Die Familie Medici:
Die Familie Medici war in Florenz im 15. und 16. Jahrhundert einer der einflussreichsten Faktoren im Kampf um Macht, Reichtum und Ansehen. Grundlage ihrer Macht wurde ihre Beziehung zur florentinischen Volkspartei. Auf dieser Basis gründeten sie ein modernes Bankwesen und dominierten, auch durch ihre Beziehung zum Papsttum, die damalige europäische Finanzwelt. Mit Giovanni de Medici begann der Aufstieg der Familie, er wurde zum Bankier des Papstes. Cosimo de Medici „der Alte“ wurde 1434 als inoffizielles Staatsoberhaupt der Republik angesehen.

Gründe des Aufstiegs der Medicis:
Eine Grundlage des Aufstiegs war die besondere Struktur ihres Beziehungsnetzes zwischen den Jahren 1400 und 1434. Das Netzwerk der Medici zeigt eine klare Trennung von Heirats- und ökonomischen Beziehungen. Sie handelten zwar mit aufsteigenden Wolltuchhändlern, heirateten aber hauptsächlich nur in noble Familien. Dies führte dazu, dass sie eine zentrale, mächtige Position innehatten und nicht durch andere Familien erpressbar waren.

Die wichtigste Geldeinnahme war das Alaunmonopol (die Medicis hatten das alleinige Vergütungsrecht auf dieses Mineral). Der handel und Fernhandel spielte auch eine große Rolle. Ebenso die Kreditvergabe an hoch angesehene Leute (z.B. Könige, Herzoge, Bischofe, Papst…).
Inhalt
Es geht um die Gesellschaft auf dem Land und in der Stadt, die damalige Mentalität, Renaissance in Italien und die Familie Medici. Am Rande ist kurz die Pest erläutert. (, Klausurvorbereitung (743 Wörter)
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