'Ein Volksfeind' von Henrik Ibsen - Inhaltsangabe und Interpretation
Henrik Ibsen
::: Ein Volksfeind :::
Zusammenfassung
Das Stück spielt in einer Norwegischen Küstenstadt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Schauspiel ist in fünf Akte gegliedert und wurde am 13. Januar in Christiania (heutiges Oslo) uraufgeführt.
Der Badearzt Dr. Stockmann entwickelt die Idee, seine Heimatstadt zum Kurort zu machen, und verhilft der Stadt damit zu Wohlstand und Ansehen. Sein Bruder Peter, ein einflußreicher Beamter, realisiert das Vorhaben. Alles ist in bester Ordnung, doch dann entdeckt Dr. Stockmann, daß das Wasser der Badeanstalt nicht heilend, sondern gesundheitsschädlich ist. Die Wasserleitung führt durch einen giftigen Sumpf, und so wird das Wasser mit Keimen infiziert. Dr. Stockmann möchte seine Entdeckung sofort publik machen, um den Mißständen Abhilfe zu verschaffen. Zuerst findet er Unterstützung bei der Zeitung des Ortes, deren Redakteure diesen Skandal vor allem gegen die Obrigkeit benutzen wollen. Stockmann ist sich sicher, die Mehrheit der Bürger auf seiner Seite zu haben. Doch bevor der Skandal in der Zeitung veröffentlicht wird, sucht Peter die Redakteure der Zeitung auf. Er macht ihnen klar, daß die Sanierung der Badeanstalt Unsummen an Steuergeld verschlingen würde, und daß die Anstalt für mindestens zwei Jahre geschlossen werde müsse. Nach und nach kündigen alle Dr. Stockmann die Folgschaft auf, und er steht mit seiner Forderung nach Veröffentlichung der Mißstände und deren Sanierung allein da. Trotzdem läßt er sich nicht beirren und möchte an die Öffentlichkeit treten. Doch kein Buchdrucker ist bereit, für in Flugblätter zu drucken, und niemand stellt ihm einen Saal zur Verfügung. Schließlich kommt es dennoch im Saal des Hauses von Kapitän Horster, der als einziger Bürger der Stadt zu ihm hält, zu einer Bürgerversammlung, bei der Tomas Stockmann seine Ideen vortragen und seine Anklagen erheben kann. In seiner Rede weicht er weitgehend vom Thema ab und kritisiert die Obrigkeit und die Mehrheit der Masse, die immer auf Kosten einer Minderheit entscheidet. Während dieser Rede verliert er auch seine letzten Sympathisanten, wird als „Volksfeind" beschimpft und aus der Halle gejagt.
Aufgrund der Veröffentlichungen sinken die Aktien der Badeanstalt rapide im Wert. Dr. Stockmanns Schwiegervater nützt dies aus, und er kauft einen Großteil der Aktien um den Erbteil von Stockmanns Frau und ihrer Kinder. Der Schwiegervater möchte den Badearzt dazu überreden, seine Behauptungen zurückzunehmen, um das Erbe der Kinder zu sichern. Doch Dr. Stockmann bleibt bis zuletzt der unbeugsame und kompromißlose Idealist, der er immer war. Obwohl er Haus und Anstellung verliert, möchte er im Ort bleiben und weiter seinen Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit führen.
Die Menschen in Ibsens Stück denken nur an den Profit und ihren Wohlstand, das Wohl anderer kommt erst weit hinter ihren eigenen Interessen. Nur Dr. Stockmann ist bereit gegen das Unrecht anzukämpfen. Die Bürger haben für seine Haltung aber kein Verständnis, sie sehen in ihm einen Feind des Volkes und bekämpfen ihn mit allen Mitteln.
Inhalt
Henrik Ibsen - Ein Volksfeind: Inhaltsangabe / Zusammenfassung und Interpretation (465 Wörter)
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Henrik Ibsen | ein Volksfeind | Inhaltsangabe | Interpretation | Stockmann | Skandal | Peter | Profit | Wohlstand | Badeanstalt | Unrecht | Feind | Zusammenfassung
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