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Die Zeit im Wald - Geschichte einer Freundschaft

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Die Zeit im Wald


An einem Nachmittag in den Osterferien saß ich, Max, vor meinem Computer und spielte. Neben mir saß mein bester Freund Ingo. Ingo ist fast jeden Tag bei mir, wir sind unzertrennlich. Plötzlich klingelte das Telefon. Ron war am Apparat. Er wollte eine Tour mit dem Kanu machen. Schon lange hatten wir das vor. Ich fragte auf der Stelle Ingo, ob er Lust hätte mitzukommen. Er stimmte zu. Von Ron bis zu mir sind es einige Kilometer, doch er kam in Windeseile mit dem Fahrrad. Draußen wurde es grade Frühling und das Wasser lockte. Wir holten schnell das Kanu aus dem alten Schuppen. Es war ganz schön eingestaubt. ,,So, jetzt brauchen wir aber noch Schwimmwesten, sagte Ingo. Ich kramte sie aus ihrem Winterquartier. Fehlte noch etwas? Nein. Also konnte es losgehen. Der Fluss verläuf gleich hinter unserem Grundstück.

Wir packten alle mit an und ließen das Kanu ins Wasser. Schnell fand jeder seinen Platz und wir paddelten stromabwärts. Alle genossen den Anblick der grünenden Natur, beobachteten Vögel und sahen ein Reh am Ufer. Nach einigen Kilometern legten wir an. Der Wald, der gleich am Ufer begann fasziniert uns. Schon oft waren wir mit dem Fahrrad dort gewesen. Ron schlug vor sich ein wenig umzusehen. Wir entdeckten einen schmalen Pfad und liefen ihn entlang. Die Äste der Sträucher schlugen uns ins Gesicht, aber es machte uns nichts aus. Nach einiger Zeit ließen wir uns erschöpft ins Gras fallen. Durch die hohen Kieferkronen blickten wir in den strahlendblauen Himmel. Wir träumten vor ins hin. Keiner sagte ein Wort. Da kam mir eine tolle Idee! ,,Wollen wir hier eine Bude bauen? fragte ich in die Stille. Ron und Ingo sprangen begeistert auf und riefen ,,Prima. Schon schmiedeten wir Pläne. Es musste ein geeigneter Platz her. Wir machten einen Waldrundgang und entdeckten schon bald ein paar dicht nebeneinander stehende Bäume und hohe Sträucher. Auch unser Kanu konnten wir von hier aus sehen. Aber wie sollten wir beginnen? Ingo schlug vor die Stelle zu markieren und morgenfrüh wieder zu kommen. Wir waren einverstanden und mit einen Kopf voller Ideen fuhren mit dem Kanu nach Hause. Langsam begann die Sonne unterzugehen und das Wasser schimmerte silbern. Ron wurde hektisch, denn er musste zu Hause sein, bevor es dunkel wurde. Wir verabredeten uns für morgen früh um 9.00 Uhr. Den ganzen Tag wollten wir im Wald bleiben. Lange konnte ich nicht einschlafen, denn ich machte mir Gedanken wie die Bude aussehen sollte. Als ich am Morgen meine Augen aufschlug war es neblig. So ein Mist! Aber meistens wird es dann ein schöner Sonnentag. Schnell aus dem Bett und fertiggemacht. Da standen auch Ingo und Ron vor der Tür. Wir packten etwas zu Essen und zu Trinken ein. Einiges Werkzeug wie Säge, Hammer, Taschenmesser und festes Band verstauten wir in einem Rucksack. Mein Vater gab mir eine tolle Säge. ,,Das ihr mir aber keine Bäume absägt, mahnte er gleich. So zogen wir Drei los. Wir schritten gleich zu unserm markierten Platz. Nun hieß es stabile Bäume und Äste heranzuschaffen. Ron meinte wir sollten die Bäume aus dem kleinen Wald links nehmen. In diesem kleinen Abschnitt des Waldes gab es viele umgekippte Bäume. Wir packten unser Maßband und die Säge aus. Doch wie lang sollte ein Ast sein. Ich schlug vor sie ersteinmal in drei Meter lange Stücke zu zersägen und sie dann zu unserem Platz zu transportieren. Wir konnten gleich mit dem Bau beginnen, denn der Plan war schon in meinem Kopf. In einer Höhe von 2,20 legten wir einen dicken Ast von Kiefer zu Kiefer. Daran legten wir immer einen Ast an und hämmerten ihn mit einen Nagel fest. Dabei hallten die Hammerschläge durch den Wald. Hoffentlich werden keine Neugierigen angelockt. An diesem Tag schafften wir es eine Wand fertig zu stellen. Am frühen Abend kehrten wir kaputt und dreckig nach Hause zurück. Auf der Rückfahrt rief uns ein Junge zu. Wir kannten ihn alle gut und wussten, daß er gerne Dinge zerstört. Er fragte uns wo wir denn herkommen. Ich antwortete: ,,aus dem Wald. Er raste mit dem Fahrrad davon. Zu Hause erzählte jeder begeistert von der tollen Arbeit. Natürlich kamen Einwände von Vater, Mutter, Oma und Opa. Am nächsten morgen fuhren wir mit dem Fahrrad in den Wald.

An einem Baum am Wegrand lasen wir ein Schild. Darauf hieß es: ,,Dieser Wald gehört Klaus Klein. Wir machten uns Sorgen: Wenn er kommt; wird er uns vertreiben? Aber die Gedanken waren schnell verflogen. Wir Unzertrennlichen schleppten die Hölzer, wir nagelten und wir bestaunten unser Werk. Wir waren stolz auf uns. Am späten Nachmittag kamen ein paar Kinder durch das Gebüsch. Es war der Junge mit dem Fahrrad und seine Kumppel. Sie erzählten ein wenig mit uns und verschwanden wieder. Wir setzten unsere Arbeit fort. Am Abend fuhren wir heim.

Es war Freitag und wir bauten wieder an der Bude. An einem ein Meter entfernten Baum hämmerten wir Hölzer so daß man an ihnen den Baum hinaufsteigen konnte. Von dort oben hatte man einen weiten Blick in den Wald und unser Kanu konnten wir gut sehen. Wir schauten jede Stunde nach ihm.
Als wir jedoch gerade wieder nach ihm schauten bekamen wir einen Schreck - Es war weg.
So ein Mist. ,,Was sollen wir jetzt tun? fragte Ingo.
Na das war doch klar! Wir rasten am Ufer entlang. Weit könnten sie noch nicht sein. Wir rannten was das Zeug hielt. Da waren sie. Es waren drei Jungen, die mit einem kleinen Fischerboot unser Kanu geklaut hatten. Wir sagten zu ihnen:,, Bringt das Kanu schnell wieder dahin zurück wo ihr es her habt. Erst wollten sie nicht. Doch nach langem hin und her fuhren sie endlich zurück. Wir machten uns den Rückweg gemütlich. Bei unserer Bude setzten wir uns hin und erzählten. Es stand ein Wochenende bevor. Ingo und ich hatten Verpflichtungen in unseren Familien. Wir hatten schon den sogenannten Tantenhorror, aber hört man denn auf uns Kinder. Wir nahmen uns vor am Montag wieder zu kommen. Am Wochenende fuhren meine Eltern mit mir nach Berlin zu meiner Oma. Dort war es langweilig und ich sehnte mich nach unserer Bude im Wald. Am Montag wäre ich wohl besser im Bett geblieben. Ihr versteht es wenn ihr erfahrt was passiert war.

Wir fuhren wie gewöhnlich zur Bude. Dort angekommen erwartete uns eine schreckliche Überraschung. Die Bude war zerstört; es war nur noch ein zusammengefallener Holzhaufen. Auch unsere Leiter war zerstört. Wir wussten nicht wer alles kaputt gemacht hatte. Jedenfalls vermuteten wir das es der Junge mit dem Fahrrad gewesen war. Ingo aber meinte es sei der Waldbesitzer gewesen. Wir waren alle traurig, heulten und schimpften. Wir rasten vor Wut. Unsere ganze Arbeit war hinüber. Wir waren wie niedergeschmettert. Doch dann schmiedeten wir schon Pläne. So schnell geben wir doch nicht auf!

Wir überlegten und überlegten. Dann kam mir die entscheidene Idee.
,,Ein Baumhaus. sagte ich mit Begeisterung. Die anderen zweifelten. Doch nach ein bisschen Überredungskunst stimmten sie zu. Der geeignete Platz war schnell gefunden. Er war ungefähr 10 Meter von der alten Bude entfernt. Dies erleichterte die Holzbeschaffung. Wir schleppten einen Ast nach dem anderen zum neuen Platz bis wir alle beisammen hatten. Es war schon spät und wir mussten nach Hause. Beim paddeln im Kanu besprachen wir wie das Baumhaus Auszusehen hätte. Die Kanufahrt war lang und wir bekamen eine ganz ordentliche Idee zustande. Wir waren früh bei der Bude und bauten schon fleißig bis auf einmal das Handy von Ron klingelte. Es war Rons Vater. Er wollte uns etwas zu Essen vorbei bringen. Wir stimmten zu und gingen wieder an die Arbeit. Am Mittag so irgendwann zwischen 12.00 und 13.00 Uhr kam Rons Vater. Er betrachtete unser Bauwerk und meinte es sehe gut und stabil aus. Wir hatten zwar erst den ersten unteren Boden fertig aber wir waren zufrieden mit uns. Es sollte an diesem Tag noch eine bittere Pille zu schlucken geben, ganz besonders für Ron. Am Abend war sein Handy verschwunden. Was nun? Es war ihm bestimmt beim paddeln aus der Hosentasche gerutscht und ins Wasser gefallen. Nun liegt es auf dem Grund des Wassers und wir hatten für den Notfall kein Handy. Rons Eltern schimpften zwar aber es war auszuhalten. Der nächste Tag sollte etwas Besonderes werden, denn wir wollten im Wald zelten. Unsere Eltern meinten zwar dass es zu gefährlich sei, doch mit ein bisschen Gefunkel packten wir schon bald Zelt, Heringe, Leinen, Kleidung, Schlafsachen und Nahrung ein. Unser Gepäck aber war zu schwer um es mit dem Fahrrad oder Kanu in den Wald zu transportieren. Wir grübelten bis unsere Köpfe rauchten. Meine Oma kam gerade aus dem Garten.,, Ich fahren euch hin schlug sie vor. ,,Cool! riefen wir. Meine Oma hatte ein kleines aber altes Auto. Wir verstauten unsere Sachen im Kofferraum. Sie raste mit uns los. Im Wald war es wärmer als auf unserem Hof. Wir zogen unsere Jacken aus und bauten das Zelt auf. Oma meinte wir sollten sie immer gut verschlossen halten, damit keine Mücken hinein kommen. dann haute sie wieder ab. An diesem Tag hatte wir eine Menge Zeit um an unserem Baumhaus zu bauen. Wir bekamen zwei Wände fertig. Danach waren wir kaputt und stärkten uns. Wir erzählten uns Witze bis in die Nacht. Auf einmal raschelte.
Was war das? Ein Räuber? Ein Tier?

Alle bekamen schreckliche Angst. Wir leuchteten den Wald rund um unser Zelt ab. Da ein Fuchs! Als er im Lichtkreis unserer Taschenlampen war haute er schnell ab. Unsere Angst legte sich und wir versuchten zu schlafen, aber so richtig wollte es nicht klappen. Wir horchten immer noch in den Wald hinein, aber nichts rühte sich. Erst gegen Morgen schliefen wir ein.

Ein knatterndes Moped weckte uns gegen 9..00 Uhr. Wir wischten uns den Schlaf aus den Augen, liefen zum Fluss und nahmen ein Morgenbad. Das Zähneputzen fiel aus. Brötchen und Cola stillten unseren Hunger. Unser Baumhaus nahm allmählich Form an, doch heute wollte es mit der Arbeit nicht so richtig klappen. Wir hatten einfach keine Lust. Wir hatten wohl nicht ausgeschlafen. Ein Glück kam da schon das Auto meiner Oma durch den Wald . Plötzlich wurde es am hellen Tag dunkel. Ein Gewitter zieht auf. Schnell noch das Zelt abgebaut und ins Auto verstaut. Da fielen schon die ersten Regentropfen. Ingo saß als erster im Auto und schlug sich seine Jacke vors Gesicht. Er mochte keine Blitze sehen.
Es blitzte, donnerte und goss in Strömen. Der Wind wurde immer stärker. Vom Auto aus beobachteten wir unser Baumhaus. Ob es diesen Sturm überleben würde? So lange wie das Gewitter dauerte blieben wir mit dem Auto im Wald.
Zum Glück war alles heilgeblieben. Nur die Leiter war umgefallen.
Nun ab nach Hause.

Das war auch der letzte Tag im Wald, denn nun begannen die Sommerferien. Ingo fuhr ins Ferienlager, Ron besuchte drei Wochen seine Tante und ich fuhr mit meinen Eltern in Urlaub.
Meine Oma versprach uns während dieser Zeit regelmäßig nach dem Baumhaus zu sehen. Und auf sie können wir uns verlassen. Auch im Urlaub dachte ich hin und wieder an unser Haus im Wald.

Doch während der gesamten Sommerferien ging unsere Arbeit nicht weiter. Es war stickig und heiß im Wald, die Mücken zerstachen uns und so ließen wir das Baumhaus , Baumhaus sein.
Erst in den Winterferien machten wir uns wieder an die Arbeit, denn das Wetter war wie im Frühling. Jetzt gings immer mit dem Fahrrad los.
Die Winterstürme hatten ganz schön gerüttelt an unserem Haus. Ein kleiner Baum war umgekippt und auf eine Wand des Hauses geschlagen. Einige Wandäste war eingebrochen. Wir besserten sie schnell wieder aus.
Nun haben wir einen tollen Ausblick in den Wald und auf den Fluss.
Von hier aus können wir Tiere beobachten und Menschen wenn wir ganz leise sind. Ich finde das ist eine prima Sache die wir vollbracht haben.
Es gab kaum Streit und wenn , dann war es am nächsten Tag wieder vergessen.
So können nur gute Freunde zusammen arbeiten.
Inhalt
Die Datei handelt von ein paar Jungen, die Im Wald eine Bude bauen.
Die Aufgabenstellung, die wir in der Schule bekommen haben, war, eine Geschichte zu schreiben. (1950 Wörter)
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